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Artikel veröffentlicht am 11.09.2010 um 00:00 Uhr
anpfiff-Topspiel: TSV Bertelsdorf – TSV Meeder II: Erste in der ersten Reihe?
Die Frage nach dem Top-Favoriten auf den Titel in der A-Klasse 3 war vor der Saison schnell beantwortet. Wer, wenn nicht der TSV Bertelsdorf sollte sich die Meisterschaft sichern. Schließlich ist die Elf aus dem Coburger Stadtteil die einzige erste Mannschaft, der ansonsten mit Reserven bestückten Liga. Am ehesten gefährlich werden könnte der Elf von Steffen Stammberger, auch da waren sich die Experten einig, die Bezirksoberliga-Reserve des TSV Meeder. Am Sonntag treffen die beiden Top-Teams der A-Klasse 3 aufeinander. anpfiff ist live vor Ort und berichtet ausführlich vom Schlager in Bertelsdorf. Vor der Partie haben wir beide Teams unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet.
Von Marco Heumann
Neun Siege und ein Ausrutscher – der bisherigen Saisonverlauf
 
Die Weste des TSV Bertelsdorf ist Anfang September noch immer blütenweiß. In fünf Begegnungen gab es fünf Siege. Viermal musste die Mannschaft von Steffen Stammberger dafür auf den Platz. Der TSV Gemünda II gab am ersten Spieltag die Punkte kampflos ab. Die makellose Bilanz trügt allerdings ein wenig. Vor allem auswärts tat sich der Titelfavorit bisher schwer und holte nur zwei knappe Siege. Daheim dagegen stehen zwei Dreier und ein Torverhältnis von 8:0 zu Buche.
Auch der TSV Meeder II kam in seinen Heimspielen ausnahmslos zu Siegen. Einmal am grünen Tisch – der TSV Gleußen II trat nicht an – zweimal auf dem Platz, zuletzt mit 5:3 in einem rassigen Derby gegen den TSV Heldritt III. Auswärts dagegen kommt die Mannschaft von Sebastian Hütter nur schwer in Tritt. Bei der DJK/FC Seßlach II musste bis zuletzt um den knappen 2:1-Erfolg gezittert werden. Bei den Spfr. Unterpreppach – die am Dienstag gegen Bertelsdorf verloren – gab es gar eine mehr als unerwartete 1:3-Niederlage.


Grund zur Verzweiflung gab es vor allem in Unterpreppach: Navid Mirzahossein, Keeper des TSV Meeder II.
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Oldies but Goldies – die Routiniers im Team
 
Oldies but Goldies: Christian Zapf vom TSV Bertelsdorf (links) und Meeders Rainer Jarand.
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Sowohl beim TSV Bertelsdorf als auch beim TSV Meeder II stehen zahlreiche junge Spieler im Team – den Unterschied über Sieg und Niederlage machen aber oftmals die Routiniers aus. Bei den Gastgebern spielen die in der Defensive. Im Tor ist Marco Werner trotz seiner inzwischen schon 41 Jahre noch ein echter Rückhalt. Er dürfte am Sonntag der älteste Spieler auf dem Platz sein. Ihm am nächsten könnte Christian Zapf kommen. Der 35-Jährige gilt als Defensivsepzialist – spielt meist als Innenverteidiger oder auf der Sechserposition. In dieser Saison lässt er auch ungeahnte Torjägerqualitäten erkennen und traf bei vier Einsätzen bereits zweimal. Zum Vergleich: In der letzten Saison stand bei 24 Einätzen nur ein Treffer zu Buche.
Die Routiniers beim TSV Meeder II sind dagegen vor allem im offensiven Bereich zu finden. Allen voran Rainer Jarand. Der 32-Jährige war unter der Woche mit zwei Treffern maßgeblich am Derby-Erfolg über den TSV Heldritt III beteiligt. Genauso alt wie der Stürmer ist Defensivmann Tobias Meyer sen. Neben diesen Beiden sind auch die reaktivierten Markus Schader und Frank Seifart, die einst mit Trainer Sebastian Hütter gemeinsam für den TSV Meeder spielten, echte Leistungsträger.
 
Tore, Tore, Tore – Goalgetter und mehr
 

Treffsicher: Bertelsdorfs Yavuz Yildirimer (links) und Jens Mryholold vom TSV Meeder II.
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100 Tore und mehr – in den letzten beiden Spielzeiten brachten es sowohl der TSV Bertelsdorf als auch der TSV Meeder II auf diese Ausbeute. Zum Aufstieg reichte es für beide Teams dennoch nicht. Als Torjäger kristallisierte sich bei den Gastgebern Yavuz Yildirimer heraus. Obwohl der 21-Jährige meist nicht in vorderster Front agiert, erzielte er schon in der letzten Spielzeit mit 23 die meisten Bertelsdorfer Tore. Aktuell ist der frühere Neuseser in Top-Form. Fünf seiner sechs Treffer in dieser Spielzeit fielen in den letzten beiden Begegungen, vier alleine beim 6:0 gegen Seßlach II am vergangenen Wochenende.
Beim TSV Meeder II war Jens Mryholod mit 20 Toren in 19 Begegnungen Goalgetter Nummer eins. In dieser Saison traf der 28-Jährige bisher dreimal. Wie wichtig er für seine Mannschaft ist, zeigte sich auch beim Derby gegen den TSV Heldritt III, dass er, nachdem er erst nach der Pause eingewechselt wurde, mit zwei Treffern in der Schlussphase entschied.
 
Neuling contra alter Fuchs – die Trainer
 

Na denn Prost! Steffen Stammberger coacht den TSV Bertelsdorf bereits in der siebten Saison.
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Bereits seit sieben Jahren steht Steffen Stammberger beim TSV Bertelsdorf als Trainer in der Verantwortung, damit ist der 31-Jährige einer der Übungsleiter im Kreis mit der längsten Amtszeit. In den letzten Spielzeiten hat er den TSV Bertelsdorf konsequent im vorderen Drittel der A-Klasse etabliert. Zum großen Wurf – sprich dem Aufstieg – reichte es aber noch nicht. Der soll in dieser Saison nachgeholt werden.
Sein Gegenüber beim TSV Meeder II ist als Trainer ein unbeschriebenes Blatt. Sebastian Hütter übernahm das Traineramt von Rainer Mönch, der die Mannschaft zwei Jahre lang betreut hatte. Der Neue war bis zur letzten Saison Stammspieler, Kapitän und Stütze der Ersten des TSV Meeder. Dann brach er sich im Spiel beim TSV Thiersheim Schien- und Wadenbein und musste seine Karriere vorerst beenden. Als Coach der Zweiten bleibt der 28-Jährige dem Verein weiter erhalten.
 
anpfiff-Prognose
 
Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse weist die Favoritenrolle eindeutig an den TSV Bertelsdorf, für den auch der Heimvorteil zu sprechen scheint. Allerdings musste die Elf aus dem Coburger Stadtteil in den letzten Jahren schon häufiger erkennen, dass in Spitzenspielen das Nervenkostüm und die Leistung nicht ausreichten um Gegner, mit denen man sich vermeintlich auf Augenhöhe befand, in die Knie zu zwingen.
 

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