Unterleiterbach - Ebing: Dreifach besonders... - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.05.2011 um 23:57 Uhr
Unterleiterbach - Ebing: Dreifach besonders...
... ist die Partie gegen die SpVgg Ebing für Unterleiterbachs Trainer Peter Linz. Schließlich ist es nicht nur ein Spitzenspiel und ein Derby, sondern es geht für ihn auch gegen den Ex-Klub, den er vier Jahre lang betreute. anpfiff.info wird am Sonntag um 15.00 Uhr vor Ort sein und ausführlich berichten. Zuvor sprachen wir mit den beiden Trainern über die jeweilige Situation.
Von Markus Schütz

Peter Linz will mit seinem Team endlich wieder einen Dreier.
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Etliche Bekannte und ehemalige Weggefährten werden bei Peter Linz ‚zu Besuch’ sein, wenn der FSV Unterleiterbach die SpVgg Ebing zum Nachbarschaftsderby der Bezirksliga bittet. „Das Spiel ist auf jeden Fall ein besonderes für mich, schließlich habe ich vier schöne Jahre in Ebing verbracht. Hinzu kommt, dass es sich um ein Derby und mittlerweile auch um ein Spitzenspiel handelt!“ Mit einem Heimsieg könnte der FSV an den Gästen vorbeiziehen und wieder etwas mehr an einem möglichen Aufstieg schnuppern: „Vor vier Spielen waren wir noch Erster!“, so Peter Linz, der dann mit seiner Mannschaft aus den folgenden Partien bei drei Niederlagen und einem Unentschieden mehr und mehr Boden verlor. „Die Niederlage in Lichtenfels geht in Ordnung, da waren wir das schwächere Team. Aber bei den beiden mit 0:1 verloren gegangenen Heimpartien gegen Memmelsdorf und Redwitz war mehr drin!“, blickt er zurück. Gerade die Niederlage gegen Redwitz ärgerte den Coach. Trotz nur einem Punkt aus den letzten Wochen ist der FSV weiter auf Schlagdistanz. „Und zuletzt in Ebern zeigten wir wieder eine aufsteigende Tendenz. Aber auch hier wäre mehr drin gewesen, wenn wir nach der Führung den einen oder anderen Konter verwertet hätten!“
 
Doppernas wird wohl fehlen
 

Christian Doppernas (Nr.10) laboriert an einer Zerrung und wird den Unterleiterbachern nicht zur Verfügung stehen.
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In personeller Hinsicht muss Peter Linz auf seinen 19-fachen Toptorschützen Christian Doppernas, der die Torjägerliste der Bezirksliga zusammen mit dem Steinberger Stefan Böhmer anführt, verzichten. Der 32-Jährige zerrte sich beim Training unter der Woche so schwer, dass mit einem Einsatz nicht zu rechnen ist. Ein schwerer Schlag für die Heimelf in dieser wichtigen Endphase der Saison. Dennoch gibt sich Peter Linz kämpferisch: „Wir wollen die Punkte zuhause behalten!“ Schon im Hinspiel zeigte sein Team eine sehr gute Moral und erzielte trotz einstündiger Unterzahl am Ende noch den Ausgleich. „Wir sind ein echtes Team, der Zusammenhalt passt!“, lobt er seine Mannschaft. Eigentlich hatte der FSV Unterleiterbach vor der Serie nicht den Anspruch, um den Aufstieg mitzuspielen, „aber wenn man schon mal oben dabei ist, dann will man natürlich mehr!“, gibt Linz die Marschrichtung für die kommende und die restlichen Partien vor. Er erwartet einen vor Selbstvertrauen strotzenden Gegner, schließlich sind die Ebinger seit sieben Spielen ungeschlagen und konnten davon fünf für sich entscheiden. „Beide Mannschaften kennen sich natürlich gut, die SpVgg Ebing lebt vor allem von ihrer Geschlossenheit!“ Ein großes Lob hat er für seinen Gegenüber parat: „Klaus Gunreben kennt jeden Gegner aus dem Effeff und stellt sein Team optimal auf die jeweilige Aufgabe ein!“
Für Linz und den FSV gilt es, mit einem Sieg in der fast schon gewohnt eng beieinander liegenden Bezirksliga, dranzubleiben und den Aufwärtstrend aus dem Ebern-Spiel fortzusetzen.
 
Die Tagesform wird entscheiden
 

Florian Hofer
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„Die Partien gegen Unterleiterbach waren in den letzten Jahren immer eng!“, erwartet Klaus Gunreben auch diesmal einen Vergleich auf Augenhöhe, „bei dem auch die Tagesform entscheiden wird!“ Nicht nur Peter Linz, auch der Ebinger Trainer muss auf einen wichtigen Mann verzichten: „Antreiber Florian Hofer und sein laufintensives Spiel haben uns schon gegen Oberhaid spürbar gefehlt!“, so der Coach über den Verlust des 29-Jährigen, der bereits acht Mal traf. Einen dieser Treffer erzielte er im Hinspiel, bei dem keiner der damaligen Torschützen diesmal mit an Bord sein wird: Doppeltorschütze Doppernas, sowie Hofer verletzt und Marco Hornung ist mittlerweile Spielertrainer beim Kreisklassisten FC Baunach.
 
Was jetzt kommt, ist ein Zubrot
 

Blickt entspannt in die sportliche Zukunft: Ebings Trainer Klaus Gunreben.  
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Ähnlich wie Peter Linz stapelt auch Klaus Gunreben angesichts der Ausgangslage ein wenig tief: „Wir wollten ursprünglich mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Der Klassenerhalt ist unter Dach und Fach, alles andere ist jetzt ein Zubrot für uns!“ Inwieweit die SpVgg Ebing für einen eventuellen Aufstieg ausgelegt wäre, lässt er offen, „aber neunzig Prozent der Ebinger wäre es wahrscheinlich lieber, wir blieben in der Bezirksliga.“ Insofern herrscht auch keinerlei Druck bei der SpVgg, was das Umfeld betrifft. Für den Coach, der unter der Woche seinen 61. Geburtstag feierte, wäre es jedoch der mittlerweile zehnte Aufstieg: „Jetzt, wo wir schon einmal so weit sind, werden wir natürlich alles versuchen. Sollte der Fall der Fälle dann eintreten, werden wir den schweren Weg nach oben sicher gehen!“ Allerdings hält er die Konkurrenz, die derzeit auf Rang eins und zwei liegt, für stärker und breiter aufgestellt: „Zudem haben wir noch ein schweres Restprogramm!“ spricht er auf die nach Unterleiterbach folgenden Partien gegen Hirschaid („Sie besitzen derzeit das stärkste Mittelfeld der Liga“), in Steinberg („Mit das heimstärkste Team“) und Dörfleins („Die liegen uns überhaupt nicht, da sie in der Lage sind, unsere Stärken zu neutralisieren“) an. Zunächst gilt es allerdings für die Ebinger, von der nur sechs Kilometer langen Auswärtsfahrt etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
anpfiff.info wird bei diesem Spitzen-Derby am Sonntag um 15.00 Uhr vor Ort sein und ausführlich in Wort und Bild von der Partie berichten.

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