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Artikel veröffentlicht am 06.07.2024 um 12:00 Uhr

TSV Großbardorf ändert Stadionnamen: Ab sofort im Westphalen-Stadion

Während die Vorbereitung beim TSV Großbardorf auf die Saison 2024/2025 auf Hochtouren läuft, hat der Verein ein Zeichen gesetzt und den Stadionnamen geändert. Die "Bioenergie-Arena" ist Geschichte, ab dem 1. Juli gilt nun nach rund 25 Jahren der neue Name "Westphalen-Stadion". Über die Hintergründe berichtet anpfiff.info.

Von Dirk Meier

Die Sportanlage des TSV Großbardorf: Das Stadion bekommt einen neuen Namen.

Michael Wirsing

Die Vorbereitung auf die am Samstag, 20. Juli, beginnende Saison 2024/2025 in der Landesliga Nordwest, ab 17.00 Uhr gibt es das Heim-Derby gegen den Neuling TSV Aubstadt II, läuft auf Hochtouren. Trotz einiger Verletztenprobleme und auch noch urlaubenden Spielern, haben die Grabfeld-Gallier bereits drei erfolgreiche Testspiele mit drei Siegen hinter sich gebracht. 4:0 gegen den 1. FC Sand, 2:1 gegen den FC Coburg und 8:0 gegen den FV Rannungen lauteten die Resultate. An diesem Samstag steht der vierte Test beim Hünfelder SV an (Anpfiff 15.00 Uhr). In den verbleibenden 14 Tagen gilt es, die noch verletzten Spieler bestmöglich fit zu bekommen, um mit einem breiten Kader in die Saison starten zu können.

Eine Zeitenwende hatte sich angekündigt

Aber auch abseits des Platzes oder besser gesagt an der Heimspielstätte an der Unterhofer Straße tut sich etwas. Es ist eine Zeitenwende, die sich über die letzten Wochen und Monate bei den Galliern angekündigt hat. Nach annähernd 25 Jahren Hauptsponso-Engagement der TEXPA GmbH aus Saal an der Saale, endete mit dem 30. Juni 2024 diese Zusammenarbeit.

"Für die vielen Jahre bedanken wir uns ausdrücklich und herzlichst, denn ohne diese Unterstützung wären wir nicht da, wo wir heute sind. Eng verbunden mit diesem Engagement ist natürlich die Person Johannes von Westphalen, der als Geschäftsführender Gesellschafter der TEXPA GmbH treibende Kraft dieser Unterstützung war", sagt Großbardorfs Sportvorstand Andreas Lampert in einer Pressemitteilung.

Nach dem Verkauf der TEXPA GmbH an einen chinesischen Investor und dem im Dezember 2023 folgenden kompletten Ausscheiden von Johannes von Westphalen, wurden die Gespräche intensiviert mit den zukünftigen Verantwortlichen. Unter dem Strich gab es das Ergebnis, dass das ursprünglich bis 30. Juni 2025 laufende Engagement in beiderseitigem Einvernehmen ein Jahr früher beendet wird und somit die Möglichkeit für den TSV Großbadorf bestand, sich neu aufzustellen und sich bezüglich Hauptsponsoren bereits jetzt neu zu orientieren. "Hier laufen aktuell Gespräche, um zum Saisonauftakt möglichst Vollzug melden zu können", sagt Andreas Lampert.

Das letzte Spiel in der Bioenergie-Arena: Großbardorfs Osama Alawami klärt vor Moritz Gündling vom Würzburger FV (re.).

anpfiff.info

Langjähriges Vertrauensverhältnis zum Sponsor

Zum Abschluss der langen geschäftlichen Verbindung, in deren Zeitraum die Großbardorfer rund zwei Jahrzehnte in der Bayernliga gespielt haben, gab es nun eine Option: "Im Hinblick auf das langjährige gegenseitige Vertrauens- und Freundschaftsverhältnis zu Johannes von Westphalen war relativ schnell klar, dass wir dieses Engagement entsprechend würdigen. Zum 1. Juli 2024 wurde es dann umgesetzt. Die 'Bioenergie-Arena' in Bardorf ist Geschichte. Ab sofort laufen die Gallier im 'Westphalen Stadion' auf und gehen dort auf Punktejagd." Gleichzeitig überreichte Andreas Lampert Johannes von Westphalen ein Gallier-Sondertrikot mit dem Brustaufdruck Westphalen-Stadion.

Sportvorstand Lampert bringt es auf den Punkt

"Wir haben Johannes von Westphalen extrem zu viel zu verdanken, denn er war in den letzten Jahrzehnten ein mehr als verlässlicher Partner, der trotz aller Krisen von uns oder auch der TEXPA immer fest an unserer Seite stand und alle seine vertraglich fixierten Zusagen eingehalten hat", würdigt Sportvorstand Andreas Lampert das Engagement.

"Mit dem Verkauf der TEXPA nach China war uns bewusst, dass es sicher schwieriger wird. Denn hier prallen dann doch Welten aufeinender. Vor allem ist natürlich auch die Nähe oder das Interesse an dem, was wir für die Region leisten, eher bedingt vorhanden. Wir haben aber über die letzten Jashrzehnte eine Marke geschaffen, die es gilt weiterzutragen und hochzuhalten. Denn das Engagement, das wir vor allem in die Nachwuchsarbeit legen, ist, so wissen wir, extrem wichtig für die Region - und das nicht nur in sportlicher Hinsicht", erklärt der Sportvorstand und führt aus: "Wir sind in den letzten Wochen und Monaten in einer Sondierungsphase gewesen, was wir zukünftig tun und wie wir uns aufstellen wollen. Hierzu sind natürlich weitere Partner elementare Bausteine. Denn die umfangreichen Kosten für vor allem unsere Nachwuchsarbeit mit lizenzierten Trainern, Busfahrten durch ganz Bayern und so weiter wollen natürlich getragen werden." Es wird also spannend, wer denn in Zukunft als Hauptsponsor der Grabfeld-Galier auftreten wird.

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