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Artikel veröffentlicht am 15.11.2024 um 18:00 Uhr

“Platz 6 wäre schön am Saisonende”: Die Überraschungsmannschaft der Liga

Der Laufer SV zählt sicher zu den großen Überraschungen in der laufenden Bezirksligasaison und spielt bislang eine sorgenfreie Saison. Das soll auch so bleiben und am Ende hätten die beiden Trainer Norman Matschke und Christian Wölfel gern den Titel “Best of the Rest”, sprich Platz 6, wie beide im anpfiff.info Interview verraten.

Von Sebastian Baumann

Sebastian Baumann

Auf dem sechsten Tabellenplatz liegt zur Zeit der Laufer SV - und das nach einer schwierigen Vorsaison und mit Neuzugängen, die aus unteren Ligen gekommen sind. “Klar sind wir sehr zufrieden, wie es im Moment läuft. Vor allem nach dem schlechten Start mit drei Niederlagen haben wir uns gefangen und spielen einen guten Fußball”, freut sich Cheftrainer Norman Matschke. “Ich denke, das liegt auch daran, dass wir alle sehr gut harmonieren im ganzen Verein.” Co-Trainer Christian Wölfel sieht es ähnlich und hebt die gute Mischung im Kader hervor. “Mit den Neuzugängen haben wir eine gute Mischung aus Drecksäcken und spielerischen Elementen im Kader, deswegen macht es zurzeit auch richtig Spaß.” Die gute Mischung überzeugt seit dem Fehlstart auch auf dem Feld und konnte unter anderem die beiden Spitzenteams aus Herzogenaurach und Kalchreuth auswärts bezwingen.

Das Laufer Trainerduo Christian Wölfel (links) und Norman Matschke.

fussballn.de / Strauch

Beim Herzensverein Co-Trainer

Der neue Co-Trainer, der vor der Saison installiert wurde, hat sogar wegen des Trainerjobs seine Schuhe an den Nagel gehängt und hilft nur noch ab und an in der Reserve-Mannschaft aus. Allerdings war die Entscheidung auch nicht ganz freiwillig. “Ich hatte immer wieder muskuläre Probleme und war oft verletzt, deswegen war dann klar, dass ich mich aufs Trainersein konzentriere. Ich hatte sowieso schon damit geliebäugelt, ins Trainergeschäft einzusteigen, da ist es umso schöner, wenn ich das bei meinem Herzensverein machen kann”, sagt Christian Wölfel über seine Entscheidung für den Co-Trainer-Posten und gegen die Spieler-Laufbahn. “Die Konstellation ist super mit Norman und mir. Zwischen uns passt kein Blatt und ich denke, dass das die Mannschaft auch merkt und voll mitzieht.”

Neuzugänge überzeugen

Aber auch die Neuzugänge überzeugen beim Fusionsverein. Aus der Kreisklasse kam Mario Bickel zurück nach Lauf und überzeugt als Goalgetter. Mittlerweile hat der 31-Jährige schon elf Treffer auf dem Konto. Schon zu seligen Kreisklassen-Zeiten des TSV Lauf kickte der Stürmer an der Pegnitz und kehrte nach einem Ausflug nach Nürnberg zu seinen Wurzeln zurück. Auch Pascal Krügel kam aus der Kreisklasse aus Bieberbach und ist mittlerweile unumstrittener Stammspieler beim Bezirksligisten. “Es läuft absolut positiv. Das hatten wir uns vor der Saison zwar erhofft, doch dass es wirklich so gut läuft, hätten wir nicht gedacht”, erklärt Wölfel, der damit auch die Zusammenarbeit im Funktionärsteam zwischen den beiden Fusionsvereinen meint.

Mario Bickel (links) ist bester Schütze des Laufer SV.

Sebastian Baumann

Platz 6 als Ziel

Vor allem in der Defensive hat das Trainerduo geschafft, die Mannschaft zu stabilisieren. Waren es in den ersten drei Saisonspielen noch zehn Gegentreffer, kamen in den folgenden 16 Partien nur noch 19 Gegentreffer dazu. Kein Wunder, dass sich Norman Matschke und Christian Wölfel auf einem guten Weg sehen. Den Klassenerhalt wollen die beiden Trainer jetzt so schnell wie möglich eintüten und weiter eine ruhige Saison spielen. “Ein einstelliger Tabellenplatz ist schon unser Ziel. Wenn wir es schaffen, den Platz, den wir jetzt innehaben, zu halten, dann wäre das schön”, sagt Norman Matschke, der am Wochenende mal wieder die Gelegenheit hat, mit seinem Team auswärts eine Spitzenmannschaft zu ärgern. In der aktuellen Verfassung gehört der Laufer SV sicherlich nicht zu den Lieblingsgegnern der anderen Bezirksligisten.