Das sagt der Doc: MRT - die Antwort auf viele Fragen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.04.2025 um 09:00 Uhr
Das sagt der Doc: MRT - die Antwort auf viele Fragen
Jeder Sportler hat sich sicher schon einmal gefragt, was im Körper wirklich los ist, wenn das Knie zwickt oder der Rücken schmerzt. Die Magnetresonanztomographie, abgekürzt MRT, gibt die Antworten – klar, schnell und ohne Rätselraten. Doch was steckt genau dahinter?
Von Dr. med. Christian Göller (Facharzt für Radiologie)
Radiologie im Metropol Medical Center
radiologie-mmc.de
Mithilfe einer MRT-Untersuchung werden detaillierte Schnittbilder vom Inneren des Körpers erzeugt, ohne dass es schädlich ist. Es werden starke Magnetfelder und Radiowellen verwendet, um hochauflösende Schnappschüsse von Organen, Muskeln, Bändern, Knochen und allen möglichen anderen Geweben zu machen. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen verwendet MRT jedoch keine Strahlung. Daher ist MRT sicher und kann, wenn nötig, öfter angewendet werden.

MRT liefert sehr detaillierte Bilder, die Knorpel, Sehnen, Bänder und sogar kleinste Risse oder Verletzungen zeigen. Das ist besonders wichtig bei Sportverletzungen. Bei Sportlern können frühzeitig Probleme erkannt werden, bevor sie sich verschlimmern, wie zum Beispiel ein Meniskus- oder Knorpelschaden im Kniegelenk.

Genaue Diagnose für eine gezielte Behandlung

Oft kann eine genaue Diagnose gestellt werden, ohne dass eine invasive Untersuchung, wie beispielsweise eine Arthroskopie, nötig ist. Mit den Informationen aus einem MRT-Scan können Ärzte und Physiotherapeuten gezielt Rehabilitationspläne erstellen, die genau auf die Verletzung abgestimmt sind, was die Genesungszeit verkürzen soll.

Es ermöglicht Ärzten, den Heilungsprozess zu überwachen, um sicherzustellen, dass die Behandlung wirksam ist oder ob Anpassungen nötig sind.

Ein klassisches Beispiel, das nur allzu häufig auch bei einem Fußballspiel vorkommt, ist das "verdrehte" Knie, das nicht nur starke Schmerzen, sondern auch eine Ungewissheit auslösen kann. Ein MRT kann zeigen, ob das Kreuzband gerissen ist, ob es überdehnt ist oder ob Knorpel oder Meniskus beschädigt wurden. Diese Erkenntnis ist recht schnell und unkompliziert ohne OP möglich.

Denn das MRT ist wie ein unsichtbares Auge, das durch den gesamten Körper schauen kann, um Sportverletzungen genau zu diagnostizieren, was für Sportler von unschätzbarem Wert ist, um schnell und sicher zurück auf das Spielfeld zu kommen.

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Über den Autor

Dr. med. Christian Göller
Facharzt für Radiologie

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90431 Nürnberg
Telefon: 0911/999 04–150

Metropol Medical Center (MMC)
Buckenhofer Straße 4
91080 Erlangen-Spardorf
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E-Mail: info@radiologie-mmc.de


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