Aus
dem Kreis Rhön wurden von der Gruppe Bad Kissingen Michael Moritz (Kategorie
Schiedsrichter U50) und von der Gruppe Bad Neustadt Peter Kopp (Kategorie
Schiedsrichter Ü50) geehrt.
Mit Michael
Moritz haben die Einteiler der Schiedsrichtergruppe Bad
Kissingen einen echten „Joker“ in der Hinterhand, denn er springt bei Ausfällen
kurzfristig ein und steht auch für Doppeleinsätze an Wochenenden zur Verfügung.
Je Spielzeit kommt er auf ca. 50 Partien, wobei er als Referee Partien bis zur
Kreisliga leitet und als Assistent bis zur Landesliga dabei ist. Seit Ablegen
der Schiedsrichterprüfung im Jahr 2008 kommt er insgesamt auf ca. 850 Einsätze.
Der 42-jährige Oerlenbacher pfeift auch begeistert in der Halle und ist hier
auch im Bereich der Einteilung unterstützend tätig. Sehr gern begleitet er
Nachwuchsreferees bei deren ersten Einsätzen und gern rührt er auch die
Werbetrommel für das Schiedsrichterhobby. Er konnte bereits mehrere Neulinge für
die Gruppe akquirieren. Bevor Michael Moritz seinen Lebensmittelpunkt in die
Rhön legte, war er bereits für zwei Jahre als Beisitzer in der Vorstandschaft
der Schiedsrichtergruppe Kitzingen/Ochsenfurt tätig. Von 2016 bis 2020 war er
Jugendgruppen-Spielleiter für den Bayerischen Fußball-Verband, ab März 2024
griff er diese Tätigkeit wieder auf. Erfahrungen hat Michael des Weiteren als
Trainer für die JFG Oberes Werntal und den TSV Rottershausen II gesammelt.
Peter
Kopp aus Bad Neustadt legte im Herbst 1973 seine Schiedsrichterprüfung ab. Der heute
75-Jährige leitete in seiner Laufbahn Spiele bis zur damaligen A-Klasse (heute
Kreisliga) und wurde als Assistent bis zur Bayernliga eingesetzt.
Aushängeschilder der Gruppe wie Heinz Trenk oder Norbert Hemmerich hatten ihn
sehr gern und regelmäßig an der Linie dabei. Peter Kopp war in dieser Zeit
mehrmals pro Wochenende im Einsatz. Nicht weniger bemerkenswert ist Kopps
Engagement neben dem Spielfeld: Wenige Jahre nach seiner Schiedsrichterprüfung
war er bereits im Festausschuss der Bad Neustädter Referees, um das 50-jährige
Jubiläum der Gruppe zu planen (1978). Es folgten zahlreiche weitere Jubiläen
und Veranstaltungen, bei denen er sich tatkräftig einsetzte – insbesondere
nachdem er ab Mitte der 80-er Jahre in die Vorstandschaft der
Schiedsrichtergruppe aufgenommen wurde. Kopp organisierte Kegelabende,
Schafkopfturniere, Sommerfeste und Weihnachtsfeiern. Er war auch die
Triebfeder, als man als Schiedsrichtergruppe mehrfach Hallenturniere des
Verbandes ausrichtete. Bis heute bringt sich der gelernte Bankkaufmann
maßgeblich mit ein und hat auch schon für den 100. Geburtstag der Gruppe die
Stadthalle in Bad Neustadt gebucht. Seine sportlichen Erfahrungen gibt Peter
Kopp als Coach für Schiedsrichterneulinge weiter. Gern übernimmt er auch
Fahrdienste für die Nachwuchskräfte. Bereits 2014 wurde er von seiner Gruppe
zum Ehrenschiedsrichter ernannt, 2023 erfolgte die Auszeichnung für 50-jährige
Schiedsrichtertätigkeit. Von Kopps großem Engagement und organisatorischem
Geschick profitierte auch jahrzehntelang sein Heimatverein VfL Bad Neustadt,
für den er u.a. als Jugendtrainer, Abteilungsleiter, Vorstandsmitglied sowie
Haupt- und Platzkassier aktiv war.
Bei
der Auswahl der Bezirkssieger*innen hatten die Nominierten aus den
anderen Fußballkreisen diesmal knapp die Nase vorn. Ludwig Bauer (Kategorie
Ü50/ Gruppe Würzburg), Wolfgang Hellert (Kategorie U50, Gruppe Gerolzhofen) und
Angelique Schirmer (Kategorie Schiedsrichterin, Gruppe Kahl) vertraten
Unterfranken bei der Ehrung auf bayerischer Ebene am 16. Februar in Nürnberg.
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