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Artikel veröffentlicht am 23.07.2024 um 08:00 Uhr

Nach Knall im Trainingslager: Der FSV Stadeln blüht neu auf

Im vergangenen Jahr stand der FSV Stadeln nach einer Transferoffensive im absoluten Fokus der Landesliga Nordost, spielte zwar lange Zeit um den Titel mit, aber so ganz glücklich war man mit der zurückliegenden Saison am Kronacher Wald nicht. Aktuell könnte die Stimmung beim FSV kaum besser sein, die Pokalüberraschung und der Auftaktsieg in der Liga folgten nach einer wesentlichen Personalentscheidung.

Von Marco Galuska

Marco Weber und der FSV Stadeln feierten in Forchheim einen 3:0-Sieg beim Ligastart.

fussballn.de / Strauch

Der Auftakt ist dem FSV Stadeln gelungen. Nach dem überzeugenden Auftritt samt Pokalüberraschung gegen den ATSV Erlangen konnte die Elf von Manfred Dedaj die Leistung auch beim Ligastart in Forchheim am vergangenen Samstag bestätigen: "Es war richtig gut, aber sicher noch nicht das Beste, was wir können", war der Coach zufrieden nach dem 3:0-Sieg bei Jahn Forchheim bei schwülwarmem Wetter. "Wir hatten einen guten Spielaufbau, der Ball ist gut gelaufen und es gab gute Aktionen, wie bei der Entstehung des Elfmeters zum 3:0", freute sich Dedaj - und ganz besonders über das Startelf-Comeback vom Stürmer Leon Siefert nach einer gefühlten Ewigkeit: "Das war eine überragende Leistung! Ich hoffe sehr, dass Leon fit bleibt!"

Kapitänsregelung erwischt Hering

Max Hering handelte sich in Forchheim eine Ampelkarte ein.

fussballn.de

Überbewerten will Stadelns Trainer den Startsieg insgesamt nicht, sondern am Verbesserungspotenzial arbeiten: "Wir hatten noch den ein oder anderen Fehlpass drin, der unnötig war. Ebenso war die Gelb-Rote Karte und die Zeitstrafe überflüssig, auch wenn es die Jungs in Unterzahl gut gemacht haben." Bevor sich Yasin Kaya nach einer Rangelei eine Zeitstrafe eingehandelt hatte, war Max Hering schon per Ampelkarte vom Schiedsrichter nach einer Gelben Karte und anschließender Diskussion zum Zuschauen geschickt worden. Denn der Wortführer auf dem Platz gegenüber dem Unparteiischen ist nach Regelwerk neuerdings eben der Kapitän.

Pulkrabek neuer Kapitän - Köhler und Ruhrseitz suspendiert

Luca Pulkrabek (l.) ist neuer Kapitän beim FSV Stadeln.

fussballn.de

Und dieser wurde in Stadeln während der Vorbereitung neu gewählt und heißt Luca Pulkrabek. Ganz geräuschlos verlief der Wechsel intern nicht ab, wie zu vernehmen war. Jedenfalls sind Ex-Kapitän Kevin Köhler und Tim Ruhrseitz seit dem Trainingslager nicht mehr Teil des Teams. Dedaj will in der Öffentlichkeit nicht nachkarten, sagt dazu eher allgemein: "Es geht nicht um mich, sondern darum, dass die Gruppe funktioniert. Wir haben aktuell eine überragende Stimmung, die Jungs fühlen sich gut, blühen geradezu auf."

Am Freitag kommen die verstärkten Brucker

Trainer Manfred Dedaj lobt die Leistung und Stimmung in seinem Team, sieht aber weiterhin fußballerisches Verbesserungspotenzial.

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Umbauen muss der Stadelner Chefanweiser in Hinblick auf das Heimspiel am Freitagabend (19 Uhr) gegen den FSV Erlangen-Bruck seine erfolgreiche Elf definitiv auf der Sechser-Position, weil Jonas Köstler, der zuletzt einen ganz starken Eindruck hinterlassen hatte, beruflich fehlen wird. "Wir wissen, dass Bruck sich schon noch einmal sehr ordentlich verstärkt hat, da erwarten wir eine richtig gute Truppe. Am wichtigsten ist aber, dass wir bei uns bleiben, uns gut auf das Spiel vorbereiten und uns weiter verbessern wollen", so Dedaj, vor dem freilich nach dem 1. Spieltag noch wenig aussagekräftigen Duell des Tabellenzweiten gegen den Führenden. Im ersten Heimspiel der Saison will der FSV erfolgreich bleiben, auch wenn man nicht mehr zwingend in der Rolle des Gejagten in das noch junge Spieljahr gestartet ist und sich in der Landesliga pudelwohl fühlt.

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Spielstenogramm

Jahn Forchheim

Stadeln

0:3

SpVgg Jahn Forchheim: Hofmann A., Lauterbach (46. Beck), Lindner, Hofmann T. (46. Kreisel), Hüllmandel, Städtler (77. Hutzler F.), Hofmann F., Geyer (64. Hager), Sinelis B., Hoffmann P., Benes (64. Schmitt) / Bezold, Fuhrmann K., Rupp, Frazier

FSV Stadeln: Prenzler, Köstler, Hering, Emmert (70. Müller T.), Müller L., Weber, Stöß, Höhenberger, Siefert (80. Xygas), Kaya (79. Perst D.), Pulkrabek (84. Brücher) / Döllfelder, Hirschmann

Tore: 0:1 Hering (35.), 0:2 Pulkrabek (57.), 0:3 Weber, Foulelfmeter (61., Pulkrabek)

Gelbe Karten: Lauterbach (41.), Hoffmann P. (60.), Städtler (63.) / Hering - Foulspiel (58.) | Zeitstrafen: - / Kaya - Unsportlichkeit (67.) | Gelb-rote Karten: - / Hering - sonstiges Vergehen (59.)

Zuschauer: 220 | Schiedsrichter: Moritz Fischer (SpVgg Ebermannsdorf)