U19-Kreispokalfinale: JFG Regnitztal gewinnt gegen Titelverteidiger - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.11.2024 um 06:00 Uhr
U19-Kreispokalfinale: JFG Regnitztal gewinnt gegen Titelverteidiger
Am vergangenen Wochenende fand das Endspiel des Kreispokals in der A-Jugend statt. Die JFG Regnitztal (Effeltrich, Langensendelbach, Poxdorf) musste in Tennenlohe beim Titelverteidiger antreten. Der Ausgang war äußerst knapp.
Von Uwe Kellner
Die U19 der JFG Regnitztal gewinnt den Kreispokal der A-Junioren.
privat
Eigentlich wollte die JFG Regnitztal vermeiden, das Finalspiel auf dem Kunstrasen in Tennenlohe austragen zu müssen, aber am Ende konnten sich die Gäste nicht dagegen wehren. Am Samstagnachmittag und nach mehreren Siegen in den vorangegangenen Runden traten der SV Tennenlohe, Titelverteidiger aus dem Jahr 2023, und die JFG Regnitztal gegeneinander an. "Im Finale wartete der stärkste Gegner auf uns", so JFG-Trainer Peter Schmidt. Er gehört innerhalb der Fördergemeinschaft der SpVgg Effeltrich an und trainiert seit 2015 Jugendmannschaften, den aktuellen Jahrgang der U19 hat er in der dritten Saison unter seinen Fittichen. In der Aufgabe als Coach der U19 hat Peter Schmidt keine Unterstützung durch Co-Trainer, wie anderswo üblich. Das sei aber für ihn in Ordnung. "Die Spieler der aktuellen Mannschaft waren bereits Kumpels, als ich sie übernommen habe. Und das dörferübergreifend." Neben Effeltrich sind auch noch der SV Poxdorf und der SV Langensendelbach Teil der JFG. Der Teamgeist sei noch heute die große Stärke der Mannschaft. Peter Schmidt würde behaupten, dass er seinem Team zusätzlich das nötige Selbstvertrauen vermittelt habe. Trainieren lasse es sich mit den Jungs ausgezeichnet. 

Finale startet gut für die JFG Regnitztal

Besser als erwartet begann das Finalspiel auf Kunstrasen, denn bereits in der zwölften Minute ging die JFG mit 1:0 in Führung. Regnitztal presste und zwang den Gegner zu einem frühen Fehler. Ein Ball zum eigenen Torhüter war zu schwach gespielt und Sebastian Nützel ging dazwischen zur Führung. Sebastian Nützel ist ein Urgestein der Effeltricher. "Tennenlohe spielte super Fußball, mit einem geschulten System. Wir haben eine gute Verteidigungsleistung gebracht", so der JFG-Trainer. Und sein Team war unglaublich effizient.

Marcel Preuß, der Mann für die langen Einwürfe bei der JFG, warf die Murmel bis in die gefährliche Zone und erneut Sebastian Nützel war durch und erzielte das 2:0 (56.). Nach einem Abspielfehler in der Hintermannschaft der Tennenloher erzielte Louis Lindner das 3:0 (66.). "Louis ist einer von vier Spielern, die vor der Saison aus Baiersdorf zu uns gekommen sind. Unser Glück war, dass der BSV in die Landesliga aufgestiegen ist und die Spieler als jüngerer Jahrgang dort keine Perspektive gesehen haben, weil Baiersdorf lieber von auswärts Spieler geholt hat", erklärt Peter Schmidt. Die vier Neuen haben einen ordentlichen Qualitätsschub für die JFG gebracht und hatten bereits Freunde im Team. Eigentlich hätte die Partie nun entschieden sein können.

Allerdings gab ein Treffer nach einem Standard den Hausherren Auftrieb (76.). Der SVT stellte auf Dreierkette um, um den Druck noch weiter zu erhöhen. Die JFG erlitt in dieser Phase eine Zeitstrafe. Per direktem Freistoß kam Tennenlohe noch auf 3:2 heran (88.), aber das war zu spät. "Wir haben die letzten Minuten noch gut verteidigt und den Sieg über die Zeit gebracht. Am Ende war unsere Kaltschnäuzigkeit, mit der wir die Fehler des Gegners ausgenutzt haben, entscheidend", so Peter Schmidt. 

Die JFG Regnitztal gewinnt den Kreispokal. Feiern können die Jungs von Coach Peter Schmidt.
privat

Feierlaune und weitere Ziele


Die JFG Regnitztal freute sich über den Sieg und die Spieler feierten bis in die Morgenstunden. "Die Jungs sind Feierbiester und haben dann noch in Erlangen den Pokalsieg ausklingen lassen. Ich selbst war nicht bis zum Ende dabei. Die Jungs überfordern mich sonst beim Feiern", lacht der Coach. Im Pokal geht es für die JFG Regnitztal nun weiter auf Bezirksebene gegen die (SG) Weisendorf am 19. März des nächsten Jahres. In der Liga läuft es ebenfalls gut. Im Frühjahr wird die JFG in der Aufstiegsrunde zur Bezirksoberliga spielen. "Sollten wir es schaffen, dann würden wir es mitnehmen, aber wir sind nur ein kleiner Dorfverein. Bei uns ist das keine Vorgabe", so Peter Schmidt. Die Spieler seiner Mannschaft werden sich im Herrenbereich dann auf die drei Stammvereine verteilen. 

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