Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 14.09.2024 um 20:30 Uhr

Trotzreaktion auf dem grünen Rasen: Deutenbach schlägt Buch II verdient mit 3:0

Am Grünen Tisch hatte der STV Deutenbach jüngst keine Punkte zugesprochen bekommen, auf dem grünen Rasen erfolgte durch einen 3:0-Heimsieg gegen den TSV Buch II nun die Trotzreaktion: Nach ereignisarmer erster Hälfte wachten die Gastgeber auf und gingen durch Rubio Suarez in Führung (50.). Ein kapitaler Fehlpass ermöglichte Nietzer das 2:0 (59.), ehe Rubio Suarez in der 79. Minute den Deckel auf die Partie machte.

Von Michael Watzinger

Viele intensive Zweikämpfe, dafür aber nur wenige echte spielerische Highlights bekamen die Zuschauer in der ersten Hälfte der Kreisliga-Partie am Weihersberg zu sehen. Zwar war beiden Mannschaften auf tiefem und nassem Rasen das Engagement nicht abzusprechen, im Spiel nach vorne agierten beide Teams allerdings oftmals zu ungenau, sodass kaum Abschlusssituationen entstehen konnten.

Viele Zweikämpfe, aber kaum spielerische Highlights bot die erste Hälfte zwischen dem STV Deutenbach (in rot) und dem TSV Buch II (schwarz).

fussballn.de

Nach 17 Minuten kam dann Buchs Mandel nach einem Umschaltmoment recht unbedrängt zum Schuss, dieser geriet jedoch deutlich zu zentral und STV-Keeper Kirchner hatte keinerlei Probleme. Auf der anderen Seite lief der STV zwar immer wieder an, entweder sollte aber der letzte Pass nicht gelingen, oder einer der zahlreichen Abseitsentscheidungen unterbanden aussichtsreiche Situationen. Ein abgefälschter Nietzer-Versuch aus knapp 18 Metern über die Latte (26.) und ein Gülkaya-Schlenzer aus der Distanz, welchen Buchs Keeper Braun locker entschärfen konnte (30.), waren die einzig nennenswerten Schüsse der Gastgeber vor dem Halbzeitpfiff, weshalb es folgerichtig torlos zum Pausentee ging.

Hatte sich der erste Abschnitt noch gänzlich ausgeglichen dargestellt, schaltete die Heimelf nach Wiederbeginn einen Gang höher, während die Gäste aus Buch fortan deutlich zu passiv agierten. Nach 47 Minuten versuchte sich Gülkaya im Anschluss an einen geblockten Rubio Suarez-Freistoß, zielte dabei zwar von der Strafraumgrenze deutlich zu zentral, setzte aber doch ein erstes STV-Signal für eine deutlich offensivere zweite Spielhälfte. 120 Sekunden später kam dann Emanuele Romeo zum Abschluss, doch tauchte Braun ab und war zur Stelle. Deutenbach blieb nun klar am Drücker und wurde nur eine Zeigerumdrehung später mit der Führung belohnt, als David Rubio Suarez im Gäste-Strafraum an den Ball kam und aus halblinker Position mit links und mithilfe des Innenpfostens das dann nicht unverdiente 1:0 besorgte.

David Rubio Suarez (in rot, Nr. 20) traf hier zur verdienten Führung seines STV Deutenbach.

fussballn.de

In der 57. Minute hatten die Bucher Jungs auf der Gegenseite die Chance zum Ausgleich, Kirchner tauchte aber einen Ketterer-Versuch aus spitzem Winkel heraus und verhinderte so Schlimmeres. Im Gegenzug pressten die Gastgeber nach Ballverlust tief in der gegnerischen Hälfte und Buchs Abwehrmann Ubah ließ sich zu einem folgenschweren Querpass quer durch den eigenen Fünfmeterraum verleiten. Nietzer sagte Danke und schob ohne Probleme aus kürzester Distanz zum 2:0 ein (59.). Die Swierczynski-Elf blieb nun weiter klar tonangebend, in höchster Not konnten die Gäste im Anschluss eine scharfe Nietzer-Hereingabe entschärfen (61.), ehe wenig später Rubio Suarez nach zuvor toller Kombination über Romeo und Schacher freistehend liegen ließ und am stark reagierenden Braun scheiterte (65.). Die Entscheidung fiel dann in der 79. Minute, als der eingewechselte Weber über die rechte Seite auf und davon war und uneigennützig auf Rubio Suarez querlegte, der nur noch zum 3:0 einschieben musste. Der auffällige Weber verpasste in der 82. Minute aus spitzem Winkel gar noch das mögliche 4:0, bevor den Gästen in der Schlussminute zweimal ein möglicher Ehrentreffer verwehrt blieb: Erst fischte Kirchner einen herrlichen Ottmann-Schlenzer von der Strafraumgrenze aus der langen Ecke, dann hatte der Keeper Glück, dass Christoph Ell nach der anschließenden Ecke per Kopf nur den Innenpfosten traf.