2:1-Arbeitssieg gegen Weisendorf: FSV Stadeln zittert nur am Ende kurz - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.11.2024 um 18:00 Uhr
2:1-Arbeitssieg gegen Weisendorf: FSV Stadeln zittert nur am Ende kurz
Am Samstagnachmittag standen sich im Rahmen des 20. Spieltags in der Landesliga Nordost der FSV Stadeln und der ASV Weisendorf zum Verfolgerduell gegenüber. Nach 90 umkämpften Minuten setzten sich die Hausherren letztlich verdient mit 2:1 durch und fuhren den Heimdreier ein. Weber brachte den FSV vom Punkt in Front (38.), Hirschmann stellte nach der Pause auf 2:0 (58.). Ademi sorgte dann nochmal für Spannung (82.).
Von Daniel Karnbaum
Der FSV Stadeln (in rot) um Torschütze Maximilian Hirschmann feierte gegen den ASV Weisendorf um Jan Mirschberger einen knappen 2:1-Arbeitssieg und sprang auf Rang 4 in der Tabelle.
fussballn.de / Strauch
Wenig Höhepunkte, Weber bringt Stadeln vom Punkt in Front 

Die Zuschauer in Stadeln sahen einen verhaltenen Beginn beider Mannschaften. Beide Teams waren zunächst um Spielkontrolle bemüht, sodass sich das Geschehen in der Anfangsphase hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. In der 8. Minute tauchte Schmidt erstmals rechts im Strafraum auf, wurde aber im letzten Moment am Schuss gehindert. Auf der Gegenseite tankte sich Kapitän Pulkrabek auf links zur Grundlinie durch, fand mit seiner Hereingabe aber keinen Abnehmer (9.). In der 13. Minute stoppte Abudo einen Weisendorfer Angriff im Mittelfeld resolut, sah dafür Gelb und verletzte sich dabei augenscheinlich am Schlüsselbein, sodass Dedaj früh zum Wechseln gezwungen war und Hahn ins Spiel brachte. Abudo wurde wenig später vom Krankenwagen abtransportiert - gute Besserung an dieser Stelle! Im weiteren Verlauf waren Torchancen auf beiden Seiten kaum vorhanden. In der 26. Minute legte Siefert einen langen Ball am Strafraum per Kopf ab auf Höhenberger, der aus 18 Metern abzog, allerdings das Gehäuse deutlich verfehlte. Stadeln hatte nun etwas mehr Spielanteile, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Siefert probierte es mit einem Schuss aus 20 Metern, der allerdings zur sicheren Beute von ASV-Keeper Schütz wurde (30.). 

Der ASV Weisendorf (in blau) um Torschütze Albion Ademi wachte gegen den FSV Stadeln zu spät auf und musste sich am Ende knapp mit 1:2 geschlagen geben.
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Stadeln blieb in dieser Phase dran und hatte dann in der 36. Spielminute die größte Chance auf die Führung. Hahn wurde auf links im Strafraum bedient und zog aus spitzem Winkel ab. Keeper Schütz war blitzschnell unten, ließ den Ball allerdings prallen, sodass Xygas zum Nachschuss kam, allerdings im Gewühl erneut geblockt wurde. In der 39. Minute bekamen die Hausherren dann einen Strafstoß zugesprochen. Weber spielte sich mit einem Doppelpass in den Strafraum und wurde beim Abschluss am Fuß getroffen, sodass der Referee auf den Punkt zeigte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zur nicht unverdienten 1:0-Führung für Stadeln (40.). So ging es nach einer vom Kampf, vielen Zweikämpfen und Fouls geprägten ersten Halbzeit mit einer knappen Stadelner Führung in die Pause.

Hirschmann schiebt ein, Ademi sorgt nochmal für Spannung 

Den ersten Abschluss in Halbzeit zwei verbuchten erneut die Hausherren, als Hering Siefert mit einem Steilpass auf die Reise schickte, dieser jedoch aus spitzem Winkel an Schütz scheiterte, der zur Ecke klärte. Auch der folgende Eckball sorgte für Gefahr, nachdem der Ball nur unzureichend geklärt wurde und Schnierstein den zweiten Ball per Kopf an die Querlatte setzte (48.) - Glück für Weisendorf! In der 55. Minute hatte dann auch Weisendorf die erste nennenswerte Gelegenheit, als eine Selmani-Ecke gefährlich auf den kurzen Pfosten verlängert wurde, Keeper Prenzler aber zur Stelle war und auch der Nachschuss von ASV-Kapitän Schmidt zur Ecke geblockt wurde. Der FSV machte es auf der Gegenseite besser und erhöhte auf 2:0. Pulkrabek wurde links am Strafraum freigespielt, machte einen Haken und hatte dann das Auge für den freistehenden Hirschmann, der flach rechts unten einschob (58.). In der 61. Minute versuchte sich wieder der ASV in Person von Geyer, setzte seinen Volley aber links neben das Tor. Weisendorf tat sich vor allem schwer, im letzten Drittel gefährlich zu werden und versuchte es deshalb auch aus der Distanz. So auch in der 70. Minute, doch der Ball verfehlte sein Ziel deutlich.

Hier bejubelt Maximilian Hirschmann mit seinen Mannschaftskollegen das zwischenzeitliche 2:0 gegen den ASV Weisendorf. Am Ende musste der FSV zwar nochmal kurz zittern, brachte den Heimsieg aber über die Runden.
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Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken ließ Stadeln die Gäste nun etwas kommen und lauerte auf schnelle Umschaltsituationen. In der 78. Spielminute probierte es Höhenberger mit einem Standard, den er direkt aufs Tor schlug und Schlussmann Schütz zu einer Parade zwang. Die nachfolgende Ecke verpassten gleich zwei FSV-Akteure nur denkbar knapp (79.). Weisendorf gab sich allerdings zu keinem Zeitpunkt auf und wurde in der 82. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Weber stieg am eigenen Sechzehner auf den Ball, Weisendorf nutzte den Fehler und spielte Ademi am Sechzehner frei, der nicht lange fackelte, flach links unten einnetzte und noch einmal für Spannung in der Schlussphase sorgte.

Maximilian Höhenberger (in rot) war ein Aktivposten auf Stadelner Seite und feierte am Ende einer umkämpften Partie einen 2:1-Heimsieg über den ASV Weisendorf um Simon Adlung.
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Weisendorf witterte nun nochmal seine Chance auf den Ausgleich, warf alles nach vorne und rannte an, Stadeln hingegen verteidigte leidenschaftlich und warf sich in jeden Ball. In der Nachspielzeit gab es dann nochmal einen Aufreger im Stadelner Strafraum, als Geyer im Strafraum zu Boden ging und Weisendorf vehement Strafstoß forderte, die Pfeife von Schiedsrichter Bloß aber stumm blieb (90.+3). Danach war Schluss und Stadeln fuhr einen knappen, aber letztlich nicht unverdienten Heimsieg ein. Weisendorf wachte zu spät auf und verpasste es deshalb, etwas Zählbares mitzunehmen.

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Leser-Kommentare

von BenSchneider13 am 12.12.2022 11:29 Uhr
Wie bei vielen Dingen werden Themen über die man sich jetzt aufregt irgendwann Normalität sein. Hier wird es genauso sein in nicht allzu ferner Zukunft.

Die Frauen werden alle vorher über die Gefahren und Risiken informiert. Auch, dass es auf dem Platz u.U. einen rauen Umgangston gibt. Und die Trainer gehen ihrer Fürsorgepflicht nach indem sie entscheiden, ob ein Einsatz in diesem oder jenem Spiel ratsam ist oder nicht. Auch werden sich testosterongesteuerte Männer daran gewöhnen (müssen) gegen eine Frau anzutreten ohne sich durch ausfällige Kommentare einen Vorteil verschaffen zu wollen.

Ich finde diese Möglichkeit (heißt ja nicht, dass sie jeder nutzen muss) sehr gut. Vor Allem in den untersten Klassen. Wenn ich mir die A-Klassen und vor Allem die aktuellen B-Klassen ansehe, dann finde ich es eine gute Möglichkeit den lückenhaften Kader von Mannschaften zu stärken. Ich selbst kenne mehrere Fußballerinnen, die viele Spieler in der B- und A-Klasse schnupfen könnten. Sowohl technisch als auch läuferisch und bezüglich Spielverständnis. Und auch in Zweikämpfen körperlich keine Nachteile hätten.

Ich selbst würde auch viel lieber mit einer fußballerisch fitten Frau zusammenspielen als mit einem übergewichtigen, sich im Mittelkreis bewegenden Stehgeiger dessen Glanztage schon zwanzig Jahre her sind.
Sehr viele Mannschaften haben mittlerweile Personalprobleme bzw. Schwierigkeiten elf Spieler für ein Spiel aufzutreiben. Alleine wenn man dieses Problem mit dem Einsatz von Frauen beheben kann finde ich das schon positiv genug.

Inwiefern eine fußballerisch durchschnittliche Spielerin körperlich ab etwa der Kreisklasse mithalten kann steht auf einem anderen Blatt. Spätestens ab hier ist schon eine gewisse Athletik von Nöten um in Zweikämpfen bestehen zu können. Zu Bedenken geben möchte ich aber, dass es durchaus unerfahrene und schmächtige Männer gibt die in einem unkontrollierten Zweikampf gegen einen zwei Meter großen durchtrainierten 95 kg Abwehrhünen mindestens genauso viel Gefahr laufen sich zu verletzen. Da hilft es auch nicht, dass im Ausweis das Geschlecht mit dem Buchstaben M beginnt. Und das ist ja anscheinend auch schon immer kein Problem.
von Baresi am 11.12.2022 13:10 Uhr
Für sogenannte Gaudispiele an Fasching oder Kirchweih, oder im Schüler- und Jugendbereich, lasse ich mir gemischte Mannschaften ja noch eingehen, aber für den Regelspielbetrieb bei den Männern nicht. Ein Mann nimmt "normal" im Zweikampf mehr Rücksicht auf eine Frau und das ist dann ja schon fast wieder Wettbewerbsverzerrung. Deswegen sind solche Maßnahmen der Anfang vom Ende, zumindest für den Männerfußball. Oder es nehmen gleich gemischte Mannschaften mit einer bestimmten Anzahl von weiblichen Spielerinnen in einem gesonderten Spielbetrieb teil. Ansonsten sollte es auch noch Grenzen für Gleichberechtigung geben und man sollte es nicht auf die Spitze treiben, denn sonst wollen, wie es schon SEAGAL ansprach, irgendwann Männer bei Frauen mitspielen ... Sorry ist meine Meinung.
Mit sportlichem Gruß
von sharp01 am 10.12.2022 18:26 Uhr
Die Verletzungsgefahr ist genauso hoch wie bei einem Mann wo ist da ein unterschied?????. Es gibt genauso schmächtige Herren die auch mithalten können. Und ob dann eine Dame spielt und gut genug ist kann der Trainer ja entscheiden.
von lod10 am 10.12.2022 18:02 Uhr
Find ich nicht gut zu mischen. Frauen können niemals gegen Männer dagegenhalten Verletzungsgefahr viel zu groß.
von Seagal am 10.12.2022 12:56 Uhr
Wird ja immer verrückter. Bin gespannt ab wann dann Männer bei den Frauen mitspielen !?!

Ergebnisse Landesliga Nordost



Stenogramm Landesliga Nordost

Tore: 1:0 Weber (41.), 2:0 Hirschmann (60., Pulkrabek), 2:1 Ademi (84., Geyer)
Gelbe Karten: Abudo (13.), Pulkrabek (65.) / Schmidt A. (9.), Selmani Ad. (45.), Geyer (84.), Schmidt T. (90.+2)
Zuschauer: 340 | Schiedsrichter: Maximilian Bloß (FC Zell )


Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
29
51:36
58
3
29
49:29
54
4
29
61:35
53
6
29
46:22
48
7
29
62:42
46
8
29
53:42
44
9
29
61:59
44
11
28
39:43
32
12
28
32:43
32
13
29
42:56
31
14
28
38:50
31
16
29
28:57
25
17
29
34:61
24
18
28
34:86
16
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


Torschützen Landesliga Nordost


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