Fusionsgerüchte im Umlauf: Kommt es zur Elefantenhochzeit? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.05.2011 um 00:00 Uhr
Fusionsgerüchte im Umlauf: Kommt es zur Elefantenhochzeit?
Die Jugendfördergemeinschaft Hummelgau wurde bereits 2004 als eine der ersten JFG`s gegründet und behauptet sich mit den A-Junioren seit vielen Jahren erfolgreich in der Bezirksoberliga. Vielleicht sind die Hummelgauer auch jetzt wieder Vorreiter, denn seit geraumer Zeit ist ein Zusammenschluss mit der JFG Neubürg im Gespräch.
Von Hans-Jürgen Wunder

In der kommenden Saison wird Stürmer Dominik Herzing (in rot) wohl noch für die JFG Neubürg spielen 
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Viele Jahre mussten Vereine aus dem Landkreis ihre besten Talente zu den großen Clubs in die Stadt ziehen lassen. Während in den örtlichen Teams oft mehrere Jahrgänge zusammengefasst wurden, um die benötigten Kader überhaupt auf die Beine zu bringen, setzt die leistungsorientierte Nachwuchsarbeit in den Metropolen auf Spieler der gleichen Altersstufe. Doch mit der Einführung der Jugendfördergemeinschaft wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen konnte man jetzt auch jungen Leuten auf dem Land höherklassigen Fußball anbieten, zum anderen wurde der Kontakt mit dem Stammverein aufrechterhalten. Mit der JFG Hummelgau, die sich aus den Bezirksligisten SC Hummeltal, SV Gesees, dem Kreisligisten TSV Mistelbach und dem A – Klassisten SV Schreez  zusammensetzt, wurde so über Jahre erfolgreiche Nachwuchsarbeit betrieben. 

 
Enteilen die Stadtvereine?

Mit dem Aufstieg der A-Junioren der Spvgg und des FSV Bayreuth in die Landesliga bzw. Bezirksoberliga, wo sich beide Vereine gleich im Vorderfeld festgesetzt haben, ist der Jugendfußball in der Stadt derzeit stark im Aufschwung. Dazu kommt, dass die Wagnerstadt den Zuschlag für ein Leistungszentrum erhalten hat. Sollten die Altstädter oder der Fusionsverein den Aufstieg schaffen, würde sich das Gefälle zur JFG weiter vergrößern und damit die Gefahr der Abwanderung wieder zunehmen. Obwohl die Hummelgauer wohl auch in diesem Jahr die BOL erhalten können, sind derzeit wegen des relativ kleinen Kaders höhere Ziele nicht drin. Um aber weiter wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde das Gespräch mit der benachbarten JFG Neubürg gesucht und die Chancen für einen Zusammenschluss ausgelotet.

 
Weiter im Gespräch

„Wir haben noch nichts beschlossen, bleiben aber weiter in Kontakt“, fasst der Vorsitzende der JFG Hummelgau Jürgen Schmidt das Ergebnis der bisherigen Verhandlungen zusammen. Dabei verweist Schmidt auch auf das

Führt auch die JFG Hummelgau:
Jürgen Schmidt 
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Problem der unterschiedlichen Strukturen der beiden Jugendfördergemeinschaften. Während er wie seine Vorstandkollegen gleichzeitig den Stammverein, in seinem Fall den TSV Mistelbach, anführt, setzt sich die Leitung der JFG Neubürg aus unabhängigen Funktionären zusammen. Weiteres Problem könnte die Vielzahl der Clubs sein, die sich bei einer Fusion unter einem Dach wieder finden würden. „Da kommen ja dann acht oder mehr Vereine zusammen, wie soll das gehen“, äußerte sich der ehemalige Geseeser Vorstand Reinhard Sammer eher skeptisch. Dazu kommt, dass die Neubürger A-Jugend in diesem Jahr den Aufstieg in die Kreisliga schaffen dürfte und man ohnehin nicht zur Kooperation neigt, solange es nach oben geht. Zumindest für die neue Saison wird es deshalb sicherlich noch zu keinem Zusammenschluss kommen. Allerdings zeigen sich bereits bei den jüngeren Altersklassen erste Vorboten der geburtenschwachen Jahrgänge. Es bleibt also in jedem Fall ein spannendes Thema.   

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