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Artikel veröffentlicht am 18.09.2024 um 10:30 Uhr

Erleichterung des Abends: Gerbrunner Reserve jubelt erstmals

SPIELTAG AKTUELL Fünf Spiele hat die Reserve des TSV Gerbrunn, in der Vorsaison immerhin respektabler Siebter in der A-Klasse 1 geworden, Anlauf genommen, um im sechsten Duell ihren ersten Saisonsieg zu feiern. Gegen die favorisierte SG Kleinochsenfurt/Frickenhausen gelang am Dienstagabend ein verdienter 4:2-Erfolg am heimischen Mühlweg. Vor allem die Anfangsminuten beider Halbzeiten gaben dabei den Ausschlag.

Von Alexander Rausch

So hatte sich das neue Trainergespann der Gerbrunner Zweiten, Robert Seitz/Toni Leist, den Auftakt in die neue Saison nicht vorgestellt. Gleich fünf Niederlagen hagelte es zum Auftakt. Meist standen sich die Blau-Weißen dabei aber selbst im Weg. Spielerisch überzeugte die TSV-Reserve meist. Allerdings leistete sie sich wie beim damals Letzten in Eibelstadt haarsträubende Abwehrfehler (2:4) oder Unkonzentriertheiten wie in Hüttenheim (1:2), die zu Gegentoren führten. Jüngst in Giebelstadt flogen mit Jakob Stockmann und Daniel Hofmann sogar zwei Akteure mit Rot vom Feld (1:2).

Gerbrunner Traumstart

Die Gerbrunner lechzten also nach einem Erfolgserlebnis – und das war dann gegen die Spielgemeinschaft aus Kleinochsenfurt und Frickenhausen fällig. Von Beginn an waren die Gastgeber präsent und kombinierten sich zu zwei schnellen Treffern. Til Heilke (4.) und Kapitän Sebastian Schiebe (7.) verwerteten zum frühen 2:0. „Wir hätten sogar das dritte Tor nachlegen können. Die Chancen dazu waren da“, sah Robert Seitz eine sehr dominante und konzentrierte Anfangsviertelstunde seiner Truppe.

Ismir Ramaj verkürzt per Doppelpack

Doch die Gäste schüttelten sich und Ismir Ramaj verkürzte verdient auf 1:2 (18.). Erst danach investierten die Blau-Weißen wieder mehr und Joachim Bürkle stellte den alten Abstand wieder her (28.). „Diesen Vorsprung wollten wir mit in die Pause nehmen, was aber leider nicht geklappt hat. Wir waren einfach zu passiv“, ärgerte sich der TSV-Coach. Denn Ismir Ramaj netzte mit dem Pausenpfiff zum 2:3 (45.).

Allerdings gaben seine Jungs die perfekte Antwort. Felix Ramackers bediente Joachim Bürkle, der auf 4:2 stellte. Keine Minute war da im zweiten Durchgang gespielt. Danach beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen. Die Gerbrunner verteidigten konsequent. Der neu gegründeten Spielgemeinschaft, die eigentlich ein Wort um den Aufstieg in die Kreisklasse mitsprechen wollte, fehlten bis auf wenige Ausnahmen die Mittel. Zudem schwächten sich die Gäste durch Abdurrahman Mutlus Zeitstrafe selbst (67.), wussten aber auch Safa Sakals Hinausstellung nicht zu nutzen (86.).

Erleichterung groß

Robert Seitz

Alexander Rausch

„Die Erleichterung war natürlich sehr groß, dass wir uns endlich für unseren Aufwand und unser Engagement belohnt haben“, freute sich Robert Seitz. Schon am Sonntag in Giebelstadt habe seine Mannschaft ihr Herz auf dem Platz gelassen und selbst in doppelter Unterzahl fast noch einen Punkt mitgenommen. „Ich war mir sicher, dass es gegen Kleinochsenfurt/Frickenhausen klappt. Es konnte schließlich nicht ewig so gehen, dass wir als Verlierer vom Feld gehen. Dafür haben wir zu viel Qualität“, so der TSV-Trainer, dessen Team nun im Kellerduell die Sulzfelder Zweite fordert.

Nach nur fünf Punkten aus den ersten sechs Partien stecken auch die Gül-Schützlinge im Abstiegskampf und brauchen bei Lokalrivale und Tabellennachbar FC Eibelstadt 2 dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht ernsthaft in die Bredouille zu kommen.