Mit Klose am Ruder beim FC Nürnberg: Wird Talentschmiede 24/25 ein Aufstiegskandidat? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.11.2024 um 15:00 Uhr
Mit Klose am Ruder beim FC Nürnberg: Wird Talentschmiede 24/25 ein Aufstiegskandidat?
ANZEIGE Der ehemalige deutsche Fußball-Serienmeister aus Nürnberg steckt seit 2019 in der Zweitklassigkeit fest. Doch nach der Ernennung von Miroslav Klose zum Cheftrainer sind beim fränkischen Traditionsverein bezüglich der lang ersehnten Rückkehr in die Erstklassigkeit endlich wieder positive Trends zu erkennen – zumindest in den Statistiken am Saisonstart.
Von Manni Meisenkaiser
Pixabay
Neue Mega-Deals in Sicht

Während es aus sportlicher Sicht in letzter Zeit nicht wie gewünscht läuft, gibt es bezüglich der Nachwuchsförderung in Nürnberg Jahr für Jahr reichlich Grund zur Freude. Der Hauptgrund dafür liegt in der Transferbilanz der fünf letzten Saisons, da man diese Zeitspanne mit einem Plus von knapp 20 Mio. Euro abgeschlossen hat – nur Hertha, Schalke und Köln schneiden in dieser Hinsicht besser als der FCN ab.
Das Potenzial für neue Mega-Deals ist auch nach den Transfers von Nathaniel Brown, Can Uzun und anderen Youngstern da. Gemeint ist damit vor allem der Innenverteidiger Finn Jeltsch, der bereits als 18-Jähriger in der laufenden Saison zum Stammpersonal gehört und als eines der größten deutschen Abwehrtalente gehandelt wird. Hinzu kommen ein paar andere hoch geschätzte Talente, wie Nick Seidel, Jens Castrop oder Rafael Lubach, die bei Klose regelmäßig zum Einsatz kommen und allem Anschein nach viel Geld in die Vereinskasse bringen werden.

Junge Truppe mit viel Offensivpotenzial

Der Fokus der Nürnberger auf die Nachwuchsförderung lässt sich am besten am Durchschnittsalter des Teams erkennen. Tatsächlich hat der Club – zusammen mit dem Erzrivalen aus Fürth - mit einem Durchschnittsalter von 24,4 Jahren ligaweit den jüngsten Kader. Doch anders als in den letzten Jahren überzeugt die junge Nürnberger-Truppe unter Klose auch auf dem Platz – und zwar insbesondere in der Offensive, die sich zweifellos auf Erstliga-Niveau befindet.

Offenbar hat Klose seinen ausgeprägten Torriecher auf die Mannschaft übertragen, da die Nürnberger mit knapp 2,2 erzielten Toren im Schnitt die beste Offensive am Saisonstart haben. Bei zukünftigen Prognosen in der 2. Bundesliga sollte man primär die Effizienz der Sturmreihe im Hinterkopf behalten. Der FCN hat nämlich bislang seine XG-Statistik (erwartete Tore; 1,42 pro Spiel) um 0,76 übertroffen und gilt auch in dieser Hinsicht als einer der besten Zweitligisten. Gleichzeitig ist die Defensive - mit 1,8 Gegentoren pro Spiel - definitiv ausbaufähig. Solch eine Entwicklung ist jedoch charakteristisch für eine junge Mannschaft, sodass man auch im Rest der Saison beim Wetten auf den FCN seelenruhig von torreichen Duellen ausgehen darf.

Pexels

Die Ergebnisse werden immer besser

Nach vier Niederlagen in sieben Ligaspielen bis Ende September hatten viele FCN-Fans eine weitere anstrengende Saison in Sicht, die irgendwo im Mittelfeld der Tabelle enden wird. Ab Oktober hat sich die Situation allerdings zum Besseren gewendet, da das Team von Miro Klose seitdem immer besser wirkt und Woche für Woche Punkte nach Nürnberg bringt. Im Rampenlicht steht unumstritten der 4:0-Sieg im Frankenderby gegen Greuther Fürth, der den jungen Nürnbergern offenbar eine kräftige Dosis Optimismus gab.

Den besten Beweis dafür liefert der 8:3-Kantersieg gegen Jahn Regensburg am darauffolgenden Spieltag, sowie eine durchaus gute Vorstellung bei der knappen 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim in der zweiten Pokalrunde. Grundsätzlich wirkt der FCN in den letzten Wochen äußerst motiviert und laufstark, sodass man im Rest der Hinrunde noch reichlich Gutes erwarten darf.

Fazit: Mit ein bisschen Glück zum Aufstieg!

Trotz der mangelnden Erfahrung sollte man die junge Truppe des 1. FC Nürnberg im diesjährigen Aufstiegskampf auf gar keinen Fall abschreiben. Dies liegt in erster Linie an einer potenten Offensive, die zweifellos in der Lage ist, jedem Team in der Liga Probleme zu machen. Auch die Konkurrenz überzeugte bislang nicht und wies zahlreiche große Schwächen auf, sodass der Rückstand des FCN auf die Aufstiegsplätze alles andere als unaufholbar ist. Demnach wäre es definitiv keine Überraschung, wenn die Nürnberger am Ende der Saison endlich wieder den Sprung in die Erstklassigkeit machen würden. 

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