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Artikel veröffentlicht am 30.10.2024 um 12:00 Uhr

Auf der letzten Rille: Hendungen/Sondheim schleppt sich durch die Spiele

Keineswegs glanzvoll, aber erfolgreich zeigten sich die Kicker der SG Hendungen/Sondheim beim Nachbarschaftsduell in Wargolshausen. Die Heimelf, die mit der Reserve des TSV-DJK Wülfershausen zusammenspielt, hielt die Partie über die gesamte Spielzeit offen, auch weil die Elf von Noah Stock und Patrick Zuleger den Deckel nicht draufmachte.

Von Alexander Rausch

Schon in den vergangenen Wochen hatten sich die Kicker aus Hendungen und Sondheim schwerer getan als noch in der Anfangsphase der Saison. In Urspringen und in Ginolfs trafen die Kicker um das Spielertrainerduo Noah Stock und Patrick Zuleger jeweils kurz vor Schluss. Auch gegen die Sportfreunde aus Bad Neustadt gelang nur ein knappes 1:0 durch den Treffer Michael Kürschners. Die Leichtigkeit der ersten Saisonspiele scheint etwas verloren gegangen. „Wir haben aktuell einige Kranke und Angeschlagene und gehen etwas auf dem Zahnfleisch“, verweist Noah Stock auf die angespannte Personalsituation im Kader.

Wargolshausen/Wülfershausen 2 lässt sich nicht unterkriegen

Am ersten Spieltag gegen den Lokalrivalen aus Wargolshausen und Wülfershausen, wie auch drei Wochen später gegen die SG Trappstadt 2/Gabolshausen-Unteressfeld/Alsleben, ließen es die Hendunger und Sondheimer immerhin sieben Mal krachen. Wesentlich enger verlief nun das Rückspiel am vergangenen Sonntag in Wargolshausen. „Es war kein gutes Spiel von beiden Teams“, resümierte Noah Stock nach der Partie.

Dabei hatte die eigentlich perfekt begonnen für die Gäste. Felix Würll traf nach Marcel Reußenzehns Freistoß (4.). Nur acht Minuten später legte Noah Stock für Luca Statt ab. Der zog ab und traf unter gütiger Mithilfe Lukas Reinharts zum 2:0. Der Aufstiegskandidat hatte die Partie im Griff, zeigte sich dann aber defensiv nachlässig, was Julian Nodehi zum prompten Anschlusstreffer nutzte (13.). „Wir erzielen zurecht zwei Treffer, kassieren aber ein Ei zum 1:2 und werden hippelig“, monierte der SG-Spielertrainer.

Luca Statt freut sich über das zwischenzeitliche 2:0.

Alexander Rausch

Noah Stocks Treffer gibt keine Sicherheit

Plötzlich waren die Gastgeber nämlich wieder in der Partie und leisteten leidenschaftlich Widerstand. Das änderte sich auch nicht, nachdem Valentin Stuhl nach einem schmerzhaften Zusammenprall mit klaffender Platzwunde zunächst liegenblieb (24.). Erst nach rund 20-minütiger Unterbrechung ging es weiter. Die Gäste schafften es nicht mehr, der Partie ihren Stempel aufzudrücken.

„Wir hatten im gesamten Spiel kaum Chancen“, merkte auch der 25-Jährige, dass es offensiv nicht so recht laufen wollte. Dennoch erhöhte der Favorit, als Noah Stock den Rebound nach einem von Lukas Reinhart parierten Elfmeter versenkte (55.). Allerdings verkürzte Johannes Gans keine drei Minuten später erneut (58.). Wirkliche Ausgleichschancen sah der SG-Coach im weiteren Verlauf aber nicht. Auch von der Hektik gegen Spielende ließen sich die Gäste nicht anstecken.

Noah Stock im Duell mit Benedikt Emes.

Alexander Rausch

Nur der Derbysieg zählt

„Letztlich zählen die drei Punkte. Ich habe zu den Jungs danach gesagt, dass wir solche Spiele gewinnen müssen. Natürlich wäre uns ein deutlicher Sieg lieber gewesen, aber es war ein Derby“, stellte Noah Stock pragmatisch fest. Mit hoher Intensität in den Trainingseinheiten hofft er, erfolgreich in die Winterpause zu gehen. Zwei Zähler liegen die SG-Kicker momentan hinter Spitzenreiter SG Mellrichstadt/Frickenhausen. Größer soll der Rückstand in den verbleibenden Duellen gegen Aubstadt 3, die Reserve der SG Herbstadt/Irmelshausen und der SG Oberelsbach/Ober-Unterwaldbehrungen auf keinen Fall werden.