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Artikel veröffentlicht am 07.12.2024 um 08:00 Uhr

Yannick Balling im Sofagespräch: "Das war absoluter Wahnsinn"

Zum dritten Mal zockt Yannick Balling für den Sportbund Versbach beim Wohnzimmer-Cup. Mit einem klaren 4:0-Sieg gegen den TSV Eisingen ist er ins Turnier gestartet. Im Sofagespräch schaute er auf die Partie zurück, ordnete seinen Start ein und formulierte ambitionierte Ziele. Die hat er auch für die Feldrunde, in der er mit dem SBV direkt den Klassenerhalt in der Liga feiern und die Relegation umgehen möchte.

Von Alexander Rausch

Wie hast Du Deine Auftaktpartie gesehen?
Yannick Balling: 4:0 klingt sehr souverän, aber der Spielverlauf war wesentlich enger. Ich hätte früh mit 0:2 zurückliegen können. Jannis hat den Pfosten getroffen und eine hundertprozentige Chance vergeben. Kurz vor dem Seitenwechsel erziele ich den Führungstreffer. Danach war ich drin und es ist gelaufen. Damit war ich dann zufrieden.

Dabei hast Du gar nicht mit dem Team gespielt, mit welchem Du spielen wolltest.
Yannick Balling: Ich habe gar nicht darauf geachtet, welche Teams er spielt. Da er Heimrecht hatte, hat er Real Madrid gewählt. So musste ich, weil die Königlichen ebenfalls meine erste Wahl gewesen wären, mit ‚meinem‘ VfB Stuttgart spielen. Aber das hat dann auch geklappt.

Yannick Balling

anpfiff.info

Mit dem Gameplay warst Du aber im Stream hörbar nicht einverstanden.
Yannick Balling: Ich kommentiere frei Schnauze, was ich denke. Ich bin kein Team-Spieler, sondern zocke fast ausschließlich Ultimate Team. Der Modus ist schneller. Darüber rege ich mich oftmals auf. Es lässt sich zwar ähnlich spielen, ist aber einen Tick langsamer. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist das Spiel im 95er-Modus langsamer geworden. Leider ist das Spiel in diesem Jahr insgesamt verhunzt. Es gibt wieder einige Bugs, die gute Spieler für sich nutzen. Das ist leider jedes Jahr die gleiche Leier. Nach dem jüngsten Patch hat sich auch wieder einiges verändert.

Was sind Deine Ambitionen in der diesjährigen Auflage?
Yannick Balling: Zu aller Erst möchte ich durch die Gruppenphase kommen. Danach schaue ich weiter. Es geht wieder gegen den TSV Neuhütten-Wiesthal. Dominik Kunkel hat mit letztes Jahr mit 8:1 abgeschossen. In diesem Jahr sind wieder sehr viele gute Spieler dabei. Es fallen zwar viele Tore, aber scheint sehr ausgeglichen. Auch Julian Köhler (SV Sickershausen) oder Paul Schulz (TSV Rottendorf) sind mit einem Remis gestartet.

Es ist meine dritte Teilnahme. Aller guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Bei meiner Premiere ging es direkt ins Achtelfinale, letztes Jahr leider nur ins Sechzehntelfinale. Daher soll es diesmal schon weiter gehen. Das Viertelfinale ist mein Ziel. Wenn ich besser in den Modus komme, könnte das auf jeden Fall klappen.

Gehen wir auf den Platz. Wir bewertest Du Eure bisherige Saison?
Yannick Balling: Der Anfang war sehr schwierig. Das war uns bewusst, weil viele im August im Urlaub sind. Das kann ich auch keinem verübeln. Dass wir so schwach starten mit nur vier Punkten aus den ersten zwölf Spielen, hatten wir allerdings nicht erwartet. Danach hatten wir einen kleinen Lauf und haben den Anschluss wieder hergestellt. Der Abstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt zwei Punkte. Dennoch ist es hart, fünf Mannschaften hinter sich zu lassen, um die Relegation zu umgehen.

Seit 2017 ist Yannick Balling fester Bestandteil der Versbacher Kreisliga-Mannschaft.

Alexander Rausch

Die hatte es in der Vorsaison in sich.
Yannick Balling: Meine Nerven machen so ein Spiel nicht noch einmal mit. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, müssen mit mindestens zwei Toren Vorsprung führen. Dann geben wir die Führung aus der Hand, gehen in die Verlängerung und liegen dann plötzlich hinten. Da gingen die Köpfe schon nach unten, auch weil wir in Unterzahl sind. Beim Elfmeter, der in der Nachspielzeit der Verlängerung zum 4:4 führte, war ich mit dem Kopf nach unten auf dem Boden gelegen. Das war brutal.

Wie lange hast Du gebraucht, dieses Spiel zu verkraften trotz positivem Ausgangs?
Yannick Balling: Der Abend war noch feucht-fröhlich. Ich hatte auf der Arbeit angekündigt, dass ich kurzfristig nicht komme. Das hat schon einige Zeit gedauert und wir reden heute noch regelmäßig über das Spiel. Weil es schon geil war, auch wenn es gegen den Abstieg ging. Das war Wahnsinn. So etwas werde ich wahrscheinlich nicht mehr erleben.

Was muss passieren, dass es direkt klappt?
Yannick Balling: In dieser Saison ist die Kreisliga sehr eng. Zwischen uns und Platz Zwei liegen nur 16 Punkte. Wenn wir in einen Lauf kommen, mehrere Spiele in Folge gewinnen, bin ich guter Dinge, dass wir es schaffen. Es wäre schön, auch dass wir nicht wieder ein Relegationsspiel für den Klassenerhalt brauchen.

Follower-Fragen:

Ist Eixinho10 der beste Außen der Liga:
Yannick Balling: Eix ist der Spitzname von Lukas Meixner. Der Beste weiß ich nicht, aber einer der Besten. Er hat eine hohe Geschwindigkeit. Und es macht sehr viel Spaß, mit ihm zusammenzuspielen. Zusätzlich ist er noch der beste Mod of Twitch. Also gerne auch in den Streams vorbeischauen.

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Wer ist Dein Supporter?
Yannick Balling: Meine Freundin. Sie sitzt bei den Spielen neben mir, freut sich mit mir, wenn ich ein Tor schieße oder ist enttäuscht, wenn ich verliere. Und natürlich alle Jungs aus meiner Mannschaft. Was sie im Chat abfeuern, ist sehr witzig. Auch in der Gruppe geht es davor und danach rund. Sie supporten auch sehr gut.

Würzburgs Nummer Eins außerhalb Versbachs?
Yannick Balling: Ich weiß, woher das kommt. Das ist dann Grombühl. In der JFG Würzburg Nord haben wir zusammengespielt. Dadurch habe ich mit vielen Jungs aus Grombühl guten Kontakt und wir machen regelmäßig etwas miteinander.

Was würdest Du für ein Treffen mit Mario Gomez geben?
Yannick Balling: Sehr vieles. Das ist ein großer Traum. Er ist seit Kindheitsbeinen mein Lieblingsspieler. Damals, als der VfB Stuttgart 2007 Meister wurde und er bester Torschütze, wurde er mein Idol. Das ist er auch geblieben, egal wohin er gewechselt ist. Ich habe auch heute noch ein Bild von ihm im Geldbeutel.