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Artikel veröffentlicht am 11.11.2010 um 00:00 Uhr

Vorrundenergebnis sorgt für Brisanz: Verfolgerduell BSC Kulmbach gegen ATS Wartenfels

Es ist nicht nur von der Tabellensituation ein Top-Spiel der A – Klasse 9, nein, auch das Ergebnis der Vorrunde bringt Brisanz in das Spiel. Am ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften fertigte der ATS die Kulmbacher sensationell hoch mit 8:1 ab. Dies war der Anfang einer Siegesserie der Wartenfelser, die sie bis einen Spieltag vor Ende der Vorrunde an der Tabellenspitze halten sollte. Nun rangiert der ATS Wartefels auf Rang Zwei, der BSC hat sich aber mit zwei Punkten Rückstand und einem Spiel mehr, auf den dritten Rang herangearbeitet.

Von Gerhard Leinfelder

Da ist es für BSC Trainer Stefan Weber, wie er im Gespräch mit anpfiff erläutert in hohem Maße bedauerlich, daß ausgerechnet gegen den ATS Wartenfels, der mit 52 Treffern den Rekordsturm der Klasse und mit Radek Kanok den Toptorjäger stellt, auf seine beiden Manndecker Tobias Schubert und Eugen Huhn verzichten muss. Zudem fehlt mit Alex Blehm ein weiterer gesetzter Akteur. Dadurch bedingt wird Stefan Weber wieder selber auflaufen, und taktisch mit einem weiteren Spieler als Doppel Sechs vor der Abwehr fungieren.

Motivation ist nicht nötig

Motivieren muss er sein Jungs nicht: „Die sind aufgrund des Ergebnisses der Vorrunde schon seit Wochen heiß auf das Spiel“.
Dabei bedauert der Coach dass er im Spiel gegen Wartenfels nicht auf Augenhöhe in der Tabelle antreten kann. „Wir waren am Vorsonntag in Schwarzach die bessere Mannschaft, aber das tiefe Geläuf ist den Schwarzachern zugute gekommen, die ganz auf Kampf gesetzt haben.“
Zu Hause auf dem großen Platz in der Blaich können seine Jungs wieder ihre spielerischen Elemente einbringen. Wobei Stefan Weber auch betont: "Eine Spitzenmannschaft sind wir eigentlich noch nicht, da fehlt vielen meiner Spieler noch die taktische Reife". Das hat sich zum Beispiel beim Spiel gegen den Tabellenletzten Danndorf gezeigt, wo beim BSC nach einer 3:1 Führung alle nach vorne stürmten, die Tore vier und fünf unbedingt machen wollten, und am Ende belämmert mit eine 3:3 vom Platz gingen.

Alles wird nicht verraten


	Wird aufgrund personeller Probleme auf der Sechserposition auflaufen: BSC-Spielertrainer Stefan Weber - hier im Spiel gegen Wonsees.
	anpfiff.info

Wie seine taktische Marschroute gegen den ATS in Detail ausssieht, will Stefan Weber aber noch nicht verraten. „Da muss ich noch ein oder zweimal darüber schlafen. Trotz aller Probleme werden wir ein engagiertes Spiel bestreiten, so der Spielertrainer im Gespräch mit "anpfiff".

Auch beim ATS personelle Probleme

Nicht ganz so zuversichtlich klingt sein Kollege Harald Bauer vom ATS Wartenfels. Er hat im personellen Bereich ebenfalls Probleme, und wäre daher mit einem Remis hoch zufrieden. Der Wartenfelser Coach hat den BSC Kulmbach am Vorsonntag in Schwarzach beobachtet und war beeindruckt: „Der BSC hat eine starke Mannschaft , die man keinesfalls an ihrer 8:1 Vorrundenniederlage messen darf.

Vier fallen auf alle Fälle aus

Drei Tage vor dem Spiel weiß der ruhige und besonnene Coach der Wartenfelser aber schon, das mit dem langzeitverletzten Manfred Angles, dem beruflich verhinderten Manndecker Christian Ziegler sowie den beiden Jugendspielern Fabian Feick und Philipp Schuster, die in der A Jugend ran müssen, auf alle Fälle vier Akteure nicht mit von der Partie sind.

Erste von drei Prüfungen


	Ludvik Gergely (am Ball) wird wohl beim BSC Kulmbach für seine Wartenfelser dem runden Leder nachjagen können.
	anpfiff.info

Bei Radek Kanok und Ludvik Gergely sieht es mit den Einsatzmöglichkeiten schon besser aus. Bauer hofft, dass sie nach ihren Blessuren einsatzfähig sind. Taktisch werden die Wartenfelser wie immer mit nur einer Spitze agieren, und dann verstärkt aus dem Mittefeld nachrücken. Eine Taktik, die die Zielsetzung nach mindestens einem Punkt logisch untermauert. Denn auf den ATS warten in den nächsten Wochen weitere Brocken: Zunächst kommt Wonsees , dann geht es zu dem zu Hause noch ungeschlagenen SV Lanzendorf. Da ist es verständlich, dass der ATS die erste der drei schweren Prüfungen nicht gleich „verhauen“ will.