Bereits am Freitagabend fand das Topspiel der Regionalliga statt. Tore bekamen die knapp 3500 Zuschauer nicht zu sehen in einem rassigen Frankenduell um die Wintermeisterschaft. Die holten letztlich die Schnüdel und bleiben drei Punkte vor den Bayreuthern. Alles zur Partie gibt es im Topspiel-Bericht von Alexander Grober.
Kickers hadern mit Remis in Nürnberg
Mit einem Sieg hätten die Würzburger Kickers damit zwei Zähler gut machen können auf die Konkurrenz. Das aber gelang nicht beim kleinen Club. Dabei legten die Unterfranken einen Top-Start hin. Fabian Wessig traf nach zu kurz abgewehrter Junge-Abiol-Flanke sehenswert (6.). In der Folge kamen die Hausherren besser in die Partie. Jereon Krupa verpasste den Ausgleich noch, ehe Uche Destiny Obiogumu im Strafraum gefoult wurde und den Elfmeter selbst verwandelte (21.). Kurz vor der Pause köpfte Moritz Hannemann Fabian Menig an, von dem die Kugel ins Netz ging (41.). Noch vor dem Seitenwechsel hatten die Nürnberger die Partie gedreht.
Moritz Hannemann verpasste kurz darauf den Ausgleich, den im zweiten Durchgang dann aber Alem Japaur, der eine Wieselsberger-Hereingabe verwertete (54.). Aber der FCN antwortete prompt. Hereingabe Uche Destiny Obiogumu, Kopfball Jereon Krupa - 3:2 (56.). Diesem Rückstand rannten die Kickers lange hinterher, auch weil sie beste Chancen vergaben und möglicherweise einen Treffer nicht anerkannt bekamen, als der Ball die Linie überschritten zu haben schien. Doch Alem Japaur belohnte die Rothosen kurz vor Schluss per Kopf nach Theo Harz' Ecke (87.). "Wir haben vermissen lassen, in die Zweikämpfe zu gehen. Wir haben eine gute Reaktion in der zweiten Halbzeit gezeigt. Der Sieg wäre aber nicht verdient gewesen", ärgerte sich Martin Lanig.
Bamberg belohnt sich mit knappem Sieg gegen Fürth
Nach zuletzt acht Spielen ohne Sieg standen die Bamberger gehörig unter Druck gegen das kleine Kleeblatt. Doch das kam besser in die Partie und hatte optische Vorteile. Doch den ersten Nadelstich setzten die Hausherren. Björn Schönwiesner flankte scharf auf David Lang, der das Leder über die Linie mogelte (12.). Eine Erlösung nach 404 torlosen Minuten. Die Mittelfranken blieben aktiver, aber auch ungefährlich. Tobias Linz' Schuss aus spitzem Winkel, den Silas Prüfrock parierte, sorgte für eine Raunen unter den knapp 400 Zuschauern.
Auch nach der Pause prüfte Tobias Linz per Freistoß den Fürther Schlussmann. In der Folge drückten die Gäste auf den Ausgleich, blieben aber weiter zu fahrig im Abschluss. Bamberg verteidigte leidenschaftlich. Andreas Pfahlmann verpasste kurz vor Schluss die Entscheidung. Letztlich brachten die Hausherren den Vorsprung ins Ziel und jubelten ausgelassen. "Es war sehr leidenschaftlich von uns. Wir sind in keiner guten Phase, wollten uns aber für unseren Aufwand belohnen. Das tut sehr gut, so in die Winterpause zu gehen", war Jan Gernlein merklich erleichtert.
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