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Artikel veröffentlicht am 24.08.2024 um 11:58 Uhr

Später Joker-Doppelpack für Weiden: Kornburg geht gegen starken Aufsteiger leer aus

Das hatten sich die Verantwortlichen des TSV Kornburg eigentlich anders vorgestellt. Es sollte der vierte Heimsieg in Folge werden, doch eine starke Weidener Mannschaft hatte was dagegen und entführte nach einem späten Joker-Doppelpack von Kiener mit einem 0:2 nicht zu Unrecht die drei Punkte aus dem Nürnberger Süden.

Von Wilhelm Endress / FS

Archivfoto: W. Janz

Unter den Augen von FCN-Legende Dieter Nüssing und Kornburgs Ex-Trainer Herbert Heidenreich entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten ihr Visier auf Offensive eingestellt. Mit schnellen Kombinationen, nach Balleroberung, wurde versucht das Mittelfeld zu überbrücken und in Tornähe zu kommen. Manchmal halfen auch lange Bälle und Flanken in den Strafraum, um für Gefahr zu sorgen. Doch eine aufmerksame Innenverteidigung, mit Tim Olschewski und Dominik Ammon bei Kornburg und Felix Behnke und Mauricio Göhlert auf Weidener Seite, ließ zunächst wenig zwingende Abschlüsse zu. Ein Schlenzer von Danilo Dittrich (8.), über die starke rechte Kornburger Angriffsseite (Kussmann, Sauer), und ein Schuss von Ammon, nach einer Ecke, waren noch nicht zwingend genug. Auf der Gegenseite brachte Moritz Zeitler zwar in guter Schussposition, einen Flankenball von Ruda in den Strafraum, aber nicht unter Kontrolle (25.). Zeitler war es auch, der wenige Minuten später, Kornburgs Keeper Tim Pager mit seiner Direktabnahme richtig prüfte. Pager war aber hellwach und verhinderte den möglichen Treffer. Danach ließen die Platzherren beste Gelegenheiten leichtfertig liegen. Bastian Herzner und Justin Kussmann, scheiterten freistehend am guten Weidener Torhüter Becic, der beide Male geschickt den Einschusswinkel zumachte (33., 42.).

Zuvor fand Kussmann, nachdem er Vacek den Ball abgeluchst hatte, keinen Abnehmer, obwohl Jannis Sauer, frei vor dem Tor auf das Zuspiel wartete. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte folgte dann der bittere Moment für Dominik Ammon. Nach einem langen Ball auf die halbrechte Weidener Angriffsseite kam er zwar noch vor der Strafraumgrenze, aber wohl einen Tick zu spät. Weidens Stefan Pühler fiel spektakulär und Schiedsrichter Weid schickte Kornburgs Innenverteidiger mit Rot vom Platz. Anschließende Proteste halfen nicht!

Im vorherigen Heimspiel gegen Cham sah Kornburgs Dominik Ammon (in rot) noch den Gelben Karton, gegen Weiden wurde der Defensivmann unmittelbar vor der Pause mit "glatt" Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Archivfoto: W. Janz

Trotz Unterzahl hielten die Gastgeber das Spiel in der zweiten Hälfte lange Zeit offen, auch wenn der starke Aufsteiger mehr Spielanteile hatte. Kornburg blieb aber mit schnellen Kontern gefährlich. Tarik Sormaz scheiterte kurz hintereinander zunächst am Torhüter und dann am Lattenkreuz. Weidens Angriffe konnten durch kämpferischen Einsatz lange gut verteidigt werden und es sah nicht nach einem Gäste-Treffer aus. Im Gegenteil: die Platzherren hatten zwölf Minuten vor dem Ende eine Dreifachchance zum Führungstreffer. Aber weder Herzner noch die eingewechselten Dedeoglu und El Berd brachten das Leder aus aussichtsreichen Positionen im gegnerischen Gehäuse unter. Der eingewechselte Julian Kiener beendete dann aber mit seinem Doppelpack, zunächst einem Sonntagsschuss aus halblinker Position und in der Nachspielzeit mit seinem Kontertreffer gegen eine aufgerückte Abwehr alle Kornburger Hoffnungen auf einen Punktgewinn.

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