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Artikel veröffentlicht am 06.07.2024 um 12:00 Uhr

Kreisligatagung beim TSV Oberlauter: "Jeder Spielabbruch ist einer zu viel!"

Der Rückblick auf die erst vor wenigen Wochen zu Ende gegangene Saison 2023/2024 inklusive Relegation und der Ausblick auf die Ende Juli startende Runde 2024/2025 standen bei der Tagung der Kreisligen und der A-Klasse 1 beim TSV Oberlauter im Mittelpunkt.

Von Alexander Grober

Zur Tagung der Kreisligen 1, 2 und der A-Klasse 1 lud Kreisspielleiter Egon Grünbeck am Mittwochabend ins Sportheim des TSV Oberlauter ein. Neben dem Kreisspielleiter waren Bezirksvorsitzender Thomas Unger, Kreisvorsitzender Ulrich Pochmann, Kreis-Schiedsrichterobmann Helmut Bauer, Kreissportgerichts-Vorsitzender Siggi Baier und die beiden Spielleiter "Joe" Schleicher und Georg Skliwa als BFV-Verantwortliche vor Ort.

Zu Beginn der Veranstaltung richtete Thorsten Seufert, 2. Vorsitzender des TSV Oberlauter, Grußworte an die anwesenden Vereinsvertreter und wünschte eine harmonische Arbeitstagung und viel Erfolg für die Vereine in der anstehenden Runde. Alle Vereine der genannten Ligen hatten Vereinsvertreter nach Oberlauter geschickt.

Kreissportgerichts-Vorsitzender Siegfried Baier (li.) appellierte an die Vereine, dass die unzulässigen Einsätze von Spielern weniger werden.

BFV/anpfiff.info

Rückblick Pokal und allgemeine Themen

Mit 89 Meldungen begann der letztjährige Pokalwettbewerb. Am Ende konnte sich der TSV 1860 Staffelstein im Finale beim TSV Neukenroth mit 4:2 durchsetzen, bei dem 675 Zuschauer vor Ort waren.

Daraufhin erfolgte ein Überblick über die zu bearbeitenden Spielverlegungen: 117 Spiele wurden in der Kreisliga 1, 113 in der Kreisliga 2 und 131 in der A-Klasse 1 verlegt.

Darauffolgend wurden die beiden Spielabbrüche in der Saison thematisiert - einer in der Kreisklasse, einer in der B-Klasse - mit den Worten: "Jeder Spielabbruch ist einer zu viel und durch nichts zu entschuldigen und jeder Kommentar dazu ist überflüssig."

Anschließend erfolgte ein Rückblick auf die Meister der abgelaufenen Saison inklusive der Relegationsspiele. In denen verpasste man nur denkbar knapp die 10 000-Zuschauer-Marke. 9890 Zuschauer verfolgten die 15 Relegationsspiele und das Entscheidungsspiel.

Danach wurde der Rahmenterminkalender vorgestellt, der sich wie folgt gestaltet.

Start - Pokal - 24/25: Donnerstag, 27. Juni 2024
Serienbeginn - 24/25: Samstag/Sonntag, 27./28. Juli 2024
Winterpause ab Sonntag, 10. November
Nachholspiele am 17.November und dem 24. November 2024
Halle ab Sonntag, 1. Dezember 2024
Serienende 2024/25: Freitag/Samstag 17./18. Mai 2024
Pokalfinale - 2025: 1. Mai um 16 Uhr
Relegation ab Dienstag, 20. Mai 2025

Auch auf den Paragraph 59 wurde eingegangen.

Eintrittspreise:

Kreisliga: Vollzahler 4 Euro, Ermäßigt 3 Euro
Kreisklasse: Vollzahler 3,50 Euro, Ermäßigt 2,50 Euro
A-Klasse: Vollzahler 3 Euro, Ermäßigt 2 Euro
B-Klasse: Vollzahler 2,50 Euro, Ermäßigt 1,50 Euro
Bei Pokalspielen wird immer nach den Preisen des höherklassigen Vereins abgerechnet.

Das Sportheim in Oberlauter war gut besucht - alle Vereine sendeten mindestens einen Vereinsvertreter zur Sommerarbeitstagung.

Zusatzbestimmungen im Kreis II

Veränderung der Mannschaftszahl (9er Teams) zum Spieltag bis Donnerstagabend 20.00 Uhr inklusive Information an Gegner und verantwortlichen Spielleiter.

Zudem Veränderung der bisher gemeldeten Mannschaftszahl im System.

Montag vor dem kommenden Spielwochenende Information an Gegner und Kreisspielleiter

Bericht Kreissportgerichts-Vorsitzender Siggi Baier

In der vergangenen Saison gab es 364 Fälle. Damit waren es 21 Fälle mehr als in der Vorsaison. Daraus sind knapp 7200 Euro Kosten entstanden. Der eindringliche Wunsch von Siggi Baier war aber, dass es weniger Fälle von unberechtigtem Spielereinsatz in Zukunft geben soll. Da schlug er vor, dass die Vereine sich bei Unsicherheit einfach beim Kreisspielleiter kurz telefonisch melden sollen.

Bericht Kreis-Schiedsrichterobmann Helmut Bauer

Helmut Bauer führte nur relativ kurz aus, da es von seiner Seite aus nicht viel zu sagen gab. Die Ligen gaben nur wenig Anlass für Gesprächsbedarf, was ihm aber sauer aufstieß, war der Spielabbruch im Entscheidungsspiel bei Hut Coburg. Er warf dem Täter vor, der den Unparteiischen bespuckte, warum man so etwas mache und das nicht zu Unrecht. Er wünschte den Vereinen abschließend eine verletzungsfreie Saison und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.

Bericht Bezirksvorsitzender Thomas Unger

Auch der Bezirksvorsitzende sprach nochmal den unzulässigen Spielereinsatz an. In dem Falle gebe es 150 Euro Strafe für den Verein und 150 Euro für Strafe für den Mannschaftsverantwortlichen. In der Vorbereitung sollte man sich ein Gastspielrecht einholen, wenn man unbedingt möchte, dass ein Akteur spielen solle. Dies kostet im Vergleich zu den 300 Euro Strafe nur 25 Euro. Auch er appellierte an die Vereine, dass man bei Unwissenheit oder Unsicherheit das Telefon in die Hand nehmen soll und den Spielleiter anruft. So könnte man sich als Verein Geld sparen. Zudem erwähnte er das Thema Pyrotechnik, das 600 Euro Strafe nach sich zieht.

Den Meistern wurden eine Urkunde und ein Ballpräsent überreicht.

Auch auf die Ligeneinteilungen in Kreisligen 1 und 2 wurde Bezug genommen, die nicht optimal laufen konnte mit dem Aufstieg des FC Coburg 2. Egon Grünbeck betonte in diesem Zusammenhang, dass es keine Willkür war, beispielsweise den FC Lichtenfels 2 und die DJK Lichtenfels zu trennen. Außerdem appellierte der Kreisspielleiter an die Vereine, dass man etwas mehr Wert auf den Live-Ticker legen soll. Die hätten nämlich stark nachgelassen in der vergangenen Saison.

Die Kostenlose Verlegungsfrist geht im Kreis bis zum 15. Juli 2024.

Zum Ende der 82-minütigen Versammlung erfolgte eine klare Abstimmung der Vereinsvertreter, dass keine Winterarbeitungstagung abgehalten werden müsse.