SV Motschenbach - SV Grafengehaig: Abstiegs-Knüller zum Rückrundenauftakt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.03.2011 um 00:00 Uhr
SV Motschenbach - SV Grafengehaig: Abstiegs-Knüller zum Rückrundenauftakt
Es ist der Kracher zum Start der zweiten Saisonhälfte: In der Nachholpartie des 16. Spieltags empfängt der SV Motschenbach den SV Grafengehaig zum anpfiff-Topspiel der Kreisklasse Kulmbach.
Von Gregor Hofmann

Erste Ligaspiele für Grafengehaig: Ferit Bicak...


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...und Haris
Julardzija, die Neuen beim SVG.


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Die Tabellenkonstellation lässt dabei auf ein denkbar spannendes
Kellerduell schließen: Vier Punkte trennen die Gastgeber, derzeit
Drittletzter, von den einen Rang besser postierten Gästen. So kommt der Partie ein richtungsweisender Charakter zu, zumal es auch im hinteren
Mittelfeld der Tabelle sehr eng zugeht. „Wir müssen punkten“, gibt
Motschenbachs Abteilungsleiter Roland Schubert dann auch die Richtung vor – und genau das selbe hat man sich auch in Grafengehaig für den Abstiegsknüller vorgenommen. Explizite Revanchegedanken für die 1:3-Niederlage am ersten Spieltag der Saison hege man zwar nicht, „aber natürlich wollen wir unbedingt gewinnen“, weist sein Grafengehaiger Gegenüber Christoph Wirth den Seinen einen ähnlichen Weg wie der Motschenbacher Funktionär. Dabei kann Grafengehaig wohl auf seinen kompletten Kader bauen, „bis auf ein, zwei Kränkelnde“ seien, so Wirth, alle Spieler an Bord, bei den Angeschlagenen erwarte man, dass sie bis zum Wochenende auch einsatzbereit seien. Gewinnen die Frankenwäldler am Sonntag in Motschenbach, ziehen sie vorerst auf sieben Punkte davon.

„Wir müssen punkten!“

Der Gastgeber möchte das natürlich verhindern, dem SV Motschenbach stehen ohnehin Wochen der Wahrheit ins Haus. „Die nächsten drei Spiele sind richtungsweisend“, sagt Abteilungsleiter Schubert über das nahende Programm, „nach Grafengehaig kommt Leuchau. Und dann fahren wir nach Neuensorg, zum Tabellenletzten.“ Allesamt Sechspunktespiele also: „In diesen Spielen müssen wir punkten!“ Gelingt das, ist der SVM wieder mehr als voll im Rennen, würde sich auf einen Zähler an Relegationsplatzinhaber Grafengehaig heranpirschen. Auch der nächste Gegner Leuchau wäre plötzlich in Reichweite.

Allerdings ist man personell nicht ganz vollzählig, die letzten Testspiele gingen beim SV Motschenbach nicht völlig ohne Verletzte ab. Einmal ging es direkt von der Partie gegen Altenplos ins Krankenhaus, ein weiterer Zehenbruch steht vom Vergleich gegen Burghaig zu Protokoll. „Ein paar Ausfälle gibt es da immer“, sagt Schubert, der um die Belastung der Spieler besonders in der letzten Vorbereitungswoche weiß: „Da haben wir nochmal drei Spiele gemacht.“

Mit positiver Tendenz

Während dieser intensiven Vorbereitung zeigten sich die Motschenbacher recht unterschiedlich aufgelegt, in fünf Spielen unterlagen sie dreimal, spielten gegen den FSV Danndorf unentschieden und bezwangen den SV Burghaig deutlich mit 5:1. Eine deutliche Tendenz zeigten indes die letzten Punktspiele vor der Winterpause, aus vier Partien holte der SVM sieben Punkte. Zuvor verlor man sieben Spiele am Stück: „Da war die Stimmung natürlich auf dem Nullpunkt, und wir haben die rote Laterne überreicht bekommen“, erzählt Schubert. Dann folgten die erwähnten sieben Punkte, schon war Motschenbach wieder im Rennen. „Das konnte sich sehen lassen“, freut sich Schubert. „Wir hoffen natürlich, dass es so weiter geht. Jetzt können die Jungs zeigen, was sie drauf haben!“

Grafengehaig, das vor der Winterpause der Hollfelder Landesligareserve einen Punkt abrang, bei Verfolger Kirchleus gewann, dann  aber gegen den direkten Konkurrenten Kasendorf patzte, zeigte ebenfalls Stärke: In sechs Testspielen spielte man einmal remis, der Rest waren Siege. „Eigentlich dachten wir, dass wir von den starken Gegnern auch mal einen auf den Sack kriegen“, wundert sich Spielleiter Wirth da. Steinbach-Dürrenwaid sei dann aber doch nur mit der Reservemannschaft angereist, beim 1:1 gegen Bezirksligist Türk Hof „waren die Platzverhältnisse einfach katastrophal“. Das finale 4:2 gegen Bad Berneck „war dann, obwohl wir gewonnen haben, unser schlechtestes Spiel und vielleicht der ‚Wachrüttler’ zur rechten Zeit“. Langweilig dürfte es den Zuschauern am Sonntag um 15 Uhr unter diesen Vorzeichen also sicher nicht werden – genauso wenig wie anpfiff-Reporter Andi Bär, der ausführlich aus Motschenbach berichten wird.

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