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Artikel veröffentlicht am 22.07.2024 um 18:00 Uhr

Die Spieli überzeugt: “Freue mich auf Herzogenaurach”

Mit einem klaren 3:0 hat sich die SpVgg Erlangen nach zwei Jahren Abstinenz eindrucksvoll in der Bezirksliga zurückgemeldet. Trainer Lukas Gerstle war nach dem ersten Dreier sichtlich erleichtert und freut sich jetzt auf das Duell gegen die Pumas, dem Top-Favoriten der Liga.

Von Sebastian Baumann

Lukas Gerstle freut sich über den erstehn Dreier nach dem Aufstieg,.

Tim Schmolzi

Besser kann man als Aufsteiger kaum starten. Mit 3:0 hat die SpVgg Erlangen den ASV Vach eindeutig und auch verdient nach Hause geschickt. “Wir waren schon ziemlich erleichtert, weil die Vorbereitung nicht wirklich gut war”, sagt Trainer Lukas Gerstle. Mit wenig Pause nach der langen Aufstiegssaison nahm sich immer mal wieder der ein oder andere Spieler eine Auszeit oder war nicht so bei der Sache, wie sich das der Übungsleiter gerne vorgestellt hatte. “Man hat schon gemerkt, dass die Spieler kaum Pause hatten und nicht immer so motiviert waren. Aber wenn die Jungs abliefern müssen, dann tun sie das auch.”

Und das taten die Spieli-Kicker dann. Gegen den hoch eingeschätzten ASV Vach ließ die Spieli kaum etwas zu und sorgte nach zwei Umschaltmomenten und einem Standard vor knapp 400 Zuschauern für einen souveränen Auftaktsieg. “Wir hatten schon in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten und haben Vach in den 90 Minuten kaum Chancen gestattet”, sagt der Übungsleiter, der bis auf Neuzugang und Torschütze Stylianos Tsitakidis dabei auf seine Aufstiegsmannschaft vertraute.

Stylianos Tsitakidis (rechts) traf zum Auftakt gegen seinen Ex-Klub Vach.

fussballn.de / Strauch

Den Top-Favoriten ärgern

Weiter geht es am kommenden Sonntag mit einem möglichen Bonusspiel, denn es geht gegen den FC Herzogenaurach. “Das ist für mich der Top-Favorit”, sagt Lukas Gerstle, der natürlich aufmerksam den Spielbericht des Auftaktspiels der Pumas in Hersbruck gelesen hat. Deutlich mit 4:0 hat der Landesliga-Absteiger das letztjährige Spitzenteam auseinandergenommen.

Auch wenn der FCH einige Spieler verloren hat: Die alte Garde um Kevin Rockwell und Eric Stübing hat gezeigt, dass der Meistertitel nur über Herzogenaurach geht. “Ich freue mich auf das Spiel”, sagt deswegen auch Lukas Gerstle, der die Bezirksliga extrem stark einstuft. “Ich habe in der letzten Saison viele Landesligaspiele gesehen. So viel Unterschied ist da jetzt nicht zur Bezirksliga.” Ganz im Gegensatz zum Sprung aus der Kreisliga in den Bezirk, den der Trainer als gewaltig bezeichnet. Kein Wunder, dass der Trainer nach dem überzeugenden Auftaktsieg erleichtert war, dass sich seine Spieler so gut geschlagen haben und jetzt auch die Pumas aus Herzogenaurach ärgern will.

Lukas Gerstle (links) und David Kühl konnten gleich einen Auftaktsieg bejubeln.

Tim Schmolzi

“Können jeden schlagen”

Dass seine Mannschaft die Qualität hat, in der Liga mithalten zu können, davon ist Lukas Gerstle aber sowieso überzeugt. “Natürlich wollen wir erst einmal die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen. Aber wenn wir unsere Leistung bringen, dann können wir auch jede Mannschaft schlagen”, zeigt sich Gerstle selbstbewusst. Da dürfte das Duell gegen die Pumas gleich eine echte Standortbestimmung sein. Und danach warten dann die Teams, die für einen Aufsteiger sowieso eher die Kragenweite sein sollten: Denn dann geht es gegen Altenberg, Ottensoos, Vatanspor und Hüttenbach.