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Artikel veröffentlicht am 21.11.2024 um 10:30 Uhr
Wiedersehen nach 40 Jahren: Meisterteam des TSV Eintracht Bamberg trifft sich
„Eintrachtler“ erinnerten sich der Meisterschaft in der A-Klasse Bamberg/Nord in der Saison 1983/84 und dem Aufstieg in die Bezirksliga Ofr./West. In der damals zweigeteilten Eliteklasse des Spielkreises Bamberg waren dazu noch zwei Relegationsspiele gegen den Meister der A-Klasse Bamberg Süd, dem 1.FC Strullendorf nötig. In beiden Begegnungen behielten die „Gartenstädter“ mit 2:0 und 4:1 dabei die Oberhand.
Von Siggi Lang
„Champie, Champie noch einmal, es war so wunderschön.“ Im Sommer dieses Jahres jährte es sich zum 40. Mal, dass die Gaustadter Fußballlegende Jürgen „Champie“ Haßfurther, damals im Trikot der Fußballer aus der Bamberger Gartenstadt, im zweiten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga Ofr./West dem Strullendorfer Torhüter Kaiser zwei herrliche Freistoßtore ins Netz jonglierte und damit die Weichen für die Eintracht zum Wiederaufstieg stellte. Im Vereinsheim der Stiftung des TSV Eintracht Bamberg im Bamberger Volkspark kam es nun zu einem Treffen der damaligen Mannschaft, ehemaliger oder aktueller Funktionäre der Stiftung TSV Eintracht Bamberg.

 Langjähriger Spieler Adi Schuster organisierte das Treffen

Initiator und Moderator dieser sehr emotionalen Veranstaltung war der langjährige TSV Eintracht – Spieler Adi Schuster, unterstützt von Eintracht-Urgestein „Schorsch“ Weber. „Im Vorlauf dieses Treffens führte ich sehr viele Telefongespräche, und alle Angesprochenen waren von dieser Idee total begeistert. Ich freue mich nun auf dieses Treffen, denn einige meiner damaligen Mitspieler habe ich wirklich seit fast 40 Jahren nicht mehr gesehen“, so Schuster. Zu Beginn des Treffens gedachte man der bereits Verstorbenen wie Trainer Heinz Eger, Abteilungsleiter Waldemar Mohnlein, Spielleiter Karl Wellein, Betreuer Karl Heinz Galla und des jung verstorbenen Spielers Wolfgang Löhr.

40 Jahre später: Die Erfolgsmannschaft von 1983/84.
privat

Der TSV Eintracht war Heimstatt vieler guter Fußballer

Die Vereinsgeschichte des TSV Eintracht Bamberg endete nach 55-jähriger Eigenständigkeit im Jahr 2006 mit der Fusion mit dem 1.FC Bamberg zum 1.FC Eintracht Bamberg, dem jetzigen FC Eintracht Bamberg 2010.
Das Vereinseigentum, also Sportheim und Spielstätten wurden damals in der Stiftung TSV Eintracht Bamberg installiert. Diese ist nach dem Verkauf des Geländes an die Stadt Bamberg nun auf dem ehemaligen Campus des SC 08 Bamberg im Bamberger Volkspark angesiedelt.  „Wir waren der Verein aus der Gartenstadt, und darauf waren wir stolz“, so der Tenor der damaligen Akteure. Darunter befand sich eine Reihe illustrer Namen; die auch nach dem Ende ihrer aktiven Karriere dem Fußball als Trainer oder in anderer Funktion erhalten blieben - so wie Uwe Kießling, Vater des bekanntesten Bamberger Fußballers Stefan Kießling, der bis zur B-Jugend das Trikot des TSV Eintracht trug. Des weiteren auch Ernst Baumgartl, Didi Hoffmann, Horst Freidhöfer, Charles Mollinger, Manni Schmitt und Thomas Wolter.

Adi Schuster durfte sich über eine gelungene Veranstaltung freuen.
privat


Emotionaler Austausch alter Erinnerungen

„Weißt Du noch oder wie war das damals?“ - an diesem Abend wurden viele alte Erinnerungen wach. Immer wieder fiel dabei auch der Name des damaligen Trainers Heinz Eger. Er galt zu dieser Zeit als der Erfolgstrainer schlechthin und war in der Gartenstadt kein Unbekannter. Bereits in der Rückrunde der Saison 1967/68 hatte er die Eintracht trainiert. Durch seine meist höherklassigen Stationen war für seine intensive Trainingsarbeit bekannt. Wenn jemand Schichtdienst hatte, war Training zur Mittagszeit angesagt. „Er kam dann mit seinem Fahrrad angeradelt, baute seinen Parcours auf, und dann gab‘s eine Stunde Vollgas,“ erinnerte sich Jürgen Schmidt, der sich im Spiel in Strullendorf für den dritten Treffer verantwortlich gezeigt hatte, lachend. 67:29 Tore und 40:12 Punkte hieß damals die stolze Bilanz des Teams. Jürgen Haßfurther (16), Roland Schmitt (15) und Horst Freidhöfer (13) waren die erfolgreichsten Torschützen. Damals mit dabei war auch der heutige Lokalpolitiker Bernd Fricke, der aus der terminlichen Gründung an diesem Treffen nicht teilnehmen konnte. Seinem Gruß, „ich freue mich aber schon auf das nächste Treffen anlässlich des 50-jährigen,“ wäre nur hinzufügen: Es dürfte ruhig schon ein paar Jahre früher sein.

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Relegation zur BL Ofr/W. 1983/84

Strullendorf
-
Eintr. Bamberg
 1:4
TSV Eintracht Bamberg: Karg, Bieberich, Baumgartl, Schuster, Hoffmann, Wolter T. (78. Gütlein), Haßfurther (67. Schmidt J.), Fricke, Freidhöfer, Löhr, Schmitt Ro.
Tore: 0:1 Haßfurther (2.), 1:1 Engert (18.), 1:2 Haßfurther (37.), 1:3 Schmidt J. (75.), 1:4 Freidhöfer (80.)
Gelbe Karten: - / Wolter T.
Zuschauer: 1200 | Schiedsrichter: Edgar Bienlein (1. FC Stockheim 1922 e.V.)
Eintr. Bamberg
-
Strullendorf
 2:0

Daten TSV Eintracht Bamberg

TSV Eintracht Bamberg e.V.
Gründung: 1951
Auflösung: 2006
Mitglieder: 650
Farben: blau-weiß
Internet: http://www.eintracht-bamberg.de

Kader TSV Eintr. Bamberg 1983/84

Baumgartl Ernst
Bieberich Norbert
Freidhöfer Horst
Fricke Bernd
Gutkowsky Klaus
Gütlein Hans
Haßfurther Jürgen
Hoffmann Dietmar
Kabitz Werner
Karg Wolfgang
Kießling Uwe
Kunert Axel
Lang Stefan
Löhr Wolfgang
Mollinger Charles
Scheibe Wolfgang
Schmidt Jürgen
Schmitt Manfred
Schmitt Ralf
Schmitt Roland
Schuster Adam
Strobler Paul
Wolter Thomas

Das damalige TSV-Sportgelände

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