TSV Oberlauter Frauen: Acht schöne Bezirksliga-Jahre sind nun zu Ende! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.06.2024 um 12:00 Uhr
TSV Oberlauter Frauen: Acht schöne Bezirksliga-Jahre sind nun zu Ende!
Seit 2008 gibt es Frauenfußball beim TSV Oberlauter, indem es stetig anfangs von Jahr zu Jahr aufwärts ging, denn die Bilanz der schwarz-gelben „Hasen“ kann sich sehen lassen. Die Höhepunkte waren die Aufstiege 2011/2012 in die Kreisliga und 2014/2015 in die Bezirksliga, in der man zuletzt ununterbrochen acht Saisons angehörte. Nun endet diese Ära, zur neuen Serie startet man einen Neuanfang in der Kreisklasse Nord.
Von Dieter Koch
Foto: Dieter Koch
Thomas Knoch und Timo Roppelt sei Dank

2008 wurde der Frauenfußball in Oberlauter aus der Taufe gehoben. Die Einheimischen Thomas Knoch und Timo Roppelt waren die Gründer des Seniorenteams, der leider schon verstorbene Ingo Frommholz kümmerte sich damals um die Mädchen-Nachwuchsmannschaft. Bereits im ersten Punktspieljahr 2008/2009 – damals noch in der Kreisliga West – freute man sich über die Vizemeisterschaft. Dann führte die einstige Bayernliga-Spielerin Simone Herrmann die erfolgreiche Tätigkeit bei den Schwarz-Gelben als Spielertrainerin fort, welche 2009/2010 Platz drei am Ende und ein Jahr später 2010/2011 wiederum den zweiten Platz belegte, bis 2011/2012 die Meisterschaft gefeiert werden konnte, die für alle im Verein unvergessen bleibt. Wobei die Mädels auch von der Gemeinde Lautertal, wie auch von anpfiff.info als Mannschaft des Jahres - als man sensationell sich hauchdünn vor dem damaligen Bezirks-Oberligisten und späteren Bayernligisten SV Frensdorf, den es allerdings im Frauenfußball mittlerweile auch nicht mehr gibt - ausgezeichnet wurden.

Die ungeschlagenen Meistermädels des TSV Oberlauter in der Saison 2011/2012 mit 15 Siegen und einem Remis bei einem Torverhältnis von 82:9 Toren.
anpfiff.info Foto privat

Aufstieg 2015 zur Bezirksliga


Man absolvierte noch drei Saisons in der Kreisliga Nord mit dem Höhepunkt 2014/2015 mit der Meisterschaft und dem Aufstieg zur Bezirksliga. Ab jetzt hießen die Teams der Gegnerinnen SpVgg Ebing, SV Würgau, RSV Drosendorf oder SV Wernsdorf unter anderem. Die Bilanz der Platzierungen in der Bezirksliga waren insgesamt ein Vierter, zwei Sechste, ein Achter, drei Neunte und jetzt zuletzt ein zehnter Platz, welcher den Abstieg bedeutete.

Nach der Meisterschaft 2014/2015 und dem Aufstieg zur Bezirksliga wurden die schwarz-gelben Hasen auch von der Gemeinde Lautertal als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet.
anpfiff.info Dieter Koch

Frauen sind mehr betroffen


Dass es von Jahr zu Jahr vom Spielerkader quantitativ, wie auch qualitativ her nicht leichter werden würde, zeichnete sich in den letzten Jahren ab. Nachdem etliche Frauenteams aus Nachbarvereinen keine Mannschaft mehr stellen konnten sind die Gründe meist immer die gleichen, so auch in Oberlauter in jüngster Vergangenheit. Neben Berufs- und Wohnortwechsel, familiäre Gründe wie Heirat und Schwangerschaft oder eben nur aus Altergründen von Leistungsträgerinnen, welche die Schuhe an den „berühmten Nagel“ hängten oder hängen und jetzt zwei Abgängen sah die Vereinsspitze sich gezwungen, den Weg in die Kreisklasse zu gehen. Auch der demografische Wandel ist mit entscheidend, da es weniger Spielerinnen im Nachwuchsbereich gibt.

Mit einem 7:2-Auswärtssieg wurde am letzten Spieltag 2014/2015 in der Kreisliga Nord beim SCR Steinbach am Wald die Meisterschaft und der Aufstieg zur Bezirksliga perfekt gemacht.
anpfiff.info

Abwärtstrend zeichnete sich ab

Obwohl die Oberlauterer „Hasen“ in ihrem letzten Punktspiel gegen die TSG Bamberg mit einem Heimsieg den Abstieg noch verhindern hätten können, und mit mit einem Dreier die Rote Laterne an Ebing III weiterreichen und auf den Relegationsplatz springen können, zeichnete sich schon ab, dass die „Luft“ raus war, was auch die hohen Niederlagen zum Schluss andeuteten.

Neustart in der Kreisklassse

Nun aber nach dem Bezirks-Ligaverzicht ist es – aller Wahrscheinlichkeit nach - nicht verkehrt, zwei Klassen tiefer in der Kreisklasse Nord den Frauenfußball in Oberlauter aufrechtzuhalten, da dort die Möglichkeit des „Flex“-Spielsystems besteht – zum Beispiel mit neun gegen neun Spielerinnen statt mit mit elf – gegeneinander anzutreten. Somit ist erst einmal der Frauenfußball beim TSV gerettet, der sehr stolz sein kann, was die Mädels in all den Jahren seit 2008 geleistet haben.

anpfiff.info wünscht den Frauen des TSV Oberlauter auch zwei Klassen tiefer in der Kreisklasse Nord alles Gute und weiterhin bei bester bekannter Kameradschaft den Spaß "an der schönsten Nebensache der Welt!"

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Daten TSV Oberlauter

TSV Oberlauter
Gründung: 1901
Mitglieder: 703
Farben: schwarz-gelb
Abteilungen: Fußball, Gymnastik, Schach, Kinderturnen


Bilanz TSV Oberlauter

Saison
Pl. 
Liga
2023/24
10. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
2022/23
8. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2021/22
9. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2019/21
6. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2018/19
9. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2017/18
9. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2016/17
6. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2015/16
4. 
Bezirksliga Oberfranken/W.
 
2014/15
1. 
Kreisliga Nord
 
2013/14
4. 
Kreisliga Nord
 
2012/13
3. 
Kreisliga Nord
 
2011/12
1. 
Kreisliga Nord
2010/11
2. 
Kreisliga Nord
 
2009/10
3. 
Kreisliga West
 
2008/09
2. 
Kreisliga West
 

Trainer TSV Oberlauter

2023/24
2022/23
2021/22
2019/21
ab 01/2019
2018/19
von 07/2018 bis 10/2018
2018/19
2017/18
bis 03/2017
2016/17
2015/16
ab 10/2014
2014/15
bis 10/2014
2014/15
bis 12/2012
2012/13
ab 01/2013
2012/13
2011/12
2010/11
2009/10

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Flex-Modell + Freizeitligen

Durchführungsbestimmungen flexibler
Spielbetrieb Frauen

I. ALLGEMEINES
Die nachfolgenden Regelungen sind nur in der untersten Spielklasse im Bezirk anzuwenden.

II. SPIELTECHNISCHE UND ORGANISATORISCHE
DETAILS

1. Es wird ein 11er-Spielbetrieb mit flexiblem Modus angeboten.
2. Alle gemeldeten Mannschaften können, wenn es die Notwendigkeit erfordert, während der Spielrunde in diesen flexiblen Modus (9:9) wechseln.
3. Hat diejenige Mannschaft, die den flexiblen Spielbetrieb angemeldet hat, am Spieltag mehr als 11 Spielerinnen zur Verfügung kann mit Zustimmung des Gegners 11 gegen 11 gespielt werden.
4. In den Spielplänen sind ab diesem Zeitpunkt die Mannschaften mit dem Zusatz „(flex)" gekennzeichnet.
5. Mannschaften spielen weiterhin in Konkurrenz,
verlieren aber ab dem Zeitpunkt des Wechsels in den flexiblen Spielbetrieb ihr Aufstiegsrecht.
6. Die in den flexiblen Spielbetrieb eingetretene Mannschaft kann künftig ihre Rundenspiele als 9er- oder 11er-Mannschaft - je nach am Spieltag zur Verfügung stehenden Zahl an Spielerinnen - spielen.
7. Will eine Mannschaft in verminderter Mannschaftsstärke (9:9) spielen, muss sie dies bis spätestens Donnerstag (bei Wochenendspielen),
ansonsten bei Wochentagsspielen 2 Tage vor dem Spiel dem jeweiligen Gegner und Spielleiter (BFV Postfach) mitteilen.
8. Wenn am vorangegangenen Donnerstag/zwei Tage vor dem Spiel keine andere Vereinbarung getroffen wurde, wird im Normalspielbetrieb (11:11) gespielt. Um weiterhin die Aufstiegschancen zu wahren, kann eine Mannschaft auch im 11er-Spielbetrieb
bewusst mit reduzierter Spielerzahl beginnen.
9. Sollte eine Mannschaft die gesamte Saison in verminderter Mannschaftsstärke (9:9) spielen wollen, genügt zur Fristwahrung eine Nachricht an alle Mannschaften der Liga und den Spielleiter (via BFV Postfach) am Anfang der Saison.

Durchführungsbestimmungen flexibler Spielbetrieb
Frauen

10. Wird in verminderter Mannschaftsstärke (9:9) gespielt, hat die beantragende Mannschaft bei max. zwei Auswechselspielerinnen zwei Auswechslungen (mit Rückwechseln), der Gegner darf wie gewohnt bis zu fünf Auswechslungen (mit Rückwechseln) vornehmen.
11. Gespielt wird auf dem ,,Normalfeld" (Torlinie bis zum gegenüberliegenden 16er) auf große Tore. Sollten keine verankerbaren mobilen Tore vorhanden sein, wird auf "Normalfeld" gespielt.
12. Die Spielzeit bleibt unverändert.
13. Dies gilt nur für Meisterschafts- und nicht für Pokalspiele.
14. Die Frauen- und Mädchenordnung (FMO) gilt entsprechend dem regulären Spielbetrieb.


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