Landesliga Nord - Frauen: Oranje feiert den ersten Dreier - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.10.2024 um 18:30 Uhr
Landesliga Nord - Frauen: Oranje feiert den ersten Dreier
SPIELTAG AKTUELL Am 8. Spieltag war es endlich soweit. Die Frauen des SV Reitsch feierten ihren ersten Sieg der Saison im Kellerduell bei der SpVgg Erlangen. Die Ladykracher gaben damit die rote Laterne wieder an DJK Bamberg zurück, die bei Spitzenreiter TSV Buch unter die Räder kamen. Die Club-Frauen und der FC Ezelsdorf bleiben weiterhin ungeschlagen.
Von Bernd Riemke
Groß war die Erleichterung beim SV Reitsch nach dem Schlusspfiff. "Wir haben von Anfang an versucht mit hohem Pressing Druck auszuüben, konnten unsere Chancen aber nicht nutzen", sagte Sandra Neubauer, die in der zweiten Halbzeit zur Matchwinnerin avancieren sollte. In einer Partie, in der mit zunehmender Spieldauer klar war, dass die Mannschaft den Dreier einheimsen würde, die das erste Tor erzielte, war es schließlich Neubauer selbst, die kurz vor Schluss Verantwortung übernahm. Nach einem Foul an ihr im Strafraum, trat sie zum Elfmeter an und verwandelte zum umjubelten 1:0, das die SpVgg Erlangen in den wenigen verbleibenden Minuten nicht mehr kontern konnte.

Sandra Neubauer (li.) traf spät und sicherte ihrem SV Reitsch damit den ersten Dreier der Saison.
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Spitzenreiter mit Ausrufezeichen

Durch den Sieg gab der SV Reitsch den letzten Tabellenplatz an die DJK Bamberg ab, die beim TSV Buch auf verlorenem Posten stand. "Wir waren nicht griffig genug. Eine Viertelstunde vor und zehn Minuten nach der Halbzeit hat es an allen Ecken und Enden gefehlt. Wir müssen lernen 90 Minuten zu laufen und bereit sein, in jeden Zweikampf zu gehen", sparte Trainer Steffan Seidler nicht mit Kritik. Nur eine gute halbe Stunde hielten die Aufsteigerinnen dagegen und konnten die frühe Führung von Nadine Lang durch Goalgetterin Franziska Lang ausgleichen (36.). Die Freude darüber währte nur kurz, denn schon bis zur Pause zog der Mitaufsteiger auf 4:1 davon und stellte das Ergebnis nicht zuletzt durch einen Dreierpack von Rebecca Leinberger bis zur 52. Minute auf 6:1. Dabei beließ es der Spitzenreiter, der seine Position damit aufgrund des besseren Torverhältnisses festigte.

Toller Kampf bleibt ohne Punkte

Denn punktgleich auf Rang 2 - allerdings mit einem Spiel weniger - folgt der FC Nürnberg 2. Der tat sich gegen eine aufopferungsvoll kämpfende SpVgg Weißenstadt lange schwer. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und viele Zweikämpfe für uns entschieden, so dass die technische Überlegenheit von Nürnberg in der ersten Halbzeit nicht zur Geltung kam", konstatierte Celina Kloß, die mit ihren Fichtelgebirglerinnen dank eines von Swenja Prell verwandelten Foulelfmeters mit einer Pausenführung in die Kabinen ging. Diese konnte Weißenstadt im zweiten Durchgang jedoch nicht halten. Amelie Graupner und Lara Wedler drehten die Partie, ehe anabel Keul in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte. Das Tor der SpVgg Weißenstadt hütete im Übrigen die gelernte Stürmerin Anna Schelenz und löste ihre Aufgabe souverän. An ihr lag es zweifelsfrei nicht, dass der Favorit am Ende verdient mit 3:1 die Oberhand behielt.

Anja Gasseter hielt für die SpVgg Ebing die Null beim torlosen Remis in Neusorg.
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Zweimal Remis

Keinen Sieger gab es in Neusorg, wo der heimische SV ein torloses Remis gegen die SpVgg Ebing ergatterte. "Wir haben gegen einen starken Gegner über weite Strecken ein starkes Spiel abgeliefert, selbst kaum etwas zugelassen, aber vorne zu viel Chancen vergeben", haderte Torfrau Anja Gasseter ein wenig mit dem Ergebnis, nicht aber mit dem Auftritt ihrer SpVgg Ebing, deren stabile Abwehrleistung Hoffnung für die kommenden Aufgaben macht. Nicht ganz so stabil agierte der Schwabthaler SV vor eigenem Publikum. "Die Gäste haben uns mit ihrer aggressiven Spielweise den Schneid abgekauft", fasst Trainer Torsten Hellmuth eine erste Halbzeit zusammen, in der der Bayernliga-Absteiger spät in Führung ging. Erst als Schwodl den Kampf annahm und die Partie ausgeglichen gestaltete, schlug sich dies auch auf der Anzeigetafel nieder. Nicole Treubel stellte mit ihrem zweiten Saisontor schließlich den gerechten 1:1-Endstand her.

Zwei Führungen reichen nicht

Der SV Leerstetten verpasste einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Zweimal ging der SVL in Führung, zweimal glich das kleine Kleeblatt binnen zehn Minuten aus. Während Katrin Hauffenmeyer dabei ihr achtes Saisontor erzielte und an der Torschützenliste zur Fürtherin Josephine Hundt - die diesmal fehlte - aufschloss, behielt die SpVgg Greuther Fürth 2 das letzte Wort. In der 89. Minute traf die zuvor eingewechselte Patricia Gahm zum 3:2-Auswärtssieg im Mittelfrankenduell.

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Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
8
30:8
19
3
7
19:6
15
5
7
7:5
14
7
8
18:15
11
10
8
11:30
4
12
8
8:27
1
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


Stenogramm Landesliga Nord

Tore: 0:1 Bindner (44.), 1:1 Treubel N. (59.)
Gelbe Karten: Schramm (62.) / Dirner (75.), Kohl (81.)
Zuschauer: 96 | Schiedsrichter: Stefan Müller (SVM-Untermerzbach)
Tore: 0:1 Neubauer S., Foulelfmeter (86.)
Gelbe Karten: Denndorf (69.), Kühnl (83.) / Querfurth (87.), Eckert (90.+1) | Zeitstrafen: Christiansen (67.) / - | Gelb-rote Karten: - / Querfurth (90.+4)
Zuschauer: 65 | Schiedsrichter: Karl Heinz Doneff (DJK Weingarts)
SpVgg Greuther Fürth 2: Reiß, Ehebauer (68. Stelzner), Schirling (68. Treuheit), Graf, Sponsel (78. Proksch), Diebold, Tillack (53. Gahm), Schneider, Skowronek, Schmidt, Huß (78. Topic)
Tore: 1:0 Perzl (6.), 1:1 Schmidt (15.), 2:1 Hauffenmeyer (48.), 2:2 Huß (60.), 2:3 Gahm (89.)
Gelbe Karten: Perzl (50.) / Schirling (65.)
Zuschauer: 90 | Schiedsrichter: Hans-Peter Höfler (SpFrd Großgründlach)
Tore: 0:1 Prell S., Foulelfmeter (33.), 1:1 Graupner (61.), 2:1 Wedler (76.), 3:1 Keul (90.)
Gelbe Karten: - / Herrmann (38.), Görisch (50.), Prell S. (59.)
Zuschauer: 70 | Schiedsrichter: Herbert Theil (1. SC Feucht)
Tore: keine Tore
Gelbe Karten: Schicker (48.), Seifert (83.), Fladerer (87.) / Häublein (60.)
Zuschauer: 50 | Schiedsrichter: Lukas Groher
Tore: 1:0 Lang (4.), 1:1 Wittmann (36.), 2:1 Leinberger (39.), 3:1 Lang (40.), 4:1 Raumer (45.), 5:1 Leinberger (50.), 6:1 Leinberger (52.)
Zuschauer: 85 | Schiedsrichter: Mark Schuster

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