Die Frage, ob die erste Euphorie durch
den Dämpfer, den die DJK, die mit zwei Erfolgen in Haibach (2:1) und
gegen Röllbach (5:1) fulminant in die Saison gestartet war, in der
Vorwoche durch die Niederlage gegen Mönchröden (1:3) hinnehmen
musste, schon wieder verflogen ist, beantworteten die Kicker aus dem
Landkreis Aschaffenburg am Samstag eindrucksvoll, indem sie den FC
Coburg, letzte Saison immerhin noch Bayernligist mit 3:1 bezwangen.
Louis Braun per Doppelpack (12., 57.) und David Oehme (35.) sorgten
für einen sicheren 3:0-Vorsprung, den Maximilian Kling für die
Oberfranken nur noch etwas verkürzen konnte (69.). Trotz der
Niederlage hat der Bayernliga-Absteiger mit sieben Punkten nach vier
Spielen einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Ihm steht aber
offenbar noch einiges an Arbeit bevor, um in ähnliche Sphären
vorzustoßen wie vor zwei Jahren, als die Vestestädter die
Landesliga-Meisterschaft feiern konnten.
Leider bleibt unbesiegt
Froh, weiterhin in der sechsten
Spielklasse dabei zu sein, ist indes der TuS Aschaffenburg-Leider.
Schließlich sicherten sich die Stadtteil-Kicker letzte Runde erst in
der Relegation den Landesliga-Verbleib. Die Schützlinge von Steffen
Bolze scheinen jedoch die richtigen Lehren daraus gezogen zu haben,
sind sie doch bislang noch ungeschlagen. Im Lokalduell gegen Vatan Spor Aschaffenburg war die Wahrung dieses
Nimbus aber nicht das höchste der Gefühle. Denn Leider gab im Derby
einen 2:0-Vorsprung aus der Hand. Spielertrainer Peter Sprung vom
Elfmeterpunkt (70.) und wenig später Oktay Sevim (73.) sicherten
Vatan Spor beim 2:2 spät einen Zähler.
Ein wenig zu sinken droht derweil der
an den ersten beiden Spieltagen aufgegangene Stern des Aufsteigers
TSV Schammelsdorf. Der Neuling hatte an den Spieltagen eins und zwei
mit Siegen gegen Röllbach (3:2) und Mönchröden (3:0) für Aufsehen
gesorgt. Die jüngsten Resultate – das 0:1 gegen Coburg und vor
allem das krachende 0:6 gegen die FT Schweinfurt am Samstag –
zeigen jedoch, dass die Bäume bei den Oberfranken nicht in den
Himmel wachsen und die Mannschaft in mancher Partie auch Lehrgeld
zahlen muss. Gefangen zu haben scheinen sich dagegen die Turner, die
nach ihrem schwachen Saisonstart nun den zweiten Dreier nacheinander
einfuhren.
Lichtenfels punktet erstmals
Keine Sieger gab es am Samstag in den
Partien zwischen der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und der DJK
Dampfach (0:0) sowie zwischen dem FC Lichtenfels und dem TuS Röllbach
(1:1). Während Schwebenried bereits in der Vorsaison gerne die
Punkte teilte (9 Remis) und auch in der neuen Spielzeit nach vier
Begegnungen schon wieder zwei Unentschieden auf dem Konto hat,
verbuchten die Lichtenfelser erstmals 2024/25 überhaupt Zählbares
auf der Habenseite.
Ganz im Gegensatz zur DJK Don Bosco
Bamberg, die nach dem verlorenen Saisonauftakt am Freitagabend beim
1:0 über Alemannia Haibach nun bereits den dritten Sieg nacheinander
feierte. Und sich damit, wie im Vorjahr, in der Liga-Spitzengruppe
einsortiert.
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