FC Schnaittach 2 - FC Hedersdorf: Bei wem platzt der Knoten ? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.03.2011 um 00:00 Uhr
FC Schnaittach 2 - FC Hedersdorf: Bei wem platzt der Knoten ?
Wird das Nachbarderby zwischen dem abstiegsbedrohten FC Schnaittach 2 (15.) und dem hinter den Erwartungen hinterherhinkenden Vorjahres-Vizemeister FC Hedersdorf (9.) ein wahres „anpfiff-Top-Spiel“ oder nur ein „Grusel-Kick“, wie die letzten Ergebnisse der beiden geografischen Nachbarn – beide Orte liegen nur etwa drei Kilometer voneinander entfernt – vermuten lässt ? Am Samstag um 15 Uhr können sich die Zuschauer bei diesem Kreisklasse 4-Duell live davon überzeugen, ob beide Mannschaften ihre zuletzt offenbarte Torflaute ablegen können.
Von Ralph Strobl

Rainer Zanft (42), Spielertrainer des FC Schnaittach 2. 
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Die Gastgeber haben nach der Winterpause in drei Spielen (0:1 in Osternohe, 0:3 gegen Elbersberg und 0:0 in Michelfeld) noch keinen einzigen Treffer erzielt. Mit mageren 13 Toren in 19 Spielen hat die Zanft-Truppe den drittschlechtesten Angriff der Liga. Matthias Pommer (vier Treffer) und Sebastian Leupold (drei) sind noch die besten Schützen. Am vergangenen Sonntag in Michelfeld tat sich der kleingewachsene Sven Britting als einzige Spitze im Sturmzentrum sehr schwer. Die Moral und der kämpferische Einsatz stimmte zuletzt, was darauf hoffen lässt, dass der FC Schnaittach 2 (nur fünf Zähler hinter dem rettenden Platz 13, den derzeit der SV Plech mit 18 Punkten einnimmt) auch im Derby alles versuchen wird zu punkten. Schließlich soll endlich der erste Sieg seit dem 23. Oktober (2:1 gegen den SC Eckenhaid 2) geholt werden.

Auf der Sandplatte haben die Oberländer in dieser Saison immerhin drei von acht Heimbegegnungen gewonnen. Doch Spiele kann man bekanntlich nur dann erfolgreich gestalten, wenn man mindestens ein Tor schießt. Und das ist am Samstag notwendig.
 
FCH eigentlich stärker
 
Ebenfalls Probleme mit dem Toreschießen hat der FC Hedersdorf. Zwar hat der FCH aktuell doppelt so oft getroffen, wie die Schnaittacher (26 Mal), doch in diesem Jahr konnte der Schnaittacher Vorortverein erst ein Mal in drei Spielen jubeln. Auf das 0:1 gegen den TSV Lauf folgte das 1:4 beim ASV Pegnitz 2 (und die Trainerentlassung von Spielertrainer Mike Hartwig) und eine 0:1-Niederlage gegen den FC Betzenstein.

Mit erst 23 Gegentoren haben die Hedersdorfer die drittbeste Defensive der Liga, was auch ein Verdienst von Ausnahme-Torhüter Jörg Günther (früher FC Schnaittach) ist, der in dieser Saison schon sechs Mal zu Null spielte. Zudem hat Günther schon drei Tore auf seinem Konto – alles selbst verwandelte Elfmeter. Auffallend ist auch die hohe Anzahl an knappen Spielen mit Beteiligung des FCH: Allein sieben von bisher 18 Saisonspielen endeten 1:0 – zwei konnten gewonnen werden, fünf gingen verloren.
Auswärts hat die Truppe des seit letzter Woche wieder aktiven Trainers Bruno Franz (63) sogar eine positive Bilanz: Von sieben Spielen konnte man vier gewinnen. Zu Hause traten die spielerischen Defizite deutlicher zu Tage und drückten sich in negativen Ergebnissen aus: Vier Siege, zwei Remis, fünf Niederlagen. Mit Felix Wagner (sechs Saisontore) hat bezeichnenderweise ein U-19-Stürmer die meisten Tore des FCH bislang erzielt. Seit dem 7. November 2010, als man überraschenderweise den Tabellenzweiten SV Simonshofen auf dem eigenen B-Platz mit 3:1 bezwang, ist der FC Hedersdorf ohne Sieg.


Der neue und "alte" Trainer Bruno Franz (63) kennt den Verein und die Mannschaft. 
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Trainer Bruno Franz meinte schon letzte Woche zur aktuellen Situation mit sechs Punkten Rückstand zu Rang drei: „Ich glaube nicht, dass wir noch an den dritten Platz heranrücken. Es wird schwer, aber ich werde es versuchen. Die Mannschaft müsste eigentlich dazu in der Lage sein“.
 
Nullnummer ?
 
Aufgrund der vorliegenden Zahlen, Daten und Fakten über beide Teams ist zu befürchten, dass das Derby kein fußballerischer Leckerbissen mit vielen Toren werden wird. Da beide Teams über gute Torhüter verfügen und aufgrund der aktuellen sportlichen Verfassung eher auf eine sichere Spielweise (ohne einem Hurra-Offensiv-Feuerwerk) bedacht sein werden, kommen wohl eher die Taktik-Freunde unter den Zuschauern auf ihre Kosten. Doch 90 Minuten Hochspannung bei einem vorstellbar knappen Spielstand bis zum Schlusspfiff haben durchaus ihren Reiz für die Besucher. Und die Kicker auf dem Rasen wollen ungern ein Derby verlieren. Zudem hilft ein Unentschieden keinem Team tabellarisch entscheidend weiter.
 
Schiedsrichter: Josef Windisch (SV Osternohe).
Vorrunde: 0:2.
 
Für anpfiff wird David Holzammer ausführlich in Wort und Bild über das interessante Nachbarderby berichten.

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