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Artikel veröffentlicht am 30.07.2024 um 12:00 Uhr

Kräftemessen im Derby: Groß'lohe und Schwabach suchen noch die Topform

Der SC Großschwarzenlohe und der SC 04 Schwabach gehören in dieser Saison zum ausgemachten Favoritenkreis in der Landesliga Nordost. Nach den ersten beiden Partien liegen die Nachbarn mit je vier Zählern gleichauf in der Tabelle, sind von ihrer Topform aber noch ein Stück entfernt. Ob das Derby am Mittwoch (19 Uhr) zur Leistungssteigerung verhilft?

Von Marco Galuska

In der jüngeren Vergangenheit machte der SC Großschwarzenlohe das Rennen in den Duellen mit dem Nachbarn aus Schwabach. Am Mittwoch werden die Karten neu gemischt.

B. Fromm

Enttäuschende erste Hälfte in Weißenburg

Mit dem 3:2-Startsieg gegen Unterreichenbach konnte man freilich noch gut leben, mit dem Auftritt beim 1:1 in Weißenburg war man im Lager des SC Großschwarzenlohe aber nicht zufrieden. "Das war einfach keine gute Leistung von uns - von uns allen nicht", schließt Coach Florian Bauer bewusst das gesamte (Trainer-)Team mit in die (Selbst-)Kritik ein und merkt mit ein wenig Abstand an: "Man kann nicht immer nur abliefern, es gehören auch mal Rückschläge dazu, solange man die richtigen Schlüsse daraus zieht. Und ich denke, das haben wir getan, weil es doch recht offensichtlich war, was nicht gepasst hat." Konkret hatte der SCG den Weißenburgern gerade in der ersten Halbzeit zu viele Räume zum Kontern gelassen, wobei man sogar noch zufrieden sein musste, dass man "nur" mit 0:1 im Rückstand lag.

Absolut nicht einverstanden war Florian Bauer mit dem Auftritt seines Teams in Weißenburg vor der Pause.

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"Wir brauchen da bessere Antworten, die haben wir normalerweise auch, aber am Samstag haben wir die nicht auf den Platz bekommen und insgesamt war es dann sogar ein Punktgewinn für uns." Mit Blick auf die Englische Woche wächst umso mehr die Vorfreude, weil man am Mittwochabend mit dem SC 04 Schwabach ein besonderes Derby erwartet. Bauer blickt voraus: "Wir freuen uns drauf, haben ja gute Erinnerungen an die Duelle mit Schwabach, da wollen wir anknüpfen. Wir kennen die Mannschaft ganz gut. Ich sehe uns gut vorbereitet und ich hoffe auf eine gute Kulisse!"

Enttäuschende erste Hälfte gegen Quelle Fürth

Ähnlich ist die Stimmungslage beim SC 04 Schwabach vor dem 3. Spieltag. Nach dem 3:2-Auftaktsieg in Buch (nach 0:2-Rückstand) überwog zwar letztlich die Freude über den ersten Dreier, jedoch blickte man schon damals selbstkritisch drauf, was noch nicht so richtig funktioniert hatte. Vielleicht wäre den Schwabachern das Kunststück auch am 2. Spieltag erneut gelungen, nach einem Rückstand die Partie noch zu gewinnen, wenn das Heimspiel gegen die SG Quelle Fürth noch ein paar Minuten länger gedauert hätte. Andererseits, und das überwiegt bei der Analyse des 1:1-Remis, hätten sich die Goldschläger-Kicker nicht beklagen dürfen, wenn man schon zur Pause recht aussichtslos gegen die Fürther zurückgelegen wäre.

Christopher Hofbauer sah erneut eine schwache erste Hälfte seines Teams und weiß, dass in Großschwarzenlohe eine Steigerung vonnöten sein wird.

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"Wir hatten das jetzt schon zum zweiten Mal, dass wir so schlecht ins Spiel kommen. Ohne die Leistung der Quelle schmälern zu wollen, war das von uns in der ersten Hälfte einfach viel zu wenig. Wir können froh sein, dass wir mit Tom Gahlert einen so guten Rückhalt im Tor haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles versucht, aber man kann eben Spiele nicht immer komplett drehen, wenn man es sich zu Beginn so unnötig schwermacht", fasst SC-Coach Christopher Hofbauer das erste Heimspiel der Saison zusammen, bei dem sein Team mit einem Remis noch gerade so mit einem blauen Auge davongekommen ist. Im Derby am Mittwochabend in Großschwarzenlohe wird "ein gutes Spiel über 45 Minuten definitiv nicht reichen", wie Hofbauer verdeutlicht und den kommenden Gegner als persönlichen "Topfavoriten" der Liga ausgemacht hat: "Sie machen dort seit Jahren gute Arbeit und haben eine richtig gute Truppe zusammen!"