Arbeitstagung A-Klassen: Premiere für Harald Saß als Kreisspielleiter - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.07.2024 um 07:07 Uhr
Arbeitstagung A-Klassen: Premiere für Harald Saß als Kreisspielleiter
Zu einer Vorab-Arbeitstagung hatte noch Max Habermann eingeladen, um den Spielbetrieb der A-Klassen vernünftig planen zu können. Harald Saß, der kommissarische Nachfolger, führte damit erstmals durchs Programm. Die Tagung war notwendig geworden, um die vielen verschiedenen Varianten der Mannschaftsmeldungen abzufragen. Nach langen Diskussionen gab es am Ende einen klaren Arbeitsauftrag an den Kreisspielleiter.
Von Sebastian Baumann
Harald Saß führte erstmals hauptverantwortlich durchs Programm.
Sebastian Baumann
Vor der Tagung hatte Harald Saß zu einer Umfrage unter den A-Klassisten aufgerufen. “Der Spielbetrieb der A-Klassen im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund bringt einige Herausforderungen mit sich. Aufgrund der heterogenen Ausrichtung der verschiedenen Vereine und Mannschaften dürfte es notwendig sein, von einer rein geografisch basierten Einteilung zu mehr strukturell orientierten Spielgruppen zu wechseln.”, berichtete der Spielleiter vorab an seine Vereine und fragte ab, wie die verschiedenen Vereine und Mannschaften spielen wollen.

Drei verschiedene Mannschaftsvarianten befinden sich im Moment in den A-Klassen in Erlangen-Pegnitzgrund: Erste Herrenmannschaft, zweite/dritte Mannschaft mit eigenständigem Trainings- und Spielbetrieb und auch zweite/dritte Mannschaft ohne eigenständigen Trainings- und Spielbetrieb, die frühere klassische Reserve. Die drei Mannschaftstypen gilt es für Harald Saß und die Gruppenspielleiter in Kombination mit verschiedenen Spielformen, zum Beispiel aufstiegsberechtigter Spielbetrieb, nichtaufstiegsberechtiger Spielbetrieb oder verschiedene Flex-Varianten unter einen Hut zu bekommen.

Harald Saß bei seiner ersten Sitzung als kommissarischer Kreisspielleiter.
Sebastian Baumann

Flex oder nicht Flex, mit und ohne Aufstieg?

Zu Beginn im wie so oft proppenvollen Sportheim in Weingarts ging Harald Saß kurz auf die letzte Woche im Spielkreis ein, “Max ist überraschend zurückgetreten, ich wurde vom Fußballverband gebeten interimsweise bis zu einer Entscheidung, wie es auf der Position des Kreisspielleiters weitergeht, den Posten zu übernehmen. 117 Mannschaften und damit 12 weniger als in der letzten Saison hatten gemeldet. “Das ist im Endeffekt eine Spielklasse, die wegfällt.”, erklärt Saß für den viele Punkte offen waren. Die wichtigste Frage war für den kommissarischen Kreisspielleiter, ob die Mannschaften nach regionalen Gesichtspunkten oder nach Mannschaftsstärke eingeteilt werden sollen und wie viele Mannschaften tatsächlich in einer Reserveliga spielen wollen ohne Aufstiegsmöglichkeit. Zusätzlich gibt es ja weitere Optionen wie die Flexmannschaften, die von einem 7 gegen 7 bis zu einem 10 gegen 10 und in unterschiedlichen Varianten gespielt werden können.

Das Sportheim in Weingarts war gut gefüllt.
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Nur zwei Ligen rein mit Ersten Mannschaften möglich

Ligen mit reinen Ersten Mannschaften sind nach Auswertung der Bögen nur in Erlangen und in der Fränkischen Schweiz möglich, wenn noch Zweite Mannschaften mitspielen würden. Im alten Pegnitzgrund gibt es zu wenig Erste Mannschaften für eine Gesamtliga. Dementsprechend suchte Saß eine Lösung für die alle Mannschaften auch mit dem Hintergrund, dass in jeder Liga der Meister, außer reiner Reserveligen, aufsteigen muss. Die ziemlich langatmige Diskussion endete dann in einer viel zu langen Pause, in der die Vereine miteinander diskutierten, ohne konkrete Lösung. "Ich will heute nicht hier rausgehen, ohne dass wir ein Ergebnis haben", gab der Kreisspielleiter zu Protokoll.

Die Diskussion in Weingarts war ziemlich langatmig.
Sebastian Baumann

"Es muss der gleiche Wettbewerb sein"

Großen Beifall erntete Martin Rauh vom SC Eckenhaid mit seinem Vorschlag, dass in einem aufstiegsberechtigten Spielbetrieb kein Flex-Spielbetrieb möglich sein sollte. "Es muss der gleiche Wettbewerb sein und neun gegen neun ist anders als elf gegen elf", sagte der Vorstand des SCE, ehe es an konkrete Abstimmungen ging. Ligen mit nur Ersten Mannschaften waren vom Plenum nicht gewünscht. Die Ligen werden dementsprechend nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilt werden.

Auch die Flex-Regelung wurde vom Plenum großteils abgelehnt. "Ich werde deswegen versuchen, maximal zwei Ligen für den Flex-Betrieb freigeben. Die restlichen Ligen werden ohne Flex sein.", ergänzte der Kreisspielleiter. Knappe 70 Vereine haben sich für elf gegen elf angemeldet. Sechs Mannschaften haben Flex-Spielbetrieb angemeldet, diese Mannschaften müssen aber laut Satzung in den aufstiegsberechtigten Spielbetrieb eingeteilt werden. Dementsprechend geht der Vorschlag von Bernd Taufer von der SpVgg Hüttenbach, dass die Mannschaften, die Flex spielen wollen in die Reserverunde eingruppiert gehören, nicht. 14 Mannschaften wollen in einer reinen Reserveliga spielen. "Es werden vielleicht 20 Mannschaften werden, die in einer reinen Reserveliga spielen." Die Sollzahl der Ligen ist 14 Mannschaften, sodass es keine spielfreien Wochenenden geben sollte.

Auf-/Abstiegsregelung

Auch zur Aufstiegsregelung im Kreis äußerte sich Saß. Die fünf Meister der Kreisklassen steigen auf alle Fälle auf. Die Anzahl der Vizemeister, die über die Relegation aufsteigen kann, hängt von der Anzahl der Absteiger aus der Bezirksliga ab. "Das können sechs Absteiger sein und in dem Fall kann dann vielleicht nur ein Vizemeister aufsteigen.", erklärt Harald Saß. Davon abhängig sind die Absteiger aus den Kreisklassen. Zwei feste Absteiger muss es geben, dazu kommen mindestens zwei Abstiegsreleganten. Der Rest ergibt sich dann aus der A-Klassen-Einteilung.

Zum Schluss warb Harald Saß um neue Funktionäre. "Sollte jemand jemanden kennen, der jemanden kennt, der als Funktionär bei uns einsteigen will, der möge sich melden. Wir brauchen Unterstützung und sind personell ziemlich ausgedünnt", sagte Harald Saß zum Schluss.

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