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Artikel veröffentlicht am 24.07.2024 um 15:00 Uhr

Spielleitertagung 2024/25: Neue Rekorde und zwei weitere Abschiede

Nur gut eine Stunde dauerte beim ESV Flügelrad am Dienstagabend die obligatorische Spielleitertagung vor der Saison 2024/25 für die Vertreter der Kreisklassen bis B-Klassen im Raum Nürnberg/Fürth. Keine größeren Diskussionsstoff, aber doch die eine oder andere Überraschung brachte die Veranstaltung hervor.

Von Marco Galuska

Nach der kurzen Begrüßung durch den neuen Kreisspielleiter Michael Graf und Oliver Dziubek vom Gastgeber ESV Flügelrad warb der Kreisehrenamtsbeauftragte Jörg Salzer eindringlich bei den anwesenden Vereinen (zwei Kreisklassisten, sieben A-Klassen-Vereine und zehn aus der B-Klasse fehlten) dafür, einen Vereinsehrenamtsbeauftragten zu installieren, um die Möglichkeiten der Ehrungen für die ehrenamtlichen Helfer in den Klubs besser zu nutzen und diese entsprechend mit Auszeichnungen zu würdigen.

Dann hatte Armin Kreß, der Schiedsrichterobmann der Gruppe Zirndorf, stellvertretend für die Referees das Wort und die Aufgabe, die Neuerungen, die sich aus dem Regelwerk für die Saison 2024/25 ergeben, den Vereinsvertretern zu erläutern. Die "gravierenden Änderungen" sind neben der kurzfristig aufgestellten "Kapitänsregelung" im "STOPP-Konzept" zu sehen, wobei letzteres maximal zweimal pro Spiel zur Anwendung kommen wird und eine Meldung zum Ablauf der jeweiligen Unterbrechung verfasst wird. Gerade wenn die Streitigkeiten von außen durch Zuschauer in das Spiel hineingetragen werden sollte, appellierte Kreß: "Macht von eurem Hausrecht als Verein Gebrauch!"

Starker Zulauf bei den Schiris, aber noch lange keine Entwarnung

Zirndorfs Schiedsrichterobmann Armin Kreß hatte nicht nur Regeländerungen, sondern auch positive Neuigkeiten zu verkünden.

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Der Zirndorfer Schiri-Boss hatte aber auch richtig erfreuliche Neuigkeiten im Gepäck. So gibt es für den Neulingslehrgang seiner Gruppe, der vom 13. bis 15. September beim TSV Altenberg stattfinden wird, schon derzeit 70 Anmeldungen! Freilich dürfte die Anpassung der Spesenordnung dem Zulauf der Unparteiischen weiter geholfen haben, aber Kreß erklärte, dass der Schiri-Mangel trotz der positiven Entwicklung noch lange nicht überwunden sei: "Die Lehrgänge waren sehr erfolgreich, wir haben viele junge Neulinge hinzubekommen, aber die können wir nicht sofort bei den Herren einsetzen, deshalb fehlen uns da - gerade in den B-Klassen - weiterhin Schiris. Ich würde mir wünschen, dass der ein oder andere Fußballer nach seiner Karriere als Schiri weiter mit am Ball bleibt."

Geldstrafe für Nichtantritt erhöht

Karlheinz Assenbaum sprach über die Entwicklung in der vergangenen Saison und gab einen Einblick in die Arbeit des Kreissportgerichts.

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Ähnlich war der Tenor seitens des Sportgerichts, den stellvertretend Karlheinz Assenbaum, den Vereinen mit auf den Weg gab. Zwar sind die Fallzahlen im zweiten Jahr hintereinander rückläufig gewesen, aber die Spielabbrüche zum Ende der Saison stimmten doch bedenklich. Beim Nichtantritt werden die Vereine ab der Kreisklasse abwärts etwas mehr zur Kasse gebeten. Beim ersten Mal sind 60 Euro fällig, die Steigerung erfolgt in 20-Euro-Schritten, an den letzten vier Spieltagen verdoppelt sich der Satz. Assenbaum erklärte als Beisitzer des Kreissportgerichts, wie der zeitliche Ablauf der Behandlung der einzelne Fälle abläuft: "Sofern die Stellungnahme bei uns bis Dienstag vorliegt, werden wir in der Regel das Urteil noch in der gleichen Woche sprechen können."

Lob und Tadel aus der Spielleitung

Meisterehrung für den TSV Ammenrdorf (A-Klasse 5) mit Gruppenspielleiter Claus Hofmann (l.).

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Claus Hofmann und Ingo Frühbeißer blickten für die Spielleitung auf die vergangene Saison zurück und hatten neben der Ehrung mit Urkunde und Wimpel für die Meister der vergangenen Saison aus den A- und B-Klassen auch Lob und Tadel hinsichtlich der Disziplin dabei. So konnte Frühbeißer die 3. Mannschaft der SpVgg Mögeldorf 2000 als besonders faires Team (Fairness-Quotient 0,95) erwähnen, während der TV Glaishammer (6,87) und der Türk FK Gostenhof (5,89) unbedingt an sich arbeiten sollten. Insgesamt aber lobte der stellvertretende Kreisspielleiter die Vereine und dankte "für ein gutes Miteinander in der vergangenen Saison."

Meisterehrung für den TSV Maccabi Nürnberg (B-Klasse 7) mit Gruppenspielleiter Ingo Frühbeißer (l.).

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30 9er-Mannschaften in den B-Klassen gemeldet

Kreisspielleiter Michael Graf und Frühbeißer konnte in Hinblick auf das kommende Spieljahr noch von einigen Änderungen berichten. So werden neben dem A-Klassisten 1. FC Kalchreuth II (in den Kreis Erlangen/Pegnitzgrund) auch der TSV Fischbach II und der TSV Mühlhof (in den Kreis Neumarkt/Jura) in der B-Klasse in einem anderen Kreis starten. Apropos B-Klasse: Hier gibt es aktuell einen neuen Rekord von 30 Teams, die als 9er-Teams gemeldet sind. Im Vorjahr waren es nur neun. Aufstiegsberechtigt sind die Teams zwar, aber: "Bei der Relegation müssen die 9er-Mannschaften als 11er-Teams spielen und in der A-Klasse spielen dann sowieso nur 11er-Mannschaften", erklärt Graf hierzu. Änderungen von 9 auf 11 oder umgekehrt sind während der Saison erst wieder im Winter möglich.

Der neue Kreisspielleiter Michael Graf führte durch die Tagung, die mit gut einer Stunde reibungslos und in neuer Rekordzeit ablief.

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Die Vereine wurden daran erinnert, ihre hinterlegten Daten spätestens bis zum 15. August abzugleichen und gegebenenfalls anzupassen. Wenige Tage später startet dann die neue Saison, die Spielpläne liegen den Vereinen bereits vor und werden (sofern noch nicht geschehen) noch im Laufe der Woche veröffentlicht. Bis zum 2. August können kostenfrei Verlegungen beantragt werden, wobei maximal zwei Sonderwünsche berücksichtigt werden können. An den Eintrittspreisen wird sich nichts ändern, ebenso soll die Auf- und Abstiegsregelung gleich bleiben, diese muss im Bezirk aber noch abgesegnet werden. Nach einer Stunde war die Tagung ohne Pause offiziell beendet, auch das war ein neuer Rekord.