Frischer Wind aus eigener Jugend: "Stadelner Weg" trägt Früchte - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.08.2024 um 06:00 Uhr
Frischer Wind aus eigener Jugend: "Stadelner Weg" trägt Früchte
Über die Relegation schaffte der FSV Stadeln III in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Kreisliga, ist dort fortan als 2. Mannschaft gelistet und freut sich auf das neue Abenteuer. Frischen Wind erhält der Herrenbereich nun auch aus dem eigenen Nachwuchs, welcher nach oben rückt und Ergebnis des "Stadelner Weges" ist. Die Trainer Sven Pelz (Kreisliga) und Marco Leibold (Kreisklasse) blicken freudig voraus.
Von Michael Watzinger
Sven Pelz wird den FSV Stadeln II in der Kreisliga coachen und darf sich dabei auch auf talentierte Jungs aus dem eigenen Nachwuchs freuen.
fussballn.de / Oßwald
Die Anfänge des "Stadelner Weges"

"Als ich 2019 als Jugendleiter und -trainer angefangen habe, hatte der FSV Probleme damit eine A-Jugend zu stellen. In der Folge haben wir uns zusammengesetzt, Ausbildungskonzepte erstellt und organisatorische Veränderungen herbeigeführt - mit dem Ziel wieder mehr Jungs aus den eigenen Reihen hervorzubringen. Das Ganze haben wir dann den 'Stadelner Weg' getauft. Jetzt, fünf Jahre später, rücken acht Junioren in den Herrenbereich auf und auch in den Folgejahren sieht es nach aktuellem Stand ebenfalls sehr vielversprechend aus. Wir ernten nun also die Früchte unserer Arbeit, was auch dem Umfeld unseres Vereins nicht verborgen geblieben ist"
, freut sich Marco Leibold, der eine tragende Rolle innerhalb des Projektes einnahm, zuletzt gemeinsam mit Julian Mielack die A-Jugend betreute und nun fortan zusammen mit ihm als Trainer in der Kreisklasse einen möglichst problemlosen Übergang der eigenen Talente in den Herrenbereich gewährleisten soll.

Marco Leibold, früherer Jugendleiter und derzeitiger Trainer der 3. Mannschaft.
FSV Stadeln
Enge Verknüpfung und optimale Entwicklungschancen

Durch den Aufstieg der 2. Mannschaft (ehemals 3. Mannschaft) in die Kreisliga bietet der FSV Stadeln nun allen Nachwuchsspielern nahezu perfekte Bedingungen zur Weiterentwicklung: "Unsere drei Herrenteams treten diese Saison in Landesliga, Kreisliga und Kreisklasse an und bieten dadurch letztlich, je nach aktuellem Entwicklungsstand der Spieler, eine Art Treppe für den eigenen Werdegang. Das ist natürlich eine hervorragende Situation, schließlich ist für jeden Leistungsstand unserer Jungs das richtige Niveau dabei. Die Spieler profitieren insgesamt ganz sicher auch von den engen Verknüpfungen im Verein: Manni Dedaj (Trainer der Landesliga-Truppe, Anmerkung der Redaktion), Sven Pelz und ich sind im äußerst engen Austausch und bieten so optimale Entwicklungschancen. Die Jungs sind talentiert und zeigen sich ehrgeizig - es macht allen großen Spaß", führt Leibold weiter aus.

Die neue 3. Mannschaft des FSV Stadeln ist vor allem auch eine junge Mannschaft, die sich in der Kreisklasse etablieren möchte.
Stephan Minx

Für seine Kreisklassen-Mannschaft, die neue 3. Mannschaft, will Leibold derweil keine Ziele in Form eines bestimmten Tabellenplatzes ausgeben: "Natürlich wollen wir uns als Team in der Kreisklasse etablieren. Man darf aber dabei nicht vergessen, dass wir fast schon eine U-21 sind und von daher steht die Integration und Entwicklung unserer jungen Spieler für mich an erster Stelle."

Kreisliga-Team mit toller Mischung


Auch Sven Pelz, der Trainer der neuen Stadelner Kreisliga-Vertretung, ist voll des Lobes: "Es ist unglaublich toll zu sehen, was sich hier gerade entwickelt: Die Jungs aus dem Jahrgang 2005 machen ihre Sache wirklich gut, bringen einen frischen Wind mit rein und zeigen sich unheimlich lernwillig! Und sie können sich auch einiges abschauen, schließlich haben viele meiner Spieler höherklassig Erfahrung sammeln können. Umgekehrt muss ich da auch meinen erfahrenen Spielern ein riesiges Kompliment machen: Sie nehmen sich viel Zeit für die Jungs, geben Tipps, Hinweise und Hilfestellungen - es hat sich eine ganz besondere Chemie entwickelt und es wächst eine tolle Mischung heran!"

Von den Erfahrungen und Tipps von Jan Mazanec und Co. sollen die jungen Wilden des FSV Stadeln profitieren - der "Stadelner Weg" trägt erste Früchte.
fussballn.de

Dass auch der 44-jährige Übungsleiter voll vom "Stadelner Weg" überzeugt ist, wird alleine schon aufgrund der Tatsache deutlich, dass er künftig obendrein auch für die A-Jugend verantwortlich sein wird. "Der 2006er-Jahrgang soll, wie letzte Saison auch der 2005er, im Laufe der Saison immer wieder bei uns im Herrenbereich hineinschnuppern und auch Minuten bekommen. Auf diese Weise ist alles noch enger miteinander verwoben. Wir sind der festen Überzeugung, dass dieser Weg für die Entwicklung der Jungs ein ganz wichtiger Faktor ist."

Das Kreisliga-Team des FSV Stadeln für die Saison 2024/25.
Stephan Minx

Die Landesliga als Ziel, die Kreisliga als Sprungbrett

Für Pelz stellt die derzeitige Ligen-Konstellation optimale Gegebenheiten dar: "Unsere jungen Wilden machen ihre Sache sehr gut: Aus meiner Sicht muss für sie die Landesliga das Ziel sein! Dass es Möglichkeiten gibt, haben zuletzt zum Beispiel Maurice Reichenauer und Paul Trautner gesehen, die in der Landesliga schon zu ersten Einsätzen kamen. In der Kreisliga bietet sich den Jungs zudem die gute Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen!"

Mit Maurice Reichenauer (am Ball) und Paul Trautner konnten zwei Youngster aus der eigenen Jugend zuletzt schon erste Einsätze in der Landesliga verbuchen.
fussballn.de / Oßwald

Bei aller Begeisterung für den "Stadelner Weg'" das Tagesgeschäft gerät bei Pelz dabei ganz sicher nicht aus den Augen: "Wir sind Aufsteiger und kommen in eine sehr starke und ausgeglichene Kreisliga, daher muss unser oberstes Ziel der Klassenerhalt sein! Wir müssen uns erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen und wollen möglichst schnell unsere Punkte einsammeln. Die Vorbereitung war von den Ergebnissen her ganz gut, verlief aber aus meiner Sicht durch Urlaube und Verletzungen dennoch etwas schleppend. Trotzdem freuen wir uns natürlich schon auf den Rundenstart!" Dann können auch die jungen Wilden zu einer erfolgreichen Pflichtspiel-Saison beitragen und den eingeschlagenen "Stadelner Weg" weiter bestätigen.

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Daten FSV Stadeln

FSV Stadeln
Gründung: 1958
Mitglieder: 1000
Farben: Rot-Weiß
Abteilungen: Fußball, Tennis, Fitness, Dart


Steckbrief S. Pelz

Sven Pelz
Alter
44
Geburtsort
Fürth
Familie
verheiratet, 1 Kind
Nation
Deutschland
Größe
175 cm
Gewicht
85 kg
Beruf
Maschinenbaumechaniker
Hobbies
Fußball
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Innenverteidiger
Erfolge
Aufstieg in die Landesliga als Trainer mit dem FSV Stadeln

Steckbrief M. Leibold

Marco Leibold
Alter
30
Nation
Deutschland

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