SpVgg Ansbach heiß aufs Heimspiel: Comeback für ein Trio - und den ersten Saisonsieg? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.07.2024 um 12:00 Uhr
SpVgg Ansbach heiß aufs Heimspiel: Comeback für ein Trio - und den ersten Saisonsieg?
Nach dem 1:4 gegen die Club-Amateure und einem 0:2-Pausenrückstand bei den kleinen Bayern deutete einiges auf einen Fehlstart der SpVgg Ansbach in der Regionalliga Bayern hin, doch im Grünwalder Stadion bäumten sich die Nullneuner auf und verdienten sich zumindest das 2:2-Remis. Am Freitag (18.30 Uhr) soll gegen Viktoria Aschaffenburg der erste Sieg her, bei dem ein Trio bei der SpVgg wieder mitwirken kann.
Von Marco Galuska
Trainer Niklas Reutelhuber möchte mit seinem Team an die starke zweite Hälfte bei den kleinen Bayern anknüpfen.
fussballn.de / Schlirf
Abadjiew, Schelhorn und Sperr sind wieder dabei

Sind aller guten Dinge drei für die SpVgg Ansbach? Am 3. Spieltag wollen die Nullneuner den ersten Saisonsieg eintüten und können dann auch erstmals in dieser Saison wieder auf ein Trio zurückgreifen, das zum Teil lange Zeit gefehlt hatte. Während die Ausfallzeit bei Routinier Tom Abadjiew nicht allzu lange war, spielte Michael Sperr aufgrund von Sprunggelenkproblemen zuletzt am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison mit Ansbach um Punkte, bei Daniel Schelhorn liegt aufgrund seines Kreuzbandrisses der letzte Regionalliga-Einsatz nun über zehn Monate zurück. Der Heilungsprozess verlief bei "Schele" aber im Prinzip ideal, sodass Trainer Niklas Reutelhuber von "fitten Spielern" sprechen kann, die für das Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg zur Verfügung stehen, zwar noch nicht in der Startelf stehen, aber sehr wahrscheinlich Einsatzminuten erhalten werden.

Tom Abadjiew (l.) und Daniel Schelhorn kehren nach Verletzungspause in den Ansbacher Kader zurück.
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Aber nicht nur der Rückgang im Lazarett hellt die Stimmung bei der SpVgg Ansbach weiter auf, sondern auch die ausgezeichnete zweite Halbzeit am vergangenen Freitag, als man beim FC Bayern München II nach einem 0:2 zur Pause noch ein hochverdientes 2:2 holte. "Die Jungs haben die Vorgaben gut umgesetzt. In der ersten Halbzeit haben wir uns nur zu tief reindrücken lassen. Das haben wir umgestellt und waren dann richtig gut im Spiel. Ich würde sagen, das Ergebnis geht zwar in Ordnung, aber wenn es eine Mannschaft mehr verdient gehabt hätte zu gewinnen, wären definitiv wir es gewesen, weil wir auch nach dem 2:2 noch einige richtig gute Chancen hatten. Aber bestimmt noch wertvoller ist diese Moral, die wir gezeigt haben, das wird uns viel Überzeugung für die Zukunft bringen", schaut Trainer Niklas Reutelhuber zufrieden zurück.

Zweite Halbzeit bei den Bayern als Maßstab

Das Auftreten im zweiten Durchgang will der Coach auch als Maßstab sehen, wenn zum Start ins Wochenende das Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg ansteht, das die Ansbacher unbedingt gewinnen wollen. "Wenn wir so aggressiv spielen wie in der zweiten Hälfte in München, diese Mentalität zeigen, tut sich jeder Gegner gegen uns schwer. Es muss unser Ziel sein, das über 90 Minuten auf den Platz zu kriegen. Dann bin ich überzeugt, dass wir Aschaffenburg schlagen." Zugleich warnt Reutelhuber aber vor dem Trugschluss aufgrund des letzten Tabellenplatzes der Viktoria: "Das ist eine Truppe mit einigen erfahrenen und technisch starken Spielern, bei Standards sind sie brandgefährlich und immer für ein Tor gut. Wir sollten uns auf gar keinen Fall vom 0:4 gegen Burghausen blenden lassen, da täuscht das Ergebnis über den Spielverlauf. Wir müssen das Tempo hochhalten, dann werden wir wieder unsere Möglichkeiten bekommen."

Kroiß zurück in der Leaderrolle

Patrick Kroiß (l.) ist wieder so richtig da: Als Torschütze, Vorlagengeber und vor allem in der Leaderrolle ist der Ansbacher Zehner ein wichtiger Faktor im Spiel der Nullneuner.
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Gegen Aschaffenburg soll auf jeden Fall ein Sieg her. Zum Faktor ist zuletzt auch wieder Patrick Kroiß geworden, dessen Formkurve nach überstandenem Kreuzbandriss deutlich nach oben zeigt: "Man merkt, dass er sich auf dem Platz wieder wohlfühlt. Da ist inzwischen wieder mehr Selbstverständnis und ein besseres Körpergefühl. In München hat man gesehen, wie wertvoll dann Kroißi für die Mannschaft ist, er nimmt eine Leaderrolle ein. Dabei messen wir ihn nicht allein an den Toren und Vorlagen, weil er mittlerweile auch fleißiger gegen den Ball arbeitet", lobt der Trainer seinen Zehner, an dessen Comeback gerne auch die weiteren Rückkehrer aus dem Ansbacher Lazarett anknüpfen dürfen. Dann bleibt auch der Ausblick positiv. Zunächst aber gilt es, den Heimsieg gegen Aschaffenburg zu realisieren. Mit vier Punkten aus den ersten drei Partien könnte man dann von einem "guten Start" sprechen.

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