Der Abstand zur Spitze wird immer größer. Gegen Bayreuth unterlagen die Kickers mit 0:4 und zeigten einen desolaten Auftritt. Was sich im ersten Durchgang noch gut anließ - die Hausherren hatten am Dalle einige gute Abschlüsse, endete in einem Desaster. Eroll Zejnullahu versenkte einen Freistoß aus 17 Metern im Torwarteck (31.). Danach spielte nur noch die Altstadt und hätte sogar beinahe nachgelegt. Das tat dann Jannik Graf nach Johann Hippers Patzer, der einen Heim-Schuss prallen ließ (46.). Abgefälscht markierte der auch das 3:0 (55.). Die Bayreuther hatten leichtes Spiel. Felix Heim traf nach zu kurz abgewehrter Ecke sogar zum 4:0 (66.). Dabei blieb es nach einer einseitigen zweiten Halbzeit. "Wir müssen uns selbst belohnen in der ersten halben Stunde. Die Körpersprache war nach dem 0:2 nicht gut. Wir hatten im Kopf zu tun und waren mit uns selbst beschäftigt", haderte Markus Zschiesche mit der Klatsche, während Lukas Kling sich natürlich entsprechend freute: "Riesen-Kompliment an die Jungs, wie sie trotz aller Ausfälle mitgezogen haben."
Auch für die Bamberger gab es einen Dämpfer. Gegen die Schwaben aus Augsburg setzte es eine unnötige 0:2-Niederlage. Mit dem ersten Schuss brachte Marco Greisel die Gäste in Führung (14.). Zwar hatten die Domreiter ihre Chancen, die Gäste waren aber das aktivere Team. Achitpol Keereerom erhöhte sogar noch vor der Pause auf 2:0. Nach der Pause gelang den Eintracht-Kickern kaum mehr etwas, so dass es letztlich eine "verdiente Niederlage" setzte. "Wir haben heute als Mannschaft und als Trainerteam nicht gut gearbeitet. Wir hatten keine Kontrolle und waren einfach ungefährlich", ärgerte sich Jan Gernlein.
Am Freitag: Schnüdel klettern an die Spitze
Mit 2:0 siegten die Schweinfurter am Freitagabend im Sachs-Stadion. Nach weitestgehend ausgeglichener Anfangsphase aber keinen Chancen bekamen die Schnüdel einen Handelfmeter zugesprochen. Deniz Haimerl sprang eine Thomann-Flanke an die Hand. Martin Thomann verwandelte eiskalt (27.). Die Heimelf war nun dominant, legte aber nicht nach. Das änderte sich auch nach der Pause nicht. Meist ging das Leder am Kasten vorbei oder drüber. Erst Michael Dellinger verwertete eine Müller-Hereingabe zum 2:0 (71.). Damit war die Messe gelesen, auch wenn der Sieg höher hätte ausfallen können. "Das Haar in der Suppe wäre die Chancenverwertung. Dennoch haben wir dem Gegner kaum Chancen gegeben. Es machte gerade sehr viel Spaß und es beeindruckt, wie geschlossen der Verein mit Fans und Umfeld gerade auftritt", freute sich Victor Kleinhenz.
Sein ehemaliger Verein TSV Aubstadt freute sich indes nicht. Denn die Grabfelder kamen nur zu einem Remis gegen die Reserve des FCN. Dabei wäre das erneut nicht nötig gewesen. Luke Hemmerichs starkes Freistoßtor aus 20 Metern brachte die Hausherren in Führung (25.). Dann hatte Loris Maier vom Elfmeterpunkt die Chance zum 2:0, scheiterte aber an Nicolas Ortegel, der zuvor Marco Nickel gefoult hatte (27.). Dann passierte lange kaum etwas, ehe Loris Maier in der Schlussphase an der Latte scheiterte (80.). Aubstadt legte nicht nach und kassierte dann den Ausgleich. Uche Obiogumu flankte, Jereon Krupa köpfte unter gütiger Mithilfe Max Böhnkes ein (85.). "Wir haben wiederholt verpasst, ein Tor mehr zu schießen als der Gegner. Dennoch mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf. Sie hat alles in die Waagschale geworfen", ärgerte und lobte Julian Grell im Nachgang.
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