Spielleitertagung Kreisliga: Habermanns Dank an seine Vereine - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.07.2024 um 10:57 Uhr
Spielleitertagung Kreisliga: Habermanns Dank an seine Vereine
Zur Kreisligatagung gab Max Habermann sichtlich mit sich im Reinen seinen Abschied und blickte noch einmal auf die abgelaufene Saison zurück. Besonders wollte sich der ehemalige Kreisvorsitzende bei seinen Vereinen und Mitstreitern bedanken.  Auch der designierte neue Kreisvorsitzende Matthias Dresel stellte sich kurz vor.
Von Sebastian Baumann

Schön, dass der Max noch da ist und die Saison Revue passieren lässt. Wegen mir hätte er gerne noch länger machen können”, sagte Harald Saß gleich zu Beginn der Veranstaltung. Danach stellte sich der designierte Kreisvorsitzende Matthias Dresel kurz vor und dankte explizit dem ehemaligen Kreisvorsitzenden Max Habermann. “Ich möchte dem Max meinen persönlichen Dank aussprechen. Wie du die letzten Jahrzehnte den Kreis geformt und was du aufgebaut hast, das macht es für mich auch ein Stückchen leichter zu übernehmen.”, sagte Dresel und übergab das Wort an den designierten Kreisspielleiter Harald Saß.

Max Habermann (links, neben Ehrenamtsreferent Herbert Ziegler) machte noch einmal den Saisonrückblick.
Sebastian Baumann

Habermanns Abschiedsresümee

Danach übernahm Max Habermann zum letzten Mal für die Kreisligisten das Wort und sprach von einer erfolgreichen Runde. “Es ist das erste Mal, dass ich jetzt auf der anderen Seite stehe, aber ich habe die Saison ja noch beendet, deswegen mein Rückblick, Die Kreisliga ist die Eliteliga im Kreis, das hat man auch gemerkt.” Wenig besondere Vorkommnisse konnte Habermann vermelden. Allerdings war die Kreisliga 2 deutlich unfairer unterwegs als die Staffel 1, denn in der Kreisliga 2 gab es die doppelte Anzahl an Platzverweisen. Die fairste Mannschaft war wie so oft in den letzten Jahren der TV 1848 Erlangen.

Der Pokal und die Entscheidungsspiele waren überragend aus Sicht des ehemaligen Kreisspielleiters. Über 10.000 Zuschauer waren bei den 18 Entscheidungsspielen vor Ort und machten einen Umsatz von knapp 47.000 Euro. “Die Vereine, die an den 18 Spielen teilgenommen haben, haben über 21.000 Euro bekommen. Danke auch an die Ausrichter.” Lediglich zwei Meldungen gab es wegen Pyrotechnik bei den Relegationsspielen. “Einmal waren es 13-jährige Kinder, da sollten wir auch nicht immer päpstlicher als der Papst sein.”

Die designierten neuen Funktionäre: Kreisvorsitzender Matthias Dresel und Kreisspielleiter Harald Saß.
Sebastian Baumann

Aufgeräumte Abschiedsworte

Danach dankte Max Habermann seinen langjährigen Mitstreiter und machte dabei einen aufgeräumten Eindruck. “Nach 18 Jahren als Kreisspielleiter und Kreisvorsitzender bin ich zurückgetreten. Zuvor war ich elf Jahre Schiedsrichterobmann. Ich danke allen Vereinen für die gute Zusammenarbeit. Danke an alle Kreisfunktionäre für die lange Zusammenarbeit, ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Danke an Tobias Körner, der im Jugendbereich überragende Arbeit geleistet hat. Er hat 20 Jahre den Jugendfußball am Laufen gehalten. Ohne ihn wären die letzten Jahre nicht möglich gewesen.” Ebenso bekamen einen Dank Stefan Stadelmann als Schiedsrichterobmann und Alexander Männlein für seine Arbeit als Ehrenamtsbeauftragter.
 
Über 30 Jahre Funktionäre

Am 07.04.2006 hatte Habermann seine Doppelfunktion übernommen und wollte sich dementsprechend für die lange Zusammenarbeit bedanken. “Ich habe die letzten 30 Jahre sehr gerne für den Fußballverband gearbeitet und vor allem für euch als Vereine. Bei mir standen immer die Vereine im Mittelpunkt und wollte das Beste für die Vereine. Ich wünsche den Vereinen viel Erfolg und den neuen Funktionären ein glückliches Händchen. Unterstützt bitte auch die neuen jungen Funktionäre. Sicherlich machen sie auch mal Fehler, aber das ist normal, Das gehört dazu, Unterstützt sie bitte. Sie haben eine Chance verdient und es muss auch weitergehen. Ich habe auch viele Fehler gemacht, aber die dann eben gut verkauft.”, sagte Habermann mit einem Augenzwinkern zum Schluss seiner Rede.

Kurz stellte sich Matthias Dresel vor.
Sebastian Baumann

Erfreuliche Entwicklung bei den Sportgerichtsfällen

Manfred Weiher sprach von einer erfreulichen Entwicklung der Zahlen. “Es gab weniger Urteile, weniger unzulässiger Spieleinsätze, mit einer knappen Halbierung. Das geht in die richtige Richtung”, sagte der Kreissportvorsitzende, der allerdings an alle Vereine appellierte, ihren Frust nicht an den Schiedsrichtern auszulassen. Als Vorschlag hatte Weiher ein Webinar im Gepäck, in dem die Vereine über aktuelle Themen zur Sportgerichtsbarkeit informieren wollte. Im Plenum waren die Reaktionen gemischt.

Gruppenlehrwart Valentin Striebich stellte die Neuerungen im Regelwerk vor und ging dabei vor allem auf das neue Stopp-Konzept ein. "Wichtig ist die Verantwortlichkeit der Spieler, denn es gibt ja nicht nur Störenfriede in der Mannschaft. Und diese Spieler sollen dann auf die Störenfriede einwirken, damit das Spiel ordnungsgemäß zu Ende gebracht werden kann." Zudem sind die Spieler selbst verantwortlich für die Größe ihrer Schienbeinschoner. An den Waden aufgeschnittene Stutzen, höchst modern im Profifußball, sind bei den Amateuren nicht erlaubt. Die EM-Regel, dass nur der Kapitän mit dem Schiedsrichter reden darf, gibt es im Amateurbereich bisher nicht. Ein wichtiger Hinweis von Striebich war zudem, dass ein bisher nicht Gelb verwarnter Spieler, der bereits eine Zeitstrafe hat und danach ein Gelb-würdiges Foul macht, mit Gelb-Rot vom Platz muss. Nach wie vor wird in der Kreisliga ohne Gespann gepfiffen.

Valentin Striebich erklärte aktuelle Regelfragen.
Sebastian Baumann

Herbert Ziegler, der seit Februar der neue Ehrenamtsbeauftragter im Kreis ist, warb für die vielen Möglichkeiten, verdiente Vereinsmitarbeiter zu ehren und ermahnte die Vereine, ihre Vereinsehrenamtsbeauftragte zu benennen und zu aktualisieren. Danach ging der neue Kreisspielleiter Harald Saß auf seine neue Aufgabe ein und warb um Unterstützung aufgrund des Rückzugs von Michael Friedrich. "Michael Friedrich hat aus beruflichen und persönlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt, aber auf Dauer können wir das zu zweit nicht stemmen." Nur noch Silvia Wagner und der neue Kreisspieleiter sind im Amt, dementsprechend schwierig ist es für das Spielleiterduo alle Aufgaben zu bewältigen. Im Rahmen der Kommunikation hat Saß eine neue WhatsApp-Community gegründet, über die sich die Mannschaften austauschen können. "Das hat sich für die Reserveligen schon bewährt."

Termine für die kommende Saison

Die Saisoneröffnung findet in Zeckern statt, beim Derby gegen den TSV Röttenbach. Termin ist Freitag, 09. August. Die Hinrunde geht bis Mitte November, Mitte März geht es wieder los mit der Rückrunde. Am 01. Mai findet wie in den vergangenen Jahren das Pokalfinale der Herren und Frauen statt. Die Saison soll Ende Mai eine Woche vor Pfingsten zu Ende sein, danach finden dann die Relegationsspiele statt. Im Gegensatz zur abgelaufenen Saison gibt es dieses Mal keine Reserve-A-Klasse, die die Vorspiele der Kreisliga 2 bestreiten kann, weil es schlichtweg regional nicht möglich war. Die Abfrage, ob der Freitag auch als Regelspieltag neben dem Samstag und Sonntag sein darf, lehnte ein Großteil der Vereine ab. Die Eintrittspreise bleiben wie im letzten Jahr bei fünf Euro für Vollzahler und vier Euro für Ermäßigte. Frauen sollen nach der Mehrheit der Vereine keinen Eintritt zahlen, allerdings kann dies jeder Verein selbst entscheiden.

Harald Saß führte durch die Veranstaltung.
Sebastian Baumann

Auf- und Abstiegsregelung

Nachdem bis zu fünf Mannschaften aus der Bezirksliga absteigen können, sind bis zu elf Mannschaften bei einer Sollzahl von 14 Mannschaften je Klasse im schlechtesten Fall am Saisonende zu viel. Dementsprechend hat Harald Saß die Abstiegsregelung anpassen müssen mit zwei Festabsteigern und drei Releganten.

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