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Artikel veröffentlicht am 03.09.2024 um 06:00 Uhr

Marco Wiedmann zufrieden: “Schulnote 3 würde ich sagen”

Im vorderen Mittelfeld liegt die SpVgg Hüttenbach nach acht Spielen und das trotz einiger Personalproblemen. Lediglich die vier Unentschieden sind nicht ganz nach dem Geschmack von Spielertrainer Marco Wiedmann, der auch im Pokal unter der Woche gerne weiterkommen würde. Gegen den FC Schnaittach erwartet der Routinier allerdings ein ekliges Spiel.

Von Sebastian Baumann

Marco Wiedmann ist nicht unzufrieden mit dem Saisonstart seiner Mannschaft.

Uwe Kellner

13 Punkte aus acht Spielen: Der Start in die neue Saison ist durchaus geglückt für die SpVgg Hüttenbach. “Bei vier Unentschieden wären sicherlich auch ein, zwei Siege mehr drin gewesen, aber wir haben auch erst ein Spiel verloren. Deswegen würde ich uns eine Schulnote 3 geben”, sagt Marco Wiedmann. Vor allem personell ist der Kader in dieser Saison noch ein Stück enger geworden. Immer wieder haben Spieler im Urlaub oder verletzt gefehlt, sodass zuletzt nur noch zwei Auswechselspieler auf der Bank saßen. “Timm Loch und Fabian Leis fallen leider länger aus. Und wenn wir dann noch Urlauber haben, dann wird es schon eng. Deswegen haben wir im Moment auch so wenig Spieler auf der Bank.” Weil auch die beiden Neuzugänge aus Rückersdorf, Kilian Bamberger und Julian Lunz, die mit ihrer jugendlichen Frische für viel Wirbel bei ihren Einsätzen gesorgt haben, im Moment im Urlaub sind, muss der Trainer immer wieder improvisieren.

Marco Wiedmann ist die Schaltzentrale bei der SpVgg Hüttenbach.

fussballn.de / Strauch

Derbysieg gegen Diepersdorf

Zuletzt hatte der Trainer aber Grund zur Freude, weil seine Mannschaft relativ souverän gegen Diepersdorf gewinnen konnte. “Zum Schluss haben wir dann aber ein bisschen zu viel zugelassen, da hatten wir sicherlich auch ein bisschen Glück, weil Diepersdorf zwei, drei Bretter hatte, aber insgesamt war der Sieg schon verdient.” Doppeltorschütze war Nico Elterlein, der mittlerweile schon acht Tore auf dem Konto hat und damit der einzige Spieler im Kader ist, der mehr als einen Treffer erzielen konnte. Auch der eigentliche Torjäger Matthias Gruner konnte erst einmal treffen. “Matthias hatte verletzungsbedingt keine Vorbereitung, musste aber immer wieder aushelfen, weil wir so wenig Personal hatten, jetzt war er im Urlaub und hat danach mehr Spielzeiten bekommen. Deswegen hoffe ich darauf, dass er bald wieder richtig fit ist. Dann wird er auch seine Tore machen”, sagt der Spielertrainer über den Rekordtorschützen der Simmelsdorfer, der lange Zeit Probleme mit der Leiste und den Adduktoren hatte.

Nico Elterlein (in blau) hat bereits acht Treffer erzielt.

M. Langhans

Ekliges Spiel im Pokal

Trotz des dünnen Kaders freut sich der Trainer unter der Woche auf das Duell mit dem FC Schnaittach. “Letzte Saison sind wir gleich glorreich herausgeflogen. Das wollen wir in dieser Saison besser machen”, sagt Marco Wiedmann. “Schnaittach ist ein Derby und sicherlich ein geiles Spiel. Wenn Michael Eckert es geschafft hat, der Mannschaft seine DNA einzuimpfen, dann wird es sicherlich in ekliges Spiel, in dem wir weiterkommen wollen.”

Dass der Blick des ehemaligen Regionalliga-Spielers dann aber gleich aufs kommende Wochenende gerichtet ist, ist freilich auch klar. Denn die Bezirksliga Nord bezeichnet Wiedmann als sehr ausgeglichen und schwierig. Und auch wenn der nächste Gegner SC Germania Nürnberg erst einen Sieg einfahren konnte, will der 34-Jährige das Kellerkind nicht unterschätzen. “Die Germania ist eine spielstarke, junge Mannschaft. Bis auf die ersten drei Mannschaften in der Liga kann in dieser Saison wieder jeder jeden schlagen, deswegen gehe ich auch davon aus, dass es vielleicht mit Ausnahme von Hersbruck im Moment von Platz fünf bis fünfzehn eng zugehen wird.”