Oberwohlsbach - SG Rödental: Wer wird Herbstmeister? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.10.2010 um 18:00 Uhr
Oberwohlsbach - SG Rödental: Wer wird Herbstmeister?
Derbyzeit in Rödental. Und was für eins – Der Tabellenzweite, FC Oberwohlsbach empfängt den Spitzenreiter SG Rödental. Die Gäste haben in der A-Klasse 4 eine gänzlich weiße Weste und können bereits mit einem Unentschieden die Herbstmeisterschaft feiern. Andererseits könnten sich bei einem Sieg der Blue Boys theoretisch noch drei Teams (SG Rödental, FC Oberwohlsbach & Coburg Locals) diesen inoffiziellen Titel sichern. Damit wäre der Dreikampf um die heiß begehrten zwei direkten Aufstiegsplätze noch offener und interessanter. anpfiff hörte sich in beiden Lagern um und wird am Sonntag vor Ort sein, um das Spielgeschehen in Wort und Bild wiederzugeben.
Von Bastian Bieberbach
„Wir wollen unbedingt als Sieger vom Platz gehen“, FCO-Coach Stefan Emrich weiß was die Stunde geschlagen hat. Nach der 0:3 Pleite gegen die Coburg Locals wäre für die „Wohlsbacher“ eine weitere Niederlage ein herber Dämpfer und der Kontakt zum Spitzenreiter würde schon auf mindestens sechs Punkte bis zur Winterpause anwachsen.
Durch den Rückzug des VPIK Coburg stehen auch nach der Winterpause nur noch neun Spiele auf dem Programm und damit hätte die SG Rödental natürlich beste Karten im Kampf um die Meisterschaft beziehungsweise den zweiten direkten Aufstiegsplatz..

Dem Spiel den Stempel aufdrücken


Gewinnen ist ein Muss: Stefan Emrich.
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„Unser Ziel ist es, die SG von Beginn an unter Druck setzen und dem Spiel unserem Stempel aufzudrücken. Wir müssen gewinnen“, gibt der Spielertrainer die klare Marschrichtung vor und ergänzt: „In den Trainingseinheiten merkt man bei all meinen Spielern, dass sie wissen um was es geht.“ Der durchaus spürbare Optimismus ist nicht unbegründet, denn die Gastgeber sind die Ballermänner der Liga und auch ohne das sagenhafte (aber gestrichene) 41:0 vom ersten Spieltag, haben sie mit phantastischen 45 Treffern den mit weitem Abstand besten Angriff in der A-Klasse 4.
Spielmacher Benjamin Müller ist mit zwölf Treffern das Aushängeschild in der Abteilung Attacke und soll auch gegen den Nachbar seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellen. Stefan Emrich schwärmt von seinem Mann hinter den Spitzen: „Benjamin will immer gewinnen und ist läuferisch unser stärkster Akteur und vielleicht auch der beste in der ganzen Liga. Er hat eine hervorragende Einstellung und gibt auch in jedem Training Vollgas.“
Zudem bauen die Blue-Boys auf ihren „Sechser“, Christian Gärtner, der beim souveränen 4:0-Sieg gegen den FC/TSV Rödental zuletzt doppelt einnetzte. „Christian ist ein technisch sehr starker Spieler, der saubere Pässe spielt und unser Spiel ordnet“, betont der Trainer der Lauterburg-Elf die Wichtigkeit dieses Spielers. Die Oberwohlsbacher können nahezu aus dem Vollen schöpfen und müssen lediglich auf den weiterhin gesperrten Martin Woweries verzichten.


Einer der überragenden Spieler in der A-Klasse 4: Oberwohlsbachs Benjamin Müller (vorne).
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Das Maß aller Dinge


Keine Angest, aber Respekt: Florian Forkel.
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Die SG Rödental ist derzeit das Maß aller Dinge in der Liga. Mit neun Siegen in neun Spielen ist das Team von Coach Marc Wachter neben dem SV Weidach der einzige verlustpunktfreie Verein in allen sechs hiesigen A-Klassen. Dieses Kunststück hat auch kein Kreisklassenverein, geschweige denn ein Kreisligaverein aus dem Spielkreis Coburg-Lichtenfels vorzuweisen.
Die SG verfügt über einen sehr ausgeglichenen Kader. Schon zehn verschiedene Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Allein das zeigt wie schwer die SG einzutragen sind. Spielleiter Florian Forkel ist selbst überrascht von diesem tollen Start und versucht trotz des Höhenflugs, die Situation richtig zu bewerten: „Angst müssen wir nicht haben, aber den nötigen Respekt haben wir auf jedem Fall, wie vor allen anderen Gegnern auch. Der FCO hat eine junge, offensiv sehr starke Mannschaft und die dürfen wir nicht ins Spiel kommen lassen. Wir werden uns bestimmt nicht hinten reinstellen und warten bis sie uns ihre Stärken in der Offensive zeigen, sondern wir wollen natürlich mitspielen und uns selbst Vorteile und Chancen erspielen.“
Mit einem Sieg hätte die Wachter-Elf bereits mindestens sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und könnte damit langsam für den Aufstieg in die Kreisklasse planen. Florian Forkel hat allerdings schon viel im Fußball erlebt und hält sich beim Thema Aufstieg bedeckt: „Am Sonntag ist gerade mal die Vorrunde beendet und es geht schnell, dass man auch gegen vermeintlich schwächere Teams mal zwei Zähler liegen lässt.“

Die Vorraussetzung für Spannung, Emotionen und ein tolles Topspiel sind also geschaffen und die Fußballfans dürfen sich freuen.
anpfiff wird ausführlich über das Spiel berichten.  

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