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Artikel veröffentlicht am 07.06.2024 um 06:00 Uhr

Vorentscheidendes U19-Duell?: Vogl: "Frösche sind erstaunlich stark"

Drei Spieltage vor dem Ende der Aufstiegsrunde zur U19-Bezirksoberliga treffen die beiden führenden Teams ATS Hof/West und SG Froschbachtal am Freitagabend direkt aufeinander. Das gleicht einem Endspiel, auch wenn noch ein Dritter im Bunde ist. West-Coach Oliver Vogl erwartet ein Match auf Augenhöhe und ist dennoch zuversichtlich.

Von Hans-Jürgen Wunder

Bereits seit der D-Jugend begleitet Oliver Vogl die aktuelle U19-Mannschaft der Westler, die derzeit die Tabelle der Aufstiegsrunde zur Bezirksoberliga anführt. Welches Potential in der Truppe steckt, ist ihm deshalb nicht entgangen. "In der B-Jugend haben wir bereits den Sprung in die Bezirksoberliga geschafft und uns dort dann ein Jahr gehalten", berichtet er. Allerdings zogen die Hofer die Truppe dann freiwillig in die Kreisliga zurück, weil die nachrückenden Jungs hier nicht wettbewerbsfähig gewesen wären. Inzwischen klopfen seine Schützlinge in der höheren Jahrgangsstufe erneut ans BOL-Tor. In der Vorrunde setzte sich die Vogl-Elf in der Kreisliga Nord ungeschlagen durch und wäre bereits oben, wenn der Aufstieg im direkten Duell mit dem Südvertreter ermittelt worden wäre. "Die haben wir nämlich die SG Selb-Plößberg/Schönwald mit 5:2 geschlagen", wirft der Jugendcoach ein. Allerdings nur im Gruppenspiel als eines zwischen den zehn Teams, die seit der Winterpause die Aufstiegsrunde bilden. Neben den Westlern und den Fröschen haben jedoch auch die Selb-Plößberger noch Chancen, ganz vorne zu landen, sind aber auf fremde Hilfe angewiesen.

Frösche-Coach Manfred Pauli ließ mit seiner Truppe zuletzt aufhorchen.

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Doppelbelastung weggesteckt

"Wir hatten ja einige Spieler, die regelmäßig in der Kreisklasse der Herren ausgeholfen haben", berichtet der West-Trainer. Unter dem Strich haben die Jungs aber die Doppelbelastung gut weggesteckt und können sich jetzt voll auf das Aufstiegsrennen konzentrieren. "Ich kann jetzt aus dem Vollen schöpfen", freut sich Oliver Vogl mit Blick auf die wohl vorentscheidende Partie. Im Falle eines Sieges wäre seine Mannschaft so gut wie durch, im Falle einer Niederlage könnte Selb noch gleichziehen und die Hofer würden eine Woche später wohl auch etwas mit schlotternden Knien zu den heimstarken Steinmühlern fahren. Allerdings hat der Spitzenreiter bislang alle Spiele gewonnen, auch wenn es zuletzt in Schauenstein recht knapp wurde. "Da sind wir mit dem kleinen Hartplatz nicht zurechtgekommen. Aber die Mannschaft kann immer wieder zulegen, quasi der Leverkusen-Effekt", grinst der Trainer. Oft hat es sich seine Mannschaft aber auch unnötig schwer gemacht. "Wenn wir schnell das erste Toir schießen, wurde es oft recht deutlich. Aber der Gegner steht meist sehr tief und da musst du erst Lösungen finden. Im Grunde ist unser Angriff der schwächere Mannschaftsteil, denn wir brauchen zu viele Chancen", überrascht der Jugendcoach in Anbetracht der 34 Tore, die die Westler in sechs Spielen geschossen haben.

Auch Marco Kiessling (re.) war regelmäßig bei den Herren mit dabei.

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Großer Respekt

"Die Froschbachtaler haben zuletzt ja richtig starke Ergebnisse abgeliefert. Ich weiß auch nicht, was da passiert ist", zieht Oliver Vogl den nicht vorhandenen Hut vor dem Gegner. In der Vorrunde gewann seine Mannschaft noch klar mit 4:0, aber so leicht wird es wohl nicht mehr werden. Freilich vertraut der West-Trainer auf den Heimvorteil. "Da spielen wir ja auf einem relativ großen Platz, und das kommt uns entgegen." Zunächst gilt es für die Hofer, das Spiel zu gewinnen. Danach sehen sie weiter - auch im Hinblick auf den möglichen Aufstieg oder alternativ den Verzicht auf die Bezirksoberliga. "Fakt ist, dass mehrere Jungs in der neuen Saison bei den Herren gebraucht werden und aufrücken werden. Aber vielleicht lockt die BOL ja neue Spieler zu uns, die es einfach probieren möchten."

anpfiff.info ist beim Spitzenspiel vor Ort und berichtet live aus Hof.