TSV Harsdorf - VfR Neuensorg: Wer macht den nächsten Schritt? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.04.2011 um 18:39 Uhr
TSV Harsdorf - VfR Neuensorg: Wer macht den nächsten Schritt?
Es ist so ein bisschen das Duell der Mannschaften der Stunde, wenn der TSV Harsdorf am Donnerstagabend um 18 Uhr den VfR Neuensorg zum anpfiff-Topspiel empfängt.
Von Gregor Hofmann
Denn die Gastgeber, das ist kaum zu übersehen, sind aktuell in
blendender Verfassung. Vier Siege aus vier Spielen – das ist die Bilanz
des TSV im Jahr 2011, kein anderes Team kann da mithalten. Doch auch der VfR darf sich als Gewinner der letzten Wochen fühlen. Denn mit sechs
Punkten holten die Huhs-Schützlinge fast soviele Zähler wie in der
gesamten Hinrunde: Da waren es insgesamt sieben.Der Lohn: Die rote Laterne ist vorerst weg, das 5:1 gegen den direkten Konkurrenten aus Kasendorf ist durchaus als deutliches Signal zu werten. „Wir haben noch lange nicht aufgegeben“, wurde Trainer Andreas Huhs schon im Winter nicht müde zu betonen. Die jüngsten Ergebnisse geben ihm durchaus recht, Neuensorg kann wieder hoffen. Überhaupt, der letzte Sonntag: „Die erste Halbzeit war eigentlich mit das Beste, was wir in dieser Serie gespielt haben.“

Hinrunde vergessen machen

Bezieht man nur die Spiele nach der Winterpause in die Berechnung der Tabelle ein, ist der VfR schon auf Platz elf geklettert. In der Realität trennen ihn indes noch satte zehn Punkte vom Relegationsplatz, allerdings hat man auch zwei Spiele weniger auf dem Konto. Der Spielplan beschert den Neuensorgern nun ersteinmal schwere Kost: „Jetzt kommen natürlich einige Hochkaräter“, weiß auch Huhs. Harsdorf, zum Beispiel, wo man den Dreier gegen den VfR selbstredend gerne zu Hause behielte. „Wir wollen gewinnen, auch wenn wir sie auf keinen Fall unterschätzen werden“, gibt TSV-Trainer Torsten Heumann die Marschroute vor.

"Ohne Druck": TSV-Coach Torsten Heumann.
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Auch in Harsdorf herrscht nach den Ergebnissen der letzten Spiele große Zuversicht. „In der Hinrunde hatten wir viele Verletzungsprobleme, die im Großen und Ganzen behoben sind“, äußert sich Heumann zur sportlichen Großwetterlage, „die Mannschaft ist auf einem guten Weg“. Beim vor der Saison als Aufstiegsfavorit gehandelte Tabellensechsten denke man „von Spiel zu Spiel. Und dann schauen wir, ob noch etwas nach oben geht – ohne Druck.“ Es ist den Verantwortlichen also nicht verborgen geblieben, dass sich die Aufstiegsrelegation bei zwei Nachholspiel-Siegen in Schlagdistanz befände. In Neuensorg und in Harsdorf mehren sich die Anzeichen, dass die Rückrunde eine schwache Hinserie vergessen lassen könnte.

Respekt auf beiden Seiten

Den Tipp, der TSV werde am Ende zu den Besten gehören, gab vor der Saison auch Neuensorgs Trainer Andreas Huhs ab. „Die sind wieder gut drauf“, sagt er im Rückblick auf die vergangenen Spieltage. „Mit ihren schnellen Stürmern, Götschel zum Beispiel, sind sie sehr gut aufgestellt.“ Eine andere Stärke der Harsdorfer wurde dem VfR im Hinspiel schmerzlich vor Augen geführt: „Bei Standards sind sie, gerade mit Heumann, auch immer gefährlich. Das haben wir im Hinspiel gemerkt, da hat er uns in letzter Minute noch einen Freistoß ins Tor gezirkelt.“ Bis zur 79. Minute führte Neuensorg mit 2:0, dann schoss der TSV drei Tore.

So bleibt die Frage, wer am Donnerstag den nächsten Schritt - aus dem Keller oder Richtung Aufstieg - gehen kann. Denn auch in Harsdorf hat man Respekt vor dem Gegner, dessen Abwehr sich zuletzt stabilisiert, dessen Offensive sich (ungewohnt) treffsicher präsentierte - was den TSV-Coach nur mäßig wundert. „Die Mannschaft ist ja gegenüber letzter Saison unverändert geblieben und hat einige starke Spieler dabei“, sagt Heumann über den VfR, bevor er sich in Richtung Fußballplatz verabschiedet. „Wir gehen in das Spiel, wie wenn wir gegen den Dritten oder Vierten spielen würden. Das wird sich jetzt auch gleich im Training zeigen...“

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