3:2-Derbysieg in Großschwarzenlohe: Schwabach kämpft sich zum Auswärtsdreier - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.07.2024 um 23:45 Uhr
3:2-Derbysieg in Großschwarzenlohe: Schwabach kämpft sich zum Auswärtsdreier
Der SC 04 Schwabach feierte am 3. Spieltag der Landesliga Nordost in Großschwarzenlohe einen 3:2-Derbysieg. Dabei führten die Schwabacher nach einem Doppelschlag von Enzingmüller und Winkler mit 2:0, ehe der SCG noch vor der Pause zurückkam: Ein Tischler-Eigentor und Nißlein brachten den 2:2-Pausenstand. Die Gäste gingen nach dem Wechsel durch Kiebler erneut in Front und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Von Michael Watzinger
Der SC 04 Schwabach konnte beim SC Großschwarzenlohe einen 3:2-Derbysieg bejubeln.
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Die Hausherren machten zu Beginn den wacheren Eindruck und setzten Schwabach früh unter Druck. Ein erster Warnschuss durch Schwarz nach zwei Minuten flog aber über das Schwabacher Tor hinweg. Die Gäste hingegen brauchten etwas, um ins Spiel zu finden, auch wenn Enzingmüller einen Volleyschuss aus spitzem Winkel nach acht Minuten nur knapp über die Querlatte setzte. Nach 13 Minuten hatte der SCG-Anhang den Torschrei bereits auf den Lippen: Schwabach-Schlussmann Tom Gahlert konnte einen Klose-Flatterball nur abklatschen lassen, machte sich beim Nachschuss gegen Nico Wessner aber groß und lenkte die Kugel so in höchster Not zur Ecke.

Fabian Klose (l.) und der SC Großschwarzenlohe fanden gut in das Derby und setzten den SC 04 Schwabach (in weiß) zu Beginn früh unter Druck.
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Wenig später setzte auf der Gegenseite Kevin Meyer bei einem Konterangriff den durchstartenden Jannik Kiebler gut in Szene, dessen Abschluss aber zu zentral geriet und daher problemlos von SCG-Keeper Vogel entschärft werden konnte (15.). Vier Zeigerumdrehungen später zog Winkler von links stark nach innen, seinen Schlenzer fischte Vogel aber stark aus der langen Ecke (20.). Diese brachte Winkler anschließend von rechts punktgenau nach innen, wo Enzingmüller aus kurzer Distanz den Fuß hinhielt und zum 0:1 traf. Groß‘lohe zeigte sich zunächst beeindruckt - und Schwabach schlug gleich ein zweites Mal zu: Wieder war es Winkler, der links an den Ball kam, von der Strafraumgrenze parallel nach innen zog und flach zum 0:2 ins lange Eck traf (24.). Die Heimelf suchte fortan nach einer Antwort, doch Klose setzte in der 31. Minute einen Freistoß aus 18 Metern denkbar knapp am Gäste-Tor vorbei. Keine 60 Sekunden später brachte der Mittelfeldmann eine Flanke gefährlich in die Mitte, wo Schwabachs Tischler den Ball unglücklich aus kurzer Distanz zum Anschluss in die eigenen Maschen beförderte.

In der 33. Minute war Schwabachs Keeper Tom Gahlert (l.) das erste Mal geschlagen. Mika Schmidt (2.v.r.) und der SC Großschwarzenlohe (in schwarz) konnten daraufhin noch vor der Pause den zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand egalisieren.
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Fast im Gegenzug zog dann Kiebler im Groß'loher Strafraum ab, sein Linksschuss ging aber denkbar knapp am langen Pfosten vorbei. In der 33. Minute fasste sich Florian Nißlein aus gut 20 Metern ein Herz, doch die Kugel rutschte abgefälscht nur wenige Zentimeter am Schwabacher Tor vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später konnte der auffällige Ex-Schwabacher aber doch noch jubeln: Nachdem Gahlert einen Takmak-Freistoß nicht festhalten konnte, war er prompt zur Stelle und staubte so zum 2:2-Pausenstand ab.

Hatten sich die Gastgeber im ersten Abschnitt also imposant in die Begegnung zurückgekämpft, erfolgte unmittelbar nach dem Seitenwechsel der nächste Dämpfer: Nach 49 Minuten fanden die Schwabacher eine Lücke im SCG-Defensivverbund und Kiebler schob frei vor Vogel überlegt zur abermaligen Gäste-Führung ein. In der Folge verlor die Partie - wohl auch aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen - spürbar an Schwung. Groß'lohe verzeichnete zwar ein klares Plus an Ballbesitz, richtig zwingend wurden die Gastgeber in der Folge aber zunächst nicht mehr. Vielmehr tauchte Schwabach in Person von Massari frei auf dem rechten Flügel auf, dessen versuchter Heber misslang allerdings und Vogel hatte keine Mühe (64.). Nach 68 Minuten senkte sich ein abgefälschter Klose-Freistoß bedrohlich in Richtung Torwinkel, flog aber hauchzart über das Tor. Zehn Zeigerumdrehungen später schloss der eingewechselte Schäll aus spitzem Winkel ab, doch auch hier kam ein Gäste-Akteur noch hin, weshalb das Spielgerät erneut knapp drüber ging. Nach 82 Minuten bekam dann Schwabachs Enzingmüller eine überharte Zehn-Minuten-Zeitstrafe aufgebrummt und brachte den Hausherren somit zwischenzeitlich einen numerischen Vorteil.

Florian Nißlein (l.) und der SC Großschwarzenlohe wehrten sich zwar auch im zweiten Durchgang nach Kräften, letztlich behielt aber der SC 04 Schwabach durch den entscheidenden Treffer von Jannik Kiebler (r.) knapp mit 3:2 die Nase vorne.
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In Überzahl drückte der SCG optisch überlegen klar auf den Ausgleich, richtig zwingend wurden die Gastgeber allerdings auch hier zu selten: Gahlert war bei einem strammen Klose-Schuss von der Strafraumgrenze zur Stelle (89.), ehe der eingewechselte Stahl nach einer Ecke knapp am kurzen Eck vorbeischoss (90.). Nißlein versuchte sich akrobatisch per Fallrückzieher von der Strafraumgrenze, fand mit seinem herrlichen Versuch aber ebenfalls in Gahlert seinen Meister. Als der Schlussmann dann tief in der Nachspielzeit auch noch einen zu zentral geratenen Pandel-Versuch abwehren konnte, war am knappen Schwabacher Auswärtssieg nicht mehr zu rütteln.

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3. Spieltag, Landesliga Nordost


Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
8
3
5:5
4
11
3
8:6
3
13
3
3:6
3
17
3
4:7
1
18
3
1:9
0
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Spielstenogramm

Tore: 0:1 Enzingmüller (21., Winkler), 0:2 Winkler (24., Massari), 1:2 Eigentor (33.), 2:2 Nisslein (39.), 2:3 Kiebler (49.)
Gelbe Karten: Schmidt M. (59.), Schwarz P. (62.), Nisslein (63.) / Enzingmüller (59.), Copier (65.), Zillmann (68.) | Zeitstrafen: - / Enzingmüller (82.)
Zuschauer: 357 | Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (TSV Karlburg)

Torschützen Landesliga Nordost


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