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Artikel veröffentlicht am 27.01.2025 um 12:00 Uhr

Mein Heimatverein und ich: Maximilian Schedel und der SV Neuses

Seit seiner ersten Minute an Mitglied beim SV Neuses, als Fußballer aktiv seit seinem vierten Lebensjahr: Maximilian Schedel verbindet aufgrund der jahrelangen Funktionärsarbeit seines Vaters Wolfgang von frühen Momenten an einiges mit dem SV Neuses. Er stellt in nachfolgendem Beitrag seinen Heimatverein vor.

Von Alexander Grober

Im Zweikampf nahe der Außenlinie der Neufanger Julian Ebertsch (li.) und Maximilian Schedel (re.).

Dieter Koch

Maximilian Schedel (Spieler SV Neuses)

Wie lange sind Sie schon bei Ihrem Verein?
Maximilian Schedel: Man kann schon behaupten, dass ich ab Tag eins vor 25 Jahren dazugehöre, weil mein Vater und Opa schon immer dem Verein sehr nahe waren.
Dahingehend bin ich, seit ich denken kann, mit meinem Bruder immer bei den Spielen gewesen, bis wir dann mit etwa vier Jahren selbst die Schuhe für den SVN gebunden haben.

Maximilian Schedel

anpfiff.info

Was schätzen Sie am meisten an Ihrem Heimatverein?
Maximilian Schedel: Es treffen hier schon einige besondere Charaktere und Unikate aufeinander, weshalb es hier nie langweilig wird - positiv wie negativ. Neben diesem familiären Umfeld mit seinen ganzen Eigenheiten, merkt man zudem noch vielen älteren Mitgliedern an, welchen Stellenwert der Fußball hier hatte und wie das Dorf in diesen erfolgreichen Zeiten damals davon geprägt war. Diese Tradition, die der Verein mit sich bringt, verknüpft mit den Leuten hier, mit denen man über die vielen Jahre richtig enge Freundschaften geschlossen hat und die man teilweise seit Kindheitsbeinen kennt, sorgt einfach dafür, dass man sich dem Verein sehr verbunden fühlt.

Einer der absoluten Unikate in Neuses, obwohl er erst 25 Jahre alt ist: Maximilian Schedel (li.).

Alexander Grober/anpfiff.info

Gab es schon einmal die Überlegung, woanders hin zu wechseln?
Maximilian Schedel: Auch wenn es nur ein Hobby ist, habe ich als Sportler immer das Ziel und den Willen, das Maximale herauszuholen und zu sehen, wo die Grenzen liegen.
Dahingehend macht man sich schon seine Gedanken, ob die Priorität in der Erfüllung der eigenen sportlichen Ziele liegt oder man sich seiner Rolle im Verein bewusst wird und man versucht, zu einer positiven Entwicklung des Vereins beizutragen. Bisher war die Entscheidung immer pro Heimat, weil es mir auch einfach Spaß macht, hier Dinge mit bewegen zu können und mit meinen Freunden auf dem Feld zu stehen.

Welche Person ist die Seele des Vereins und hält ihn zusammen?
Maximilian Schedel: Es gibt einige im Verein, die bis zu ihrem Limit und darüberhinaus gehen, um dem Verein zu helfen. Daher fällt es mir schwer, konkret jemanden hervorzuheben. Ich bin einfach dankbar, dass es noch solche positiv Verrückten hier gibt, die dafür sorgen, unseren Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, obwohl sie sich sicherlich wegen uns des öfteren ärgern müssen und auch ihre Zeit anders nutzen könnten.

Gegen welchen Verein gab es die packendensten Spiel?
Maximilian Schedel: Die Spiele gegen Kronach in den letzten Jahren hatten immer spannende Spielverläufe und haben auch immer Brisanz mit sich gebracht. Anhand der Zuschauerzahlen hat man ebenso gemerkt, dass dieses Derby schon auch noch einen gewissen Charme von damals mit sich bringt.

Als nächstes nominiert, seinen Heimatverein vorzustellen: Fischbachs Tom Pohl.

Alexander Grober/anpfiff.info

Welche Schlagzeile möchten Sie über Ihren Verein bei anpfiff am liebsten lesen?
Maximilian Schedel: So etwas wie „Flößer sehen sich gut gewappnet für die Zukunft“.
Es wird immer schwerer, eine eigenständige zweite Mannschaft zu stellen und im Bereich Jugendarbeit haben wir auch nicht gerade dafür gesorgt, dass in den nächsten Jahren personell viel Nachschub zu erwarten ist. Genauso wird es immer schwieriger, Leute zu finden, die sich im Verein engagieren, was es natürlich zusätzlich erschwert, den Verein nach vorne zu bringen und attraktiv zu machen für die Menschen sowohl im Dorf als auch außerhalb. Dahingehend würde es mich extrem freuen, wenn wir hier in Zukunft den Turnaround schaffen würden.

Wessen Heimatverein sollen wir als nächsten vorstellen?
Maximilian Schedel: Gerne würde ich Tom Pohl stellvertretend für meine guten Freunde in Blau und Weiß aus dem Fischbachtal die Bühne überlassen, einfach ein besonderer Schlag Menschen im positiven Sinne, mit denen ich mich wirklich gut auch fernab des Platzes verstehe und bei denen das Glas wohl eher immer halbleer als halbvoll ist.