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Artikel veröffentlicht am 12.12.2024 um 06:00 Uhr

Neudrossenfeld behauptet sich: Trotz Umbau und Verletzungen im Soll

Im verflixten, zweiten Bayernligajahr stand der TSV Neudrossenfeld vor großen Herausforderungen. Neues Trainerteam, Umbau der Abwehr und dazu jede Menge Verletzungspech. Am Ende schafften die Grünweißen einen respektablen 8. Platz zum Ende der ersten Saisonhälfte - für die Verantwortlichen aber kein Grund, die Hände in den Schoss zu legen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Vor der Saison standen bei den Neudrossenfeldern die Zeichen auf Umbruch. Trainer Andreas Baumer ersetzte Vorgänger Markus Taschner nach dessen freiwilligem Rückzug und mit Martin Damroth stieß ein neues Übungsleiter ins Trainerteam, der zusammen mit Anton Makarenko und Reiner Mader unterstützend wirken sollte. Und auch Sebastian Köhler, der für die Ausdauer verantwortlich ist, betrat Neuland beim Bayernligisten. Aber auch der Kader erfuhr große Veränderungen. Mit Carsten Hahn und Felix Thiele kehrten zwei angestammte Verteidiger dem Weinberg den Rücken und im Gegenzug kamen nicht weniger als zehn neue Akteure. Von ihnen brachte der frühere Wolfsburger Nikolas Hofmann bereits Regionalligaerfahrung aus Fürth mit und kickte in Donaustauf und Eltersdorf in der Bayernliga. Die meisten Einsätze der Neuzugänge im ersten Saisonabschnitt verbuchte allerdings Lukas Beszczynski, der aus Katschenreuth kam und in der Innenverteidigung schnell zur festen Größe wurde. Dagegen machte der erst 20-Jährige Lennart Wöhner wohl den größten Sprung. Bis zu seiner Verletzung entwickelte sich der frühere Schweinfurt prächtig und stand bei zehn seiner elf Einsätze in der Stammelf.

Brachte höherklassige Erfahrung mit: Nikolas Hofmann (re.).

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Viel Verletzungspech

"Das zweite Jahr ist immer sehr schwierig. Zudem mussten wir die Viererkette komplett umbauen und hatten ein unfassbares Verletzungspech", resümierte TSV-Sportchef Daniel Stöcker bei TVO. Die Blessuren sorgten dafür, dass Neue wie Felix Landgraf oder Nick Gregorzewski erst gar nicht richtig ankamen und kaum Einsätze verzeichneten. Dazu laborierte langjährige TSV-Kicker wie Tim Majczyna oder David Langlouis an alten und neuen Verletzungen und am Ende erwischte es auch noch wichtige Akteure in der Schaltzentrale. Für Zehner Tom Kunert, der einen ordentlichen Saisonstart hinlegte, war die Vorrunde nach seinem dritten Treffer gegen Abtswind schon Ende September beendet. Und Patrick Weimar, der für ihn nach vorne rückte und seine starke Form in der neuen Rolle mit acht Einschüssen untermauerte, erwischte es es vor den letzten Partien im Training mit einem Kreuzbandriss - so dass die aktuelle Serie für den früheren Altstädter bereits gelaufen ist. "Wir müssen das im Kollektiv lösen", meinte Trainer Andreas Baumer im anpfiff-Gespräch. Nachdem der Bayernligist breit aufgestellt ist, besteht trotzdem kein Handlungsbedarf in Sachen Nachverpflichtungen.

Für den zentralen Mittelfeldmann Patrick Weimar ist die Saison bereits gelaufen.

anpfiff.info

Nicht nachlassen

Mit dem 3:1-Sieg im Heimspiel gegen den Würzburger FV konnten sich die Neudrossenfelder ein Sechs-Punkte-Polster auf den ersten Relegationsplatz zulegen. Trotzdem warnte Stöcker beim regionalen Fernsehsender: "Auch wenn die Vorrunde recht ordentlich gelaufen ist, dürfen wir nicht nachlassen. Wir können gegen jede Mannschaft verlieren, wenn wir weniger als hundert Prozent geben." Dabei verheimlichte er nicht, dass ihm die Coburger in den Sinn kommen, die in der Vorsaison noch abgestiegen sind, nachdem sie nach der Winterpause nur noch acht Zähler holen konnten.