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Artikel veröffentlicht am 12.05.2024 um 19:25 Uhr

Zum Meister gezittert: Die Roten Teufel sind zurück in der Kreisliga

Sie haben es geschafft. Die SpVgg Gülchsheim ist zurück in der Kreisliga. Den Roten Teufeln reichte in Repperndorf ein 1:1-Unentschieden, um die Saison zu krönen und um sich zum Meister aufzuschwingen. Der Kickern von Tobias Schmidt und Sandro De Candido, der auch für den Führungstreffer gesorgt hatte, war die Erleichterung anzumerken. Schließlich die letzten Wochen nicht mehr wirklich rund.

Von Alexander Rausch

Vorneweg marschierten die Gülchsheimer seit Saisonbeginn. Zur Winterpause lagen sie drei Punkte vor Verfolger TSV Mainbernheim, hatten aber ein Spiel weniger ausgetragen. Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel hatte es zudem erst die zweite Niederlage gesetzt. Dennoch die Roten Teufel war zurecht das Maß aller Dinge und der klare Favorit auf den Titel. "Wir haben eine überragende Hinrunde gespielt", zeigte sich Sebastian Kinzinger zurecht stolz.

Repperndorf liefert einen harten Fight

Doch mit der Rolle des Gejagten hatte die Elf von Tobias Schmidt und dem ehemaligen Rottendorfer Sandro De Candido mächtig zu kämpfen. Nur einen mageren Punkt holte der Spitzenreiter aus den ersten fünf ausgetragenen Spielen. Nur der ebenfalls schwächelnden Konkurrenz war es zu verdanken, dass die Gülchsheimer vorne blieben. Aber sie fingen sich und hatten trotz weiterer Ausreißer in Repperndorf den ersten Matchball.

Die Partie beim Kellerkind verlief dann wie die gesamte zweite Saisonhälfte: schwankend. Trotz vermeintlicher Dominanz taten sich die Gäste schwer, der erlösende Treffer wollte nicht fallen. "Es war das erwartet schwere Spiel. Repperndorf hat eine stabile Abwehr. Dadurch, das wir nur einen Punkt gebraucht haben, konnten wir geduldig bleiben, und hatten dann auch unsere Möglichkeiten", meinte Sandro De Candido im Nachgang. Er selbst nutzte dann in der Schlussphase eine davon zur Führung.

Die Gülchsheimer jubelten ausgelassen über den verdienten Meistertitel und erfüllten ihre Mission, wieder in die Kreisliga aufzusteigen.

Lukas Hörlin

Ausgleich fällt nicht ins Gewicht und Steine fallen vom Herzen

Danach brachten es die Gülchsheimer, denen ein Punkt genügte, sicher nach Hause. Der Ausgleichstreffer Christopher Lenharts verhinderte somit die vorzeitige Meisterschaft nicht mehr. "Es war eine aufreibende Saison", konstatierte der Spielertrainer sichtlich mitgenommen, aber glücklich.

Glücklich war auch Timo Eisenmann, der vor der Saison zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war. "Die Erwartungen waren hoch. Die Saison verlief mit vielen Höhen und Tiefen, aber das Gefühl, es geschafft zu haben, ist überragend", stand ihm die Freude ins Gesicht geschrieben. Starke 22 Buden und zehn Vorlagen hatte der Angreifer zum Titel beigesteuert.

"Wir sind überglücklich, dass wir das Ding geholt haben. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", war auch Kapitän Sebastian Kinzinger sichtlich überwältigt. Nach Jahren des Wartens geht es für die Gülchsheimer nun zurück in die Kreisliga. Als verdienter Meister wollen sie nun der "Alptraum der anderen" sein.