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Artikel veröffentlicht am 19.11.2024 um 15:00 Uhr

DFL-Ausbildungshonorierung: 24 bayerische Klubs profitieren

Im Rahmen der Ausbildungshonorierung hat die DFL Deutsche Fußball Liga in diesem Jahr 116 Klubs – darunter 24 Vereine aus Bayern – unterhalb der 3. Liga mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Damit würdigt die DFL den erstmaligen Einsatz von 67 Lizenzspielern in der Bundesliga und 2. Bundesliga in der Saison 2023/24, die bei diesen Vereinen ausgebildet worden sind.

Von Sebastian Baumann / PM BFV

Fabian Frühwirth / BFV

Julian Kania (Bild oben) beispielsweise debütierte am 23. September 2023 beim 2:2-Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig für den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga. In der Jugend spielte Kania beim SV Dinkelscherben, bei der TSG Thannhausen, dem FC Königsbrunn und wechselte im Sommer 2021 zum FC Schwaben Augsburg, wo er in der Spielzeit 2022/23 mit 26 Toren Torschützenkönig in der Bayernliga Süd wurde. 2023 machte Kania für die Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) bei der EM-Endrunde um den UEFA Regions' Cup im spanischen Galicien auf sich aufmerksam, wo er sich mit vier Treffern den Goldenen Schuh für den besten Torschütze sicherte und wechselte daraufhin im Sommer zur zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg und unterschrieb kurz darauf seinen ersten Profivertrag. 2024/25 wechselte der Stürmer zu Arminia Bielefeld.

„Das Ausbildungshonorar ist ein großartiges Zeichen der Wertschätzung für die Ausbildung der talentierten Nachwuchsspieler in den Amateurklubs. Dass die DFL die Fördersätze zur aktuellen Spielzeit nochmals um 25 Prozent erhöht hat, unterstreicht, dass die erstklassige Arbeit an der Basis nicht nur wahrgenommen, sondern auch extrem wertgeschätzt wird“, erklärte BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau bei der Übergabe der Urkunden beim TSV Amorbach.

Der FC Schweinfurt bekommt Ausbildungsentschädigung für Jan Reichert, der mittlerweile beim 1. FC Nürnberg das Tor hütet.

Dirk Meier

Neben dem SV Dinklescherben, der TSG Thannhausen, dem FC Königsbrunn und dem FC Schwaben Augsburg waren noch 20 weitere bayerische Klubs an der Ausbildung neuer Bundesliga-Talente beteiligt.

Die honorierten bayerischen Klubs und ihre ehemaligen Spieler in der Übersicht

- 1. FC Schweinfurt 05: Damion Downs, 1. FC Köln; Jan Reichert, 1. FC Nürnberg
- BSC Saas Bayreuth: Jannik Hofmann, 1. FC Nürnberg
- DJK Schwebenried/Schwemmelsbach: Damion Downs, 1. FC Köln
- FC Memmingen: Lars Timo Gindorf, Hannover 96; David Herold, Karlsruher SC
- FC Eintracht Bamberg: Philipp Müller, SpVgg Greuther Fürth
- FC Eintracht München: Yusuf Karhan Kabaday, FC Schalke 04
- FC Königsbrunn: Julian Kania, 1. FC Nürnberg
- FC Loppenhausen: David Herold, Karlsruher SC
- Freie Turnerschaft Schweinfurt: Jan Reichert, 1. FC Nürnberg
- Freier TuS Regensburg: Can Yilmaz Uzun, 1. FC Nürnberg
- FSV 1948 Ipsheim: Denis Pfaffenrot, SpVgg Greuther Fürth
- Post-Sportverein Nürnberg: Frans Krätzig, FC Bayern München
- SC Fürstenfeldbruck: Aleksandar Pavlovic, FC Bayern München
- SC Olching: Aleksandar Pavlovic, FC Bayern München
- SpVgg Hambach: Jan Reichert, 1. FC Nürnberg
- SpVgg Trunstadt: Philipp Müller, SpVgg Greuther Fürth
- TSG Thannhausen: Julian Kania, 1. FC Nürnberg
- TSV Dachau: Mert Kömür, FC Augsburg
- TSV Dinkelscherben: Julian Kania, 1. FC Nürnberg
- TSV 1863 Krumbach: David Herold, Karlsruher SC
- TSV Pfändhausen/Holzhausen: Jan Reichert, 1. FC Nürnberg
- TSV Schwaben Augsburg: Julian Kania, 1. FC Nürnberg
- TSV Tutzing: Benedict Hollerbach, 1. FC Union Berlin
- TSV Amorbach: Tom Bischof, TSG 1899 Hoffenheim

Klubs, die an der Ausbildung dieser Spieler zwischen deren sechsten und elften Geburtstag beteiligt waren, erhalten 5250 Euro pro Spielzeit. Klubs, bei denen die Spieler in der Zeit vom 12. bis maximal 21. Geburtstag aktiv waren, erhalten 6750 Euro pro Saison.