A-Klasse 8: TSV Warmensteinach - ASV Aufseß: Kann der ASV die Liga spannend halten? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.10.2010 um 00:00 Uhr
A-Klasse 8: TSV Warmensteinach - ASV Aufseß: Kann der ASV die Liga spannend halten?
Der Blick auf die Tabelle in der A-Klasse 8 lügt nicht. Zwei Punkte Vorsprung hat der SSV Warmensteinach auf den SV Schreez. Und schon deren fünf (Oberpreuschwitz) und sechs (Nemmersdorf) auf die nächsten Verfolger. Und die haben sogar noch ein Spiel mehr bestritten als der Primus. Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der SSV Warmensteinach zum anpfiff-Topspiel den ASV Aufseß.
Von Andi Bär
Und die Hoffnungen der Liga ruhen auf den Aufseßern. Sollte der seit sieben Spielen ungeschlagene SSV auch diese Partie zu seinen Gunsten entscheiden können, dürfte es für die Konkurrenz schwierig werden, den Anschluß bis zur Winterpause zu halten. "Die haben es selbst in der Hand" weiß auch der seit Saisonbeginn in Aufseß das Zepter schwingende Marco Bogdanovic. Der lange Jahre höherklassig aktive Glashüttener übernahm vom derzeit verletzten, aber generell noch als Spieler zur Verfügung stehenden Andi Dinkel das Traineramt und hat die Aufseßer auf einen guten Weg gebracht. Nach zwei Niederlagen in den ersten drei Partien gingen die ASVler zuletzt sogar siebenmal hintereinander mit zumindest einem Punkt im Gepäck vom Feld. "Und da haben wir sogar noch leichtfertig Zähler liegen gelassen" blickt Bogdanovic zurück

Schreez und Oberpreuschwitz gleichen in den Schlussminuten aus


Marco Bogdanovic: "Wir wollen dort gewinnen!"
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In den beiden Verfolgerduellen gegen den SV Schreez und den ASV Oberpreuschwitz hatten die Kicker aus dem Dorf mit der größten Brauereidichte der Welt den Sieg schon greifbar. Oberpreuschwitz glich in der 89. Minute durch einen von Paul Konov verwandelten Foulelfmeter zum 2:2 aus, Schreez erst in der 90. Minute durch einen von Frank Scharfenberg verwandelten Handelfmeter zum 3:3. "Das ist natürlich bitter. Die Punkte könnten am Ende auch fehlen" sinniert der Übungsleiter, der seine Mannschaft dennoch auf einem sehr guten Weg wähnt. "Unsere anfänglichen Schwächen haben wir ausgemerzt" sagt er. Das war vor allem das Defensivverhalten gegen konternde Mannschaften, die mit langen Bällen operierten. "Das haben wir in Griff" zeigt sich Bogdanovic zufrieden mit der lernwilligkeit seiner kickenden Fraktion.

Christian Rether fällt aus

Einen bitteren Rückschlag muss der aus der Jugend der SpVgg Bayreuth hervorgegangene Bogdanovic vor dem richtungsweisenden Kick im Fichtelgebirge dennoch hinnehmen: Keeper Christian Rether hat sich verletzt und steht ihm nicht zur Verfügung. Zwischen die Pfosten kehrt damit Oldie Wendelin Hollfelder, derzeit zuständig für die zweite Mannschaft zurück. "Wendi hat ja schon mehrfach bewiesen, dass er das kann" so Bogdanovic "er ist einer, der dahin geht, wo es weh tut. Und daher ist mir da nicht bange!" Hollfelder wird sich dennoch auf einige Arbeit einstellen dürfen. Schließlich gelten die Warmensteinacher als exzellente Offensivmannschaft, die zuletzt auch wieder willkommenen Zuwachs erhielt. Nach mehrwöchiger Rotsperre kehrte der letztjährige Toptorjäger Andre Seidel zurück und fügte sich mit einer Vorlage im Spiel gegen Laineck und einem Dreierpack beim 6:0 in Emtmannsberg recht anständig ein. Mit ihm und dem bezirksligaerfahrenen Alexander Pilz (7 Treffer) hat Trainer Manfred Sahr - der im übrigen auch in der engeren Auswahl der möglichen Dinkel-Nachfolger in Aufseß war - zwei ausgemachte Torjäger in der homogenen Mannschaft. "Das ist unser großer Vorteil" so Spielleiter Andreas Di Franco "wir haben eine ausgeglichene Mannschaft." So fällt auch der Ausfall von Christian Wilde (Bänderriss) nicht so sehr ins Gewicht. "Zumal ja Andre jetzt wieder dabei ist."

"Wir spielen dort auf Sieg"


Alexander Pilz, mit sieben Treffern bester SSV-Schütze, kann seit zwei Wochen Sturmpartner Andre Seidel neben sich begrüssen.
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Von der konstanten Warmensteinacher Saison lässt sich Marco Bogdanovic freilich nicht beeindrucken. "Ich fahre dorthin um drei Punkte zu holen" steckt er die Marschroute klar ab "zum einen weil wir die dringend brauchen und zum anderen um die Liga spannend zu halten." Das wird die große Frage sein: Kann der ASV im ersten Aufeinandertreffer der beiden Mannschaften in der Historie zum Warmensteinacher Stolperstein werden? "Gelaufen ist die Meisterschaft in jedem Fall noch nicht" so Bogdanovic "vieles wird auch davon abhängen, wie die Mannschaften aus der Winterpause herauskommen und ob die SSV-Konkurrenten personell nachrüsten oder nicht." Die Warmensteinacher indess bauen auf ihre Heimstärke. "Unser Ziel ist es zuhause zu gewinnen" so Di Franco "auswärts können wir dann mit einem Punkt sehr gut leben." Vor den Aufseßern haben die SSVler den gebotenen Respekt. "Wir haben sie gegen Laineck beobachtet" so der Spielleiter. Zusammen mit Trainer Manfred Sahr beäugte er den sonntäglichen Gegner, dabei hauptsächlich Spielertrainer Marco Bogdanovic. "Die sind ähnlich wie wir veranlagt" hat er festgestellt "die haben einen sehr guten Kombinationsfußball gezeigt und sind homogen aufgetreten."

"Die Hoffnung, durchzumarschieren ist sehr groß" gibt Warmensteinachs Spielleiter unumwunden zu "aber unser Ziel war es, innerhalb von zwei Jahren raufzugehen. Wenn es die Saison schon klappt: Umso besser!"

Ob der ASV den Warmensteinacher Mitkonkurrenten unter die Arme greifen kann und sich im Aufstiegskampf selbst hilft? Oder ob Andre Seidel seinem Ruf als Tormaschine gerecht werden kann. Ob es personelle Überraschungen gibt? Als das ist im Laufe des Sonntags hier zu lesen, wenn anpfiff-Topspielreporter Hans Wunder Bericht erstattet.

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