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Artikel veröffentlicht am 13.09.2024 um 10:30 Uhr

Wichtige Prüfsteine vor Augen: Bleibt der SC Germania II weiter makellos?

Mit neun Punkten aus den ersten drei absolvierten Partien ist der SC Germania II derzeit in der A-Klasse 6 das Maß aller Dinge. Viel Grund und Zeit für Übermut bleiben Trainer Niko Laiker und seinen Mannen allerdings freilich nicht, stehen für die Germanen doch in den kommenden Wochen weitere echte Prüfsteine bevor. Der 38-Jährige zeigt sich dennoch optimistisch und bislang von seinem Team begeistert.

Von Michael Watzinger

Niko Laiker und sein SC Germania II sind in der A-Klasse 6 blendend aus den Startlöchern gekommen.

fussballn.de / Strauch

Perfekter Start in die neue Saison

Drei Spiele, neun Punkte, ein Torverhältnis von 18:3-Tore - der SC Germania II blickt auf einen perfekten Saisonstart und ist in der A-Klasse 6 bislang das absolute Maß aller Dinge. Zum Auftakt konnten sich die Germanen mit 2:0 gegen den Tuspo Heroldsberg durchsetzten, ehe eine Woche darauf ein 10:1-Kantersieg beim ESV Flügelrad II folgen sollte. Auch die anschließende Spielpause konnte den SCG nicht bremsen, zuletzt beeindruckende der 6:2-Auswärtssieg im Topspiel beim SV Laufamholz. "Mit einem solch tollen Start war natürlich nicht zwingend zu rechnen, schließlich zählen für mich sowohl Tuspo Heroldsberg als auch der SV Laufamholz durchaus zu den leistungsstarken Teams innerhalb unserer Liga. Andererseits habe ich meiner Mannschaft schon trotzdem auch viel zugetraut: Wir haben in der Vorbereitung sehr fleißig gearbeitet und die Grundlagen für eine gute Saison geschaffen. Besonders beim letzten Spiel in Laufamholz haben wir gegen einen starken Gegner einfach eine rundum konzentrierte und starke Leistung abgeliefert und am Ende verdient gewonnen", blickt Trainer Niko Laiker auf den formidablen Auftakt seiner Schützlinge.

Der SC Germania II (in blau) hatte zum Auftakt der A-Klasse 6 allen Grund zur Freude und blickt angesichts von neun eingefahrenen Punkten aus den ersten drei Partien auf einen makellosen Saisonstart.

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Trotz einiger Veränderungen: Mit den Germanen ist wieder zu rechnen!

Dass der Start für das Team aus Schniegling derart herausragend ausfallen würde, war derweil so nicht zwangsläufig zu erwarten: Im vergangenen Spieljahr scheiterten die Germanen zum zweiten Mal in Folge an der Aufstiegsrelegation zur Kreisklasse. Es folgte ein Umbruch im Sommer. "Die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg haben wir hinter uns gelassen. Trotzdem hat sich der eine oder andere Spieler für eine Veränderung entschieden, mancher wollte sich auch einfach wieder etwas höherklassiger ausprobieren. Wir wollten niemandem Steine in den Weg legen und so kam es im Sommer dann doch zu einem Umbruch, der nicht wirklich geplant war", sagt Laiker und hatte dennoch Vertrauen in seine Mannschaft, die er im Laufe der vergangenen Saison übernommen hatte: "Ein Kern der Truppe ist beisammen geblieben und macht seine Sache nach wie vor klasse. Schon in der Vorbereitung hat man gesehen, dass die Jungs schnell zusammenwachsen - die Stimmung innerhalb des Teams ist top, jeder hat von Beginn an sehr viel investiert. Auch deshalb stehen wir zum Start so gut da. Ich bin bislang wirklich rundum zufrieden und stolz auf meine Mannschaft!"

Niko Laiker (l.) sah trotz mancher Veränderung im Sommer bislang starke Auftritte seines Teams.

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Weitaus mehr als eine Torfabrik

Gerade die Offensive konnte in den bisherigen Saisonspielen glänzen, im Schnitt konnte die Zweitvertretung des SCG schließlich ein halbes Dutzend Mal pro Partie jubeln. Kaum verwunderlich stellt die Laiker-Elf mit Nelson Izevbizua (6 Tore) und Cesar Navarro Roa (5 Treffer) aktuell auch die beiden Top-Torschützen der Liga. Der 38-jährige Übungsleiter will von einer reinen Torfabrik aber absolut nichts wissen: "Ganz ehrlich - das wird dem Rest des Teams nicht gerecht! Natürlich haben wir im Spiel nach vorne eine gute Qualität und die Jungs machen ihre Sache sehr gut. Doch auch jeder andere Spieler des Teams erfüllt seine Aufgaben bislang absolut zuverlässig und schafft somit die Grundlage, damit unsere Offensivkräfte glänzen können. Letztendlich geht es darum, wie wir als Einheit auftreten - und gerade das ist uns zum Start wirklich gut gelungen. Das macht mich als Trainer glücklich!"

Nelson Izevbizua (m.) konnte bereits sechsmal jubeln und ist damit ein wichtiger Teil der SCG-Torfabrik. Trainer Niko Laiker zeigt sich nach dem Start aber nicht nur mit seiner Offensive zufrieden.

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Anspruchsvolle Aufgaben vor der Brust

Auch wenn der Übungsleiter mit dem bisherigen Auftreten seines Teams vollends zufrieden ist, die großen Favoritenrolle will er für seinen SCG II dennoch nicht annehmen: "Ich sehe uns nicht als Favoriten, mache mir darüber aber ehrlich gesagt auch nicht die größten Gedanken. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen möglichst in jeder Partie so nahe wie möglich an unser Leistungsmaximum kommen. Es gibt in der Liga einige Teams, die vorne mitmischen können: Neben den bereits erwähnten Heroldsbergern und Laufamholz sehe ich auch Großgründlach, und auch Bayern Kickers II, macht auf mich bislang einen guten Eindruck. Vielleicht gibt es noch die eine oder andere Überraschung - Post II traue ich zum Beispiel durchaus so eine Rolle zu."

Innerhalb der nächsten Wochen steht für den SC Germania II dabei schon die nächsten Gradmesser an, schließlich warten in den nächsten drei Partien mit Bayern Kickers II und Großgründlach (dazwischen wartet Kellerkind VfL Nürnberg II) zwei Mannschaften, die Laiker selbst als Aspiranten auf die vorderen Plätze ansieht. Spätestens nach diesen Partien könnten sich klarere Tendenzen einer Rollenverteilung ergeben. Die Germanen jedenfalls hätten sicher nichts dagegen, ihre makellose Bilanz noch ein wenig weiter auszubauen.