SSV Kirchenpingarten – SV Gesees II: Brisanz im Duell der Kumpel - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.03.2011 um 00:00 Uhr
SSV Kirchenpingarten – SV Gesees II: Brisanz im Duell der Kumpel
Wenn am Sonntag beim anpfiff – Topspiel der SSV Kirchenpingarten die Geseeser Reserve empfängt, geht es um nichts weniger als das nackte Überleben in der Kreisklasse. Dabei treffen auch die beiden Trainer Gerhard Weigl und Rene Hübner aufeinander, die mehr als ihre aktuellen, sportlichen Aufgaben miteinander verbindet.
Von Hans-Jürgen Wunder

Der neue Geseeser Coach Rene Hübner kommt mit einer kleinen Erfolgsserie zum Konkurrenten nach Kirchenpingarten
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So einen Einstand, wie ihn Rene Hübner bei Gesees II erlebt hat, steht bei allen neuen Übungsleitern sicherlich auf dem Wunschzettel ganz oben. Eine gute Vorbereitung absolviert, achtbare Ergebnisse herausgeholt, keine schwereren Verletzungen im breiten Kader hinnehmen müssen und als Krönung des Ganzen, alle neun Punkte aus den ersten drei Spielen abgeräumt. Der Lohn: Während die Bezirksligareserve zur Jahreswende auf Abstiegsplatz 17 stand, liegen die Hübner-Schützlinge mittlerweile auf dem elften Rang und weisen schon vier Punkte Abstand zum Relegationsplatz auf. „Wir haben einfach an unserem Defensivverhalten gearbeitet,“ schickt der neue Coach als Erklärung hinterher und das hat sich nicht nur gelohnt, sondern lässt sich auch klar mit Zahlen belegen: In allen drei Begegnungen haben die Geseeser keinen einzigen Treffer kassiert. Allerdings gibt sich Hübner nach dem Zwischenspurt nicht der Illusion hin, dass die Abstiegsgefahr schon gebannt ist. „Wir brauchen 35 oder 36 Punkte, um halbwegs sicher zu sein“, rechnet der Eckersdorfer schon einmal hoch. Damit dieses Ziel recht schnell erreicht wird, soll in Kirchenpingarten zumindest ein Unentschieden her. Dabei sieht Hübner selbst den kleinen Platz nicht als Nachteil und gibt zu Bedenken, dass der Gegner in diesem Spiel wesentlich stärker unter Druck steht.      
 
 
Stürmische Kirchenpingartener
 
Allerdings hat der Trainer der Gastgeber wohl keine Alternative, als von Beginn an das Heil in der Offensive zu suchen. Das liegt jedoch nicht nur an der heiklen Tabellensituation: „Wir können gar nicht anders, als nach vorne zu spielen, weil dort eindeutig unsere Stärken liegen“, analysiert Gerhard Weigl die Mannschaftsteile seiner Truppe. Wie auch sein Kollege war der Kirchenpingartener Trainer mit der Vorbereitung seiner Jungs recht zufrieden, haderte nach dem starken 4:2 Rückrundenauftakt gegen Freienfels allerdings mit der ersten halben Stunde in Ramsenthal, als man gleich drei Treffer kassierte. Für ihn bildet die Partie am kommenden Sonntag deshalb den Auftakt zu den entscheidenden Spielen um den Klassenerhalt. Allerdings muss er dabei auf den mittlerweile verzogenen Thomas Heining und den am Kreuzband verletzten Tobias Scherm verzichten. Ebenfalls nicht dabei wird auch Jonas Reichenberger sein, der sich gegen Freienfels verletzt hat und bei dem jetzt auch der Verdacht im Raum steht, dass es sich dabei um einen Kreuzbandriss handelt. Doch wie auch immer diese Partie enden wird. Rene Hübner und Gerhard Weigl, die beide schon zusammen beim SV Mistelgau gespielt haben, dürften in der nächsten Woche reichlich Gesprächsstoff haben. Das trifft sich gut - beide arbeiten nämlich in der gleichen Firma.     

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