Das Spielkreisderby: Pegnitz trifft auf Hausen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.04.2011 um 18:00 Uhr
Das Spielkreisderby: Pegnitz trifft auf Hausen
Sonntag, 14 Uhr, Pegnitz: Ein Duell der ganz besonderen Art. Mit den Landesliga-Spitzenreiterinnen der SpVgg Hausen und den Landesliga – Fünften des FC Pegnitz treffen die beiden Spitzenteams im Frauenfußball des Kreises Erlangen-Pegnitzgrund aufeinander. Das Spiel hat einen Derbycharakter und die Siegerinnen werden gesucht. anpfiff hat sich vor der Partie mit den Trainern Michael Bauerschmitt (FC Pegnitz) und Heinz Ullrich (SpVgg Hausen) unterhalten.
Von Bernd Will
Schönstes Fußballwetter wird erwartet und das Spiel verdient es auch. Vor einer hoffentlich großen Kulisse treffen am Sonntag die beiden Aushängeschilder im Frauenfußball des BFV-Spielkreises Erlangen/Pegitzgrund aufeinander. Für das eine Team geht es darum, Tabellenführer zu bleiben und den Vorsprung vielleicht sogar auszubauen; und für das andere Team, um den Anschluss an den Spitzenplatz. In der Hinspiel–Regenschlacht gingen die Hausenerinnen als Siegerinnen vom Platz. Diesmal wollen die Pegnitzerinnen auf heimischen Geläuf die Partie eng gestalten und Hausen in Schach halten. Im Gespräch mit anpfiff erzählten beide Trainer interessantes zu ihren Mannschaften und zu der Partie.

Zunächst der Trainer der Heimelf

Hallo Herr Bauerschmitt. Mit der SpVgg Hausen ist der Tabellenführer zu Gast. Was erwarten Sie von diesem Spiel, was erwarten Sie vom Gegner?
Michael Bauerschmitt: Mit Hausen stellt sich die Mannschaft in Pegnitz vor, die absolut verdient die Tabelle anführt. Die Mischung aus Bayernliga-erfahrenen und jungen, talentierten Spielerinnen stimmt. Darüber hInaus ist die Mannschaft auf hohem Niveau ausgeglichen besetzt und dadurch für jeden Gegner schwer auszurechnen. Ich erwarte ein temporeiches Spiel und hoffen, dass wir das richtige Mittel finden, dem Klassen-Primus Paroli bieten zu können.

Sollte der FC Pegnitz nochmals oben angreifen wollen, ist ein Sieg Pflicht. Wie werden Sie ihre Frauen in die Partie schicken?
Michael Bauerschmitt: Unser primäres Saison-Ziel, frühzeitig mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben, haben wir erreicht. Leider waren wir im bisherigen Saisonverlauf zu inkonstant, deshalb ist der Abstand zur Tabellenspitze schon relativ groß. Aus diesem Grund können wir ohne Druck in das Spiel gehen und befreit aufspielen. Wir wissen, dass wir an guten Tagen alle Mannschaften in der Liga schlagen können und wollen dem Tabellenführer und den Zuschauern einen heißen Kampf bieten.

Es ist auch das Duell der beiden Aushängemannschaften des BFV-Kreises Erlangen/Pegnitzgrund. Was unterschiedet den FC Pegnitz von der SpVgg Hausen?
Michael Bauerschmitt: Die SpVgg Hausen war bis zum freiwilligen Rückzug über viele Jahre hinweg in der Bayernliga etabliert, während wir beim FC Pegnitz in der Frauenabteilung heuer erst unser zehnjähriges Jubiläum feiern. Insofern ist es mehr als beachtlich, was hier in dieser kurzen Zeit aufgebaut wurde. Wir haben als einer der ganz wenigen Vereine im Bezirk durchgängig alle Mädchen-Jugendmannschaften besetzt. Unsere Zweite Frauenmannschaft steht unter unserer langjährigen Trainerin der Ersten Mannschaft, Renny Kraus in der Bezirksliga auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz. Unser Ziel ist es, alle Mannschaften in ihrer jeweiligen Liga zu etablieren und allen Mädels, die mit einem gewissen Anspruch Fußball spielen wollen, angemessene Voraussetzungen zu bieten.


Michael Bauerschmitt am Spielfeldrand. Auch am Sonntag gegen Hausen wird er seine Frauen wieder dirigieren und antreiben.
anpfiff.info

Und nun der Trainer der Gäste

Hallo, Herr Ullrich. Die SpVgg Hausen reist nach Pegnitz. Was erwarten Sie von dem Spiel in Pegnitz, was erwarten Sie vom Gegner?
Heinz Ullrich: Ich denke, dass es sooft wie in den letzten Aufeinandertreffen ein offener Schlagabtausch wird. Für Pegnitz wird das sicher eine der letzten Möglichkeiten sein, nochmals oben heranzukommen. Wer möchte nicht gern den noch ungeschlagenen Tabellenführer besiegen. Wir haben wie vor jedem anderen Gegner Respekt, aber keine Angst. Wir wollen die drei Punkte.

Pegnitz muss gewinnen, um an Hausen heranzukommen und Hausen muss gewinnen, um Tabellenführer zu bleiben. Wie werden Sie Ihre Frauen in dieses Duell schicken?
Heinz Ullrich: Wir werden natürlich unsere Kristina Geyer vermissen. Sie hat sich beim letzten Spiel gegen Dietenhofen an den Kreuzbändern verletzt. Das bietet aber gleichzeitig eine Chance für die, die nachrücken. Ansonsten wird sich nicht viel ändern, wir gehen in dieses Spiel wie in jedes andere Spiel. Wir wollen uns nichts aufdrängen lassen und wollen unser Spiel machen.

Die SpVgg Hausen und der FC Pegnitz sind die zwei Aushängeschilder des BFV-Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund. Was unterscheidet die beiden Mannschaften?
Heinz Ullrich: Pegnitz kann sehr gut nach vorne spielen und ist in der Offensive gut besetzt. Unser Kader ist meiner Meinung nach in der Breite etwas ausgeglichener und besitzt ein starkes, mit erfahrenen Spielerinnen besetztes Mittelfeld.

Ihr Tipp zum Ausgang der Partie?
Heinz Ullrich: Da wir die drei Punkte haben wollen, denke ich, dass wir mit einem knappen Sieg nach Hause fahren. 


Auch Gästecoach Heinz Ullrich wird seine Mädels vom Spielfeldrand aus anfeuern und taktisch unterstützen.
privat 

In Pegnitz sind fast alle Frauen an Bord und mit Gabi Stegner kommt ein Verletzte zurück ins Team. Nur Steffi Eschenbacher und Lena Ganster werden wohl bist Ostern nicht zur Verfügung stehen. In Hausen kann man auch auf den fast kompletten Kader zurückgreifen, nur, wie oben bereits erwähnt, wird Kristina Geyer fehlen. anpfiff bedankt sich bei beiden Trainern für die Auskünfte und wünscht beiden Mannschaften viel Erfolg in diesem Spiel.

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