Osternohe stürmt vom letzten auf den neunten Platz: Die Mannschaft der Stunde - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.11.2010 um 12:00 Uhr
Osternohe stürmt vom letzten auf den neunten Platz: Die Mannschaft der Stunde
Letzte Woche interviewte anpfiff den Trainer des Tabellenvierten ASV Michelfeld Roland Ziegler zum Abschluss der Vorrunde. Nach 16 Spieltagen ist die Mannschaft um Spielertrainer Gerd Ziegler, der SV Osternohe, einer näheren Betrachtung wert. Denn die Schnaittacher Vorstädter standen nach neun Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz in der Kreisklasse 4 Erlangen/Pegnitzgrund, ehe eine Siegesserie in den letzten sieben Spielen sie nun ins sicherte Mittelfeld katapultierte.
Von Ralph Strobl
Nach dem 1:1 im Heimspiel gegen den Kreisligaabsteiger SC Kühlenfels am 26. September war der SVO Träger der Roten Laterne. Ein Sieg, ein Remis, sieben Niederlagen, 11:18 Tore und nur vier Punkte ließen das Schlimmste befürchten. Der langjährige Ex-Kreisligist legte einen klassischen Fehlstart hin – bedingt auch durch eine Reihe von verletzten Stammspielern, deren Ausfälle nicht kompensiert werden konnten.
 
Doch das Unentschieden gegen den aktuellen Tabellendritten (damals Vierter) stellte sich im Nachhinein als Wendepunkt heraus. Denn in den folgenden sieben Spielen holten die Ziegler-Mannen nun beindruckende sechs Siege bei einem Torverhältnis von 21:12. Nur der Tabellenzweite SV Simonshofen war am 17. Oktober zu stark und brachte den Rot-Weißen eine Niederlagen bei. Bemerkenswert: Bei den letzten beiden Siegen gegen den TSV Lauf (3:0) und ASV Pegnitz 2 (2:0) hielt Torhüter Jörg Enhuber (21, kam im Juli 2008 vom SK Lauf/U19) seinen Kasten sauber.
 

Sebastian Rackl, SVO-Neuzugang vom FC Schnaittach
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Bei genauerer Analyse fällt auf, dass in den letzten Spielen die Neuzugänge Dominik Raum (SK Lauf), Sebastian Rackl, Manuel Lindwurm (beide FC Schnaittach) und Benjamin Loos (SpVgg Sittenbachtal) nicht nur wieder fit im Aufgebot standen, sondern sich auf besonders als Torschützen hervortaten. Stürmer Lindwurm (22) – in der letzten Saison für den Ligakonkurrenten FC Schnaittach 2 18 Mal erfolgreich - hat sein Torkonto nun schon auf zehn erhöht, Rackl und Loos treffen auch regelmäßig, Raum ist nach überstandener Verletzung die ersehnte Verstärkung. Und selbst Spielertrainer Gerd Ziegler (33), schon zu Landesligazeiten beim FC Schnaittach als torgefährlicher Freistoßspezialist und Weitschussschütze bekannt, half seiner Mannschaft zuletzt mit sechs Toren (nun insgesamt sieben).
 
Mit aktuell 22 Punkten steht der SV Osternohe auf dem neunten Platz – fünf Zähler hinter dem Dritten SC Kühlenfels (27) und zehn vor dem ersten Abstiegsplatz zwölf (FC Schnaittach 2, zwölf). Damit hat der Vorjahreszehnte (Saisonziel: „Nicht absteigen“) kurz vor der Winterpause sich fast aller Sorgen entledigt, die noch Ende September akut bestanden.
 
Im November stehen noch zwei Spiele auf dem Programm, in denen die Kicker aus dem Schnaittacher Vorort punkten können: Am Sonntag, 21. November spielen Ziegler & Co beim Tabellenzwölften FC Betzenstein, den man im Hinspiel mit 5:1 besiegte. Zum Jahresabschluss steht am Sonntag, 28. November um 14.30 Uhr ein Heimspiel mit Derbycharakter gegen den abstiegsgefährdeten FC Schnaittach 2 an. In der Vorrunde verlor der SVO beim Nachbarn mit 2:1.

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