Mistelgau mit neuem Trainer: Ex-Regionalligaspieler übernimmt das Zepter - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.01.2011 um 21:30 Uhr
Mistelgau mit neuem Trainer: Ex-Regionalligaspieler übernimmt das Zepter
Mit einem Paukenschlag lässt der SV Mistelgau aufhorchen: Nachdem Horst Mayer aus gesundheitlichen Gründen anfang der letzten Woche seinen Rücktritt vom Traineramt erklärt hat, haben die Verantwortlichen binnen kürzester Zeit einen prominenten Nachfolger verpflichten können. Der Ex-Regionalligaspieler wird dabei als Spielertrainer fungieren.
Von Andi Bär
Bis vor einem halben Jahr war der neue Mann noch beim Ligakonkurrenten und Nachbarn SV Gesees als Spielertrainer tätig und hatte dort eigentlich schon verlängert. Bis zum letzten Spieltag musste Michael "Eni" Hagen damals mit seinem Team um den Klassenerhalt bangen. Letztlich schafften die Geseeser das Klassenziel. Hagen allerdings war dermaßen ausgebrannt, dass er sich eine Auszeit erbat und vom Traineramt zurücktrat. Jetzt, ein halbes Jahr später, ist Hagen zurück in der Bezirksliga und erneut mittendrin im Abstiegskampf.

Wie kams zur Verpflichtung?

Michael "Eni" Hagen - hier noch im Trikot des SV Gesees. Im Hintergrund übrigens sein neuer Co-Trainer Rainer Mader.
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"Eigentlich wollten mich die Mistelgauer schon als Spieler haben" plaudert der Hummeltaler aus dem Nähkästchen. Schon diese Option war eine Überlegung wert. "Noch ein halbes Jahr nicht kicken" so Hagen "wäre keine wirkliche Möglichkeit gewesen." Offensichtlich hatte er wieder Lunte gerochen. Dabei machte er von Beginn an keinen Hehl daraus, dass ein gewisses Niveau sein muss. Zuletzt hatte der 38jährige die ein oder andere Anfrage niederklassiger Vereine, darunter auch die SpVgg Goldkronach. Und es stand natürlich die Möglichkeit im Raum, dass er bei seinem alten Club die zweite Mannschaft übernimmt, die nach dem Wechsel von Mario Franke nach Heinersreuth vakant war. "Das war nie eine wirkliche Überlegung bei mir" so Hagen, der einst aus Hummeltal kommend in die B-Jugend der SpVgg Bayreuth wechselte. Sein alter Kumpel und jetziger Co-Trainer Rainer Mader war letztlich der ausschlaggebende Punkt, weshalb er nach Mistelgau ging. Dort bot Horst Mayer aufgrund gesundheitlicher Probleme seinen Rücktritt an, wenn ein Nachfolger parat stünde. "Wir haben uns dann unterhalten und sind uns schnell einig geworden" erzählt der neue Mann auf der SV-Kommandobrücke.

"Wäre ich nicht überzeugt, würde ich es nicht machen"

Carsten Mayer (links), Dominik Leistner und Andreas Mayer wollen unter Michael "Eni" Hagen wieder jubeln.
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Seine neue Mannschaft, die nach einer zwischenzeitlichen Erfolgsserie weg aus dem Abstiegsstrudel schien und dort durch zwei Niederlagen wieder hineinrutschte, kennt Hagen recht gut. "Wäre ich nicht überzeugt vom Klassenerhalt, würde ich es nicht machen" gibt er sich kampfeslustig. Neben seinem eigenen Spielerpass kommen schließlich einige Verletzte zurück. "Eigentlich müsste das reichen" sagt er, der eine fußballerische recht interessante Vita aufzuweisen hat. Von der SpVgg Bayreuth ging er einst zum VfB Helmbrechts, wechselte zum SC Weismain, mit dem es in die Regionalliga ging. Nach einem erneuten Gastspiel bei der SpVgg Bayreuth wechselte er erstmals zum SV Gesees, wo er nach einem Mittelfußbruch das Spielertraineramt schnell beendete und zum ASV Pegnitz ging. Von dort aus ging er als Spieler zurück zum SV Gesees und wechselte noch einmal: Zum ASV Hollfeld, mit dem er aus der Kreisliga aufstieg in die Bezirksliga. Und erneut ging es (als Spieler) zurück zum SV Gesees, wo er zuletzt drei Jahre lang als Spielertrainer aktiv war. Jetzt greift er nach einer halbjährigen Pause wieder an. Erstmals am 5. März. Ausgerechnet mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth 2.

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