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Artikel veröffentlicht am 14.04.2024 um 18:00 Uhr

Weiße Weste des Tages: Don Bosco zieht einsam seine Kreise

SPIELTAG AKTUELL Auch das verflixte dreizehnte Spiel konnten die Aufsteigerinnen der DJK Don Bosco Bamberg in der Bezirksoberliga der Frauen für sich entscheiden. Die Fleischmann/Seidler-Elf thront nach dem 2:0-Erfolg im Derby über die DJK Teuchatz weiter unangefochten an der Spitze. Traumtor-Schützin Sophia Hübner hob jedoch auch mahnend den Zeigefinger...

Von Bernd Riemke

Dabei war es letztlich ein verdienter und nur in einigen Phasen gefährdeter Heimsieg unterhalb der Altenburg, doch die Ansprüch beim souveränen Ligaprimus sind gewachsen. "Wir können es besser und müssen künftig wieder ein paar Schippen drauflegen", sagte Sophia Hübner nach dem Schlusspfiff und war nur bedingt zufrieden mit dem Auftreten der eigenen Mannschaft.

Sonntagsschuss zur Führung

Dabei hätte der Auftakt in die Partie kaum besser laufen können. In der 11. Minute packte Hübner selbst ansatzlos einen 25m-Hammer aus, der unter der Latte zum umjubelten 1:0 einschlug. "Tatsächlich war es die Vorgabe der Trainer es einfach mal zu versuchen, obwohl ich sonst eher die bin, die die Vorlagen gibt. Da hab ich dann einfach mal ´nen Sonntagsschuss ausgepackt", strahlte die 27-Jährige angesichts ihres Traumtores. Das brachte paradoxerweise nur bedingt Ruhe in die eigenen Aktionen, denn mit zunehmender Spieldauer lösten sich die tapferen Gäste aus dem anfänglichen Dauerdruck der Gastgeberinnen und kamen selbst zu vielversprechenden Aktionen. Laura Irmer bot sich dabei in der 36. Minute nach einer ebenso kreativen wie trickreichen Eckballvariante die beste Gelegenheit zum Ausgleich.

Sophia Hübner (hier vp. gegen Lena Distler) traf sehenswert zur Führung für die Wildensorgerinnen.

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"Wir hatten dennoch einige Passagen, auf denen wir aufbauen können", resümierte Hübner, die mit ihren Worten wohl unter anderem jene 54. Minute im Blick hatte, als Celina Horcher auf der linken Außenbahn mustergültig freigespielt wurde, in den Strafraum zog und dort unglücklich nur den rechten Pfosten traf. Der Abpraller landete indes bei Raquel da Silva Beringer, die schließlich keine Mühe hatte, aus Nahdistanz zum 2:0 einzunetzen.

Vorsprung verwalten

Von diesem Rückstand sollte sich die DJK Teuchatz nicht mehr erholen, gleichwohl die Spielanteile im zweiten Durchgang annähernd gleichverteilt waren. Die agile Celina Horcher hatte knapp zwanzig Minuten vor dem Ende noch einmal die Chance, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, verfehlte jedoch freistehend das Gehäuse. "Zum Schluss haben wir nur noch die Zeit heruntergespielt", legte Sophia Hübner ein wenig mahnend den Zeigefinger in die spielerische Wunde der anspruchsvollen Spitzenreiterinnen. Dass die Gäste diesen "Schlendrian" nicht bestraften, lag ein stückweit an den schwindenen Kräften, denn die sehr auffällige und stets präsente Laura Irmer kam noch zweimal in Strafraumnähe zum Abschluss, fand jedoch jeweils in Anna-Maria Sperl ihre Meisterin.

Don Bosco vor dem Durchmarsch

Maximal drei Siege fehlen den Aufsteigerinnen - abhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz - nun noch zum Durchmarsch, an dem freilich nicht ernsthaft gezweifelt werden darf. Ein breiter Kader als Faustpfand, der in der Lage ist, Ausfälle wegzustecken, ist die Grundlage für die Überlegenheit der DJK Don Bosco Bamberg in der Bezirksoberliga. Die Frauen der DJK Teuchatz enttäuschten keineswegs, überzeugten vielmehr kämpferisch und ließen phasenweise ihre spielerische Klasse aufblitzen, mit der es dem Amschler-Team gelingen sollte, die noch nötigen Zähler für den endgültigen Ligaverbleib zeitnah einfahren zu können.