Nur Modifizierungen: Regeländerungen zur Saison 2024/25 - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.07.2024 um 06:00 Uhr
Nur Modifizierungen: Regeländerungen zur Saison 2024/25
Auf was müssen wir uns einstellen? Welche Regeländerungen erwarten uns? Zur anstehenden Saison 2024/25 wird es nur geringfügige, aber interessante und wissenswerte Änderungen geben. Hier ein Überblick.
Von Ralf Riemke
Nach teils gravierenden Regeländerungen in den letzten Jahren, hat der IFAB in diesem Jahr eine überschaubare Anzahl an Änderungen herausgegeben.

Regel 1. Das Spielfeld
Es wird klargestellt, dass die Torlinientechnologie die Meldung, dass ein Tor erzielt wurde, über das Headset des Schiedsrichters übermitteln kann. Diese Modifizierung ist lediglich für den Profifußball interessant.

Regel 3. Die Spieler
Im Falle einer Gehirnerschütterung darf eine zusätzliche Auswechslung vollzogen werden. Diese Änderung hat der BFV aber nicht übernommen.

Regel 4. Die Ausrüstung der Spieler
Es wird klargestellt, dass die Spieler nun selbst für die Größe und Beschaffenheit ihrer Schienbeinschoner verantwortlich sind. Damit fällt die Kontrolle zum Tragen der Schienbeinschoner zwar noch in den Aufgabenbereich des Schiedsrichters, mehr jedoch nicht.

Das Tragen von Schienbeinschonern ist zwar nach wie vor Pflicht. Wie sie aussehen und wie sie beschaffen sind, muss der Schiedsrichter allerdings nicht mehr kontrollieren. Die eigene Gesundheitsfürsorge wird damit in die Hände der Spieler gelegt. 
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Regel 12. Fouls und Fehlverhalten

Es wird klargestellt, dass nicht absichtliche Handspielvergehen, für die Strafstöße verhängt werden, auf die gleiche Weise geahndet werden wie Fouls, bei denen es sich um einen Versuch handelt, den Ball zu spielen oder um einen Zweikampf um den Ball. Bisher war ein Handspiel im Strafraum bei einem Torschuss immer mit einer Gelben Karte zu bestrafen. Die Gelbe Karte wird es ab sofort also nur noch dann geben, wenn das Handspiel erkennbar absichtlich war. Die Torverhinderung per Hand auf der Torlinie wurde bisher immer mit dem Zeigen der Roten Karte geahndet. Diese gibt es ab sofort nur noch, wenn das Handspiel absichtlich war. Für ein unabsichtliches Handspiel auf der Torlinie darf jetzt nur noch die Gelbe Karte gezeigt werden. Das Herabstufen beim Zeigen der Karte gilt NUR für Handspielvergehen IM Strafraum!

Regel 14. Der Elfmeter
Es wird klargestellt, dass ein Teil des Balles die Mitte des Strafstoßpunktes berühren oder darüber hinausragen muss. Es reicht also nicht mehr aus, dass der Ball den Strafstoßpunkt nur berührt, er muss schwerpunktmäßig in dessen Mitte liegen.

Das Eindringen von Spielern beim Strafstoß in den Strafraum wird nur dann bestraft, wenn es Auswirkungen hat. Die bisherige komplizierte Regelung, wann ein Strafstoß bei zu frühem Eindringen eines Stürmers oder Abwehrspielers wiederholt werden muss, ist aufgehoben. Im Sinne des Spiels ist das sicherlich eine sehr gute Neuerung. Zu beobachten war sie bereits bei der Europameisterschaft beim Spiel Kroatien - Spanien. Hier kam im Anschluss an einen vergebenen Strafstoß der Kroaten ein Spieler in Ballbesitz, der zu früh in den Strafraum gelaufen war und unmittelbar danach einen Querpass auf den Strafstoßschützen legte, der doch noch zum vermeintlichen 1:3 einschießen konnte. Der Treffer wurde genau wegen der oben erwähnten Regeländerung nicht gegeben. Denn das zu frühe Eindringen hatte eine Auswirkung - die Doch-Noch-Torerzielung. Als Spielfortsetzung ist ein indirekter Freistoß für die verteidigende Mannschaft denkbar, genauso wie die Wiederholung des Strafstoßes für die angreifende Mannschaft - je nachdem, wer das Vergehen begeht.

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